Papers by Felix Kosok

Designabilities – Design Equity, 2025
This article explores the concept of queer masculinities in design, examining how design practice... more This article explores the concept of queer masculinities in design, examining how design practices can challenge and reimagine traditional norms of masculinity. Drawing on queer theory, including the works of Judith Butler and José Esteban Muñoz, it highlights the performative nature of gender and the role of design in creating spaces for fluid, inclusive identities. The analysis is grounded in two case studies: BUTT Magazine, a subversive queer zine from the early 2000s, and WHOLE Festival, a contemporary queer utopia blending art, music, and community. The article argues that queer masculinities destabilize the patriarchal and heteronormative constructs underpinning traditional masculinity, offering a pathway toward more equitable and inclusive social structures. It further situates these discussions within the broader political context, addressing the rise of right-wing rhetoric that frames gender fluidity as a threat. By leveraging design as both a material and symbolic practice, the article reveals its potential to promote new solidarities, challenge societal norms, and envision a more inclusive future. The findings underscore the importance of design research in engaging with subcultures and marginalized identities. They demonstrate how visual and material practices can be powerful forms of resistance and cultural transformation.

Storytelling:Transdisziplinäre Erzählweisen zwischen Design, Kunst, Medienkultur und ästhetischer Tradition, 2024
Design besitzt an sich eine spekulative Dimension: Jeder Entwurf macht einen Vorschlag für die Ne... more Design besitzt an sich eine spekulative Dimension: Jeder Entwurf macht einen Vorschlag für die Neugestaltung eines bestimmten Zwecks und eine bessere Zukunft. Doch noch lange vor jedem narrative Turn wussten Ge-staltende, diese Designs einer besseren Zukunft mit einer Geschichte zu verknüpfen. Insbesondere dann, wenn diese Zukunft mit der Vision einer gerechteren Welt verknüpft war. William Morris, eine der Hauptfiguren der Arts & Crafts Bewegung in England, entschied sich ganz bewusst für den Weg der Narration, um von einem besseren, sozialistischen England zu träumen. In seinen News from Nowhere von 1890 verbindet er sozia-listische Ideale und Science-Fiction mit dem ganz konkreten Design und der Designproduktion einer von ihm erdachten, zukünftigen Gesellschaft. Anstelle von politischer Agitation oder akademischen Diskurs wählt er das Medium des Romans, um seinen gestalterischen Vorstellungen Ausdruck zu verleihen und beginnt damit unwissend eine Tradition, die sich durch die Designdisziplin zieht. Diese Tradition möchte ich in diesem Text nach-zeichnen und sie kritisch hinterfragen: Warum wählten die Gestaltenden die narrative Fiktion einer Zukunft, um auf die politische Dimension ihres Designs hinzuweisen? Inwiefern spielen sowohl utopische als auch dystopische Elemente hierbei eine Rolle? Und eignet sich das Storytelling überhaupt, um eine radikale Politik, nicht nur durch Design, zu verfolgen?
Im Kontext der Ausstellung "adjustment.. Abstand der Zeichen" schreibe ich über die beiden Künstl... more Im Kontext der Ausstellung "adjustment.. Abstand der Zeichen" schreibe ich über die beiden Künstler, Eike König und Willi Bucherer, und ihre Künstlersubjektposition als alte weiße Männer.
Schulterblicke. Über die Arbeit eines nomadischen Kunstvereins, 2022
[deu] Sollten wir uns eigentlich nur mit dem Wenigen begnügen, was wir wirklich gut können? Brin... more [deu] Sollten wir uns eigentlich nur mit dem Wenigen begnügen, was wir wirklich gut können? Bringt das ständige Überschreiten disziplinärer Grenzen nicht nur Verwirrung und Chaos mit sich? In diesem Beitrag verteidige ich die Vieltuerei oder so etwas wie Transdisziplinarität als Prinzip eines nomadischen Kunstvereins. Hierbei stehen vor allem die spezifischen Möglichkeiten der Intervention im Fokus.
[eng] Should we actually only be content with the little that we are really good at? Doesn't the constant crossing of disciplinary boundaries only bring confusion and chaos? In this article, I defend "Vieltuerei" or something like transdisciplinarity as the principle of a nomadic art association. The focus here is primarily on the specific possibilities of intervention.
Krisen Sichtbar Machen, 2021
Was haben Design und Demokratie miteinander zu schaffen? Dieser Frage, welche die Designpraxis ta... more Was haben Design und Demokratie miteinander zu schaffen? Dieser Frage, welche die Designpraxis tatsächlich seit ihren Anfängen in der Moderne begleitet, wird in diesem Text am konkreten Beispiel des DemokratieWagens der Initiative mehr als wählen nachgehen, der als letztes Projekt der interdisziplinären Ausstellung Making Crises Visible eine praktische Antwort auf die Krise der Demokratie geben will.
Zunächst werden die Grundbegriffe dieser Fragestellung geklärt, um in einem zweiten Schritt den konkreten Gestaltungsprozess des 20 Meter langen Linienbusses zu thematisieren. Abschließend wird der Versuch einer Antwort auf die Frage nach dem demokratischen Wesen des Designs, seiner spezifisch ästhetisch-politischen Dimension, gewagt, der zugleich die Frage beantworten soll, was gutes Design ist.

Form, Dec 2021
Wie weit lässt sich die Verbesserungswut des Designs eigentlich treiben? Welche Grenzen sind dem ... more Wie weit lässt sich die Verbesserungswut des Designs eigentlich treiben? Welche Grenzen sind dem Design und meiner eigenen Selbstoptimierung gesetzt, wenn alles gestaltbar und alles Design ist? Dieser Bericht über eine freiwillige Intoxikation mit Männlichkeit – nämlich mit dem als männlich konnotierten Hormon Testosteron – reflektiert über die Möglichkeiten der Ausweitung des Designbegriffs auf die molekulare Ebene, um die vermeintliche Grenze zwischen Natur und Design zu verwischen. Die Frage nach dem tatsächlichen Design von Gender, insbesondere von Männlichkeit, stellt sich ebenso wie die Frage nach einem Ausweg aus dessen historischer Binarität. Dieser Bericht ist das Protokoll einer Autofiktion meines Körpers, Selbsttherapie und Selbsttheorie, ebenso wie ein spekulatives Designprojekt über fiktionale Funktionen eines möglichen Selbstdesigns durch Hormondesign – positive wie negative Effekte und Affekte mit eingeschlossen.

Design as Common Good. Framing Design through Pluralism and Social Values, 2021
In this paper, reflecting on my creative paralysis caused by the Covid-19 pandemic, I want to ret... more In this paper, reflecting on my creative paralysis caused by the Covid-19 pandemic, I want to rethink the capability of design to solve problems, which is usually associated with its ability to contribute to the common good. Critically questioning conceptualizations of design as fundamental human activity that intertwines us with our environment I will highlight that it’s not so much the problems solved that make design meaningful, but the differences it creates. Differences, that some would consider small and superficial. More radical and far reaching contemporary conceptualisations of design – such as ontological design – will be the counter position from which this paper develops a different understanding of designs capabilities. Facing the invisible crisis difference beyond novelty is not much, but it might be all that design has to offer.
Lechts und Rinks: Eine Auseinandersetzung mit dem Design der Neuen Rechten, 2020
Ein agonistischer, politischer Impuls kann ebensogut durch reaktionäre, populistische sowie neure... more Ein agonistischer, politischer Impuls kann ebensogut durch reaktionäre, populistische sowie neurechte Kräfte erfolgen. Dies führte uns die Wahl von Donald Trump maßgeblich vor Augen. Wesentliches Element bei dessen Wahlsieg waren die Memes der Alt-Right Bewegung, wie Beispielsweise Pepe the Frog, die sich klassisch linker Strategien wie des Spiels mit Metaphern, der Ironie, dem subversiven Kontextverweis und schließlich auch dem Hinweis auf eine Form der Teilhabe bedienten, um dadurch maskiert jedoch Reaktionäres und Rückwärtsgewandtes auszudrücken. Gerade, wenn man versteht, welche Rolle Design in der Politik spielt, müssen diese Formen anti-demokratischen Designs als anästhetisierend beschrieben werden.
aussicht.space, 2021
Ist die Zukunft wirklich ungewiss? Oder haben wir uns nicht in eine sehr sichere, sehr straighte ... more Ist die Zukunft wirklich ungewiss? Oder haben wir uns nicht in eine sehr sichere, sehr straighte Zukunft hineindesignt, deren System selbst von einer Pandemie nicht wirklich gestört werden konnte. Dennoch könnte die 'Lösung' dieses 'Problems' sein, sich dem Design aus einer anderen Perspektive anzunähern und eine neue Utopie in ihm zu entdecken: die eines queeren Scheiterns.
makingcrisesvisible.com, 2020
Wieso bringt gerade die vom Corona Virus ausgelöste Krise Verschwörungstheorien wieder in den Fok... more Wieso bringt gerade die vom Corona Virus ausgelöste Krise Verschwörungstheorien wieder in den Fokus der Öffentlichkeit? Warum ermöglicht diese Krisensituation den Wiedereintritt von vormals stigmatisiertem Wissen in den Diskurs in den Sozialen Medien? Und was sagen diese Verschwörungstheorien über unsere Gesellschaft aus? Diesen Fragen gehe ich in diesem Beitrag auf dem makingcrisesvisible.com Blog nach.
Protest 68-18, 2019
What is the relationship between design and politics? Which part does design play in political pr... more What is the relationship between design and politics? Which part does design play in political protest? And who has the right to design for whom? In this short essay, I explore the political character, a potentially political dimension of all design, as an introduction to a catalog of political posters by students of the HfG Offenbach.
Books by Felix Kosok
Springer eBooks, 2021
Krisen sichtbar machen führt unterschiedliche Dialoge zwischen Wissenschaft, Kunst und Design for... more Krisen sichtbar machen führt unterschiedliche Dialoge zwischen Wissenschaft, Kunst und Design fort, welche die Grundlage des interdisziplinären Ausstellungsprojektes Making Crises Visible im Senckenberg Naturmuseum waren. Den Reflexionen dieser Ausstellung wird nun ein zusätzlicher, das Spektrum in Theorie und Praxis weiter aufspannender Rahmen gegeben. Der Band nimmt damit die in allen Disziplinen wichtiger werdende Debatte über neue Formen der Wissensgenerierung, der Wissens- sowie Wissenschaftskommunikation auf - und fragt nach dem Beitrag, den diese zur Bewältigung politischer, ökonomischer und ökologischer Krisen leisten können. Die produktive Vielfalt der Ansätze und Erkenntnisformen spiegelt sich in den unterschiedlichen Formaten und Perspektiven, die er vereint.
Das Verhältnis von Design und Demokratie ist nicht nur eine Sache der effizienten, transparenten ... more Das Verhältnis von Design und Demokratie ist nicht nur eine Sache der effizienten, transparenten oder partizipativen Gestaltung politischer Institutionen und ihrer Prozesse. Design muss vielmehr in seiner Wechselwirkung mit der für die Demokratie konstitutiven Kultur der Freiheit bestimmt werden. Felix Kosok legt dar, wie sich die Verhandlung der politischen Dimension des Designs auf eine grundsätzliche Ebene verlagert: Dem Design selbst kommt eine politische Bedeutung zu, die von seiner ästhetischen Dimension nicht zu trennen ist. In der produktiven Freiheit zu den Zwecken zeigt sich die prinzipielle Gestaltbarkeit der Dinge, die von einer kritischen Theorie des Designs bewusst gehalten werden muss.
Teaching Materials by Felix Kosok
Seminarplan kritische Designtheorie , 2020
Seminarplan zu einem Philosophieseminar an der Hochschule für Gestaltung Offenbach bei Prof. Dr. ... more Seminarplan zu einem Philosophieseminar an der Hochschule für Gestaltung Offenbach bei Prof. Dr. Juliane Rebentisch im Sommersemester 2020: Fragen wie die nach der Rolle, dem Sinn und den Möglichkeiten des Designs stehen im Zentrum einer kritischen Designtheorie, die sich den gegenwärtigen Herausforderungen des Designs stellt. Unter ständiger Rücksicht auf die Frage, was eine kritische Theorie des Designs heute sein könnte, stellte das Seminar unterschiedliche Perspektiven auf die Frage „Was ist Design?“ vor und diskutiere sie. Im Durchgang durch historische und aktuelle Positionen der Designtheorie sollten mit dem Design assoziierte Grundbegriffe erschlossen und hinsichtlich ihres Potentials innerhalb einer kritischen Gesellschaftstheorie geprüft werden.
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Papers by Felix Kosok
[eng] Should we actually only be content with the little that we are really good at? Doesn't the constant crossing of disciplinary boundaries only bring confusion and chaos? In this article, I defend "Vieltuerei" or something like transdisciplinarity as the principle of a nomadic art association. The focus here is primarily on the specific possibilities of intervention.
Zunächst werden die Grundbegriffe dieser Fragestellung geklärt, um in einem zweiten Schritt den konkreten Gestaltungsprozess des 20 Meter langen Linienbusses zu thematisieren. Abschließend wird der Versuch einer Antwort auf die Frage nach dem demokratischen Wesen des Designs, seiner spezifisch ästhetisch-politischen Dimension, gewagt, der zugleich die Frage beantworten soll, was gutes Design ist.
Books by Felix Kosok
Teaching Materials by Felix Kosok