Theodor Storm

The present paper focuses on a case of a Marxist "return to Kant" which played an important role in shaping the philosophical landscape during the final two decades of state socialism in Hungary. We intend to explore the ideological underpinnings and interpretative opportunities that sparked the Marxist Kant renaissance from the early 1970s onward, and to showcase the ways it evolved into one of the most advanced segments of Hungarian philosophical research at the time. Besides outlining the ideologically driven but quickly shifting theses of Marxist interpretations of Kant, our objective will be to examine how the engagement with various aspects of Kantian thought led to theoretical approaches that increasingly promoted the progressive and professional study of philosophical issues. Against this backdrop, we will argue that by the 1980s, strategies aimed at circumventing or neutralizing traditional Marxist perspectives were willingly embraced within this field. These strategies sought to escape the tutelage of Marxist ideology precisely in the name of adhering to the standards of academic professionalism. Keywords Kant • Marxism • Hungarian philosophy • Ideology • Antinomies Engaging with Kant does not seem to hold a prominent place in Marxist philosophy. Although the interest in revisiting him is not uncommon in Marxist circles, and tends to resurface periodically, it is indicative of more individual and contextual ambitions rather than a clearly established philosophical allegiance. Clearly, Kantian ideas do not fit within the realm of intellectual resources such as Hegelian dialectics, the socialist tradition or the critical social sciences whose notions and impulses, albeit in different ways and to varying degrees, could serve as a direct source of inspiration for Marxist thought. The reason for this lack of correlation lies undoubtedly in the nature and orientation of Kant's critical philosophy itself. In a nutshell, where Marx ✉ Á. Takács

q. trf Snr.unqh uLquL .rlbsuquL 2uuuluufuL 'DEUTSCH rv HIER uNo |ETZT" SAMMETBAND WISSENSCHAFTLICHER ARTIKEL GEWIDMET DEM 85. JUBILAUM DES LEHRSTUHLS FÜR DEUTSCH DER STAATLICHEN W.BRJUSSOW-UNIVERSITAT tr.IZ qbI-UULbI.bLh UUtrhnLh 85-UUgUr{hL Lqf'fqUO' (qbfUULbfbLC U3USb'\ b.{ ZhUlIu tuol-ugl.oq qhsuquL zn'I.{uoLbr'r' dnrlnquonh bphruh 2023 2S'I811.112.2(082) QU'I81.432.4943 q 502 suluqprlnttl t .{.trp1nr-uml}r urhr{urtr qhulu\ruh hruriurlurupruhlr qfruur\urh lo"nhn+h npn2rlurüp :

became two of the leaders of what became known as the "Budapest School" in the early 1960's. This group was nally forced to leave Hungary and became political refugees in Australia. Their friendship survived the strains that attended their very di erent personalities and the di culties of post-Budapest School lives and work. Even when they came separated across the world they kept in close contact and continued to share their work. In the following, I consider Agnes Heller's nal critique of Márkus's work and assess its strengths and weaknesses. The di erence between Heller and Márkus reveals the philosophy is not the "Owl of Minerva" but a "Bird of Paradise" permanently in ight and change. The "Bird of Paradise": Heller and Márkus 1 Agnes Heller and György (George) Márkus grew to maturity during those "dark times" of the later years of the Second World War. Hungarian Jews imperilled by the Hitler inspired "Final Solution". They reached intellectual maturity as part of a small group associated with the aging György Lukacs in the late nineteen fties and early sixties that became known as the Budapest School. During the late sixties, this group found itself increasingly critical of the existing communist orthodoxy. After the death of Lukacs in 1971, they came under intense political pressure and some were then dismissed from their academic position in 1973 and others resigned in an act of solidarity. The elevation of political oppression nally compelled the key members, Heller and her second husband Ferenc Feher and Maria and George Márkus and their families to become political refugees and move to Australia. Heller's family ed to Melbourne and the Márkus's to Sydney. After another ten years Heller and Feher mainly in Melbourne moved again after found it di cult to get a permanent position in Melbourne, heading to New York. Heller would be nally appointed as the Hannah Arendt Professor of Qeios qeios.com

BARBARA DI NOI Hoffmanns Fantasiestück Die Abenteuer der Sylvester-Nacht. Die Dissemination des Originals vor dem Hintergrund einer neuen Poetik Die Abenteuer der Sylvester-Nacht (1815) eröffnen den vierten und letzten Band der Fantasiestücke in Callot's Manier. 1 Die Sammlung trägt als Ganzes den Untertitel Blätter aus dem Tagebuch eines reisenden Enthusiasten. Mit einer Vorrede von Jean Paul Friedrich Richter. Jean Paul hatte den ersten Fantasiestücken Pate gestanden. Er war nämlich der Meister der ironischen Dissemination der Buchstaben innerhalb eines Schriftuniversums, das sich durch eine verwirrende, ausschweifende Vervielfältigung von Vorund Post-Skripta auszeichnet. Wie der bildende Künstler Callot, zu deren "Manier" sich Hoffmann bekennt, ist Jean Paul der besonnene Künstler des Nebeneinanders heterogener und differenter Partien. Wie in anderen der hier versammelten Erzählungen und Anekdoten übernimmt in den Abenteuern die fiktionale Gestalt des Enthusiasten die Rolle des erzählenden Ichs und Perspektivträgers, während der Kunstgriff des Tagebuchs die Wahrhaftigkeit der erzählten Begebenheit beglaubigen soll; aber hinter dieser fiktionalen Maske steckt jener Herausgeber, dem man als Alter-Ego oder Doppelgänger des Enthusiasten das Vorwort verdankt. So wie die Gesamtstruktur der Abenteuer sich auf eine dekonstruierende Wiederaufnahme der novellistischen Rahmenerzählung zurückführen lässt, kann man ebenso von einer Verdopplung des ursprünglichen Herausgebers der gesamten Fantasie stücke sprechen. Übrigens meldet sich genannter Herausgeber im Rest der Erzählung nicht mehr zu Wort. Stattdessen findet man am Ende der Geschichte des verlorenen Spiegel bildes ein Postskriptum aus der Hand des Enthusiasten selbst, der sich noch an eine weitere Instanz wendet, nämlich direkt an den "lieben Theodor Amadäus Hoffmann" 2. Double und Verdopplung prägen also sowohl Bildlichkeit und Charaktergestaltung als auch die Gesamtstruktur des Textes, der sich jeder voreiligen Gattungsbezeichnung entzieht und sich als Kombination aus mindestens vier Partien erweist. Die höchst komplizierte, in sich differente Struktur spiegelt das Thema der unmöglichen Identität des Ichs mit sich selbst. Dieses Thema wird in den verschiedenen "Geschichten" mannigfaltig variiert. 1 Hoffmann begann die Niederschrift der Abenteuer am Neujahrestag 1815 und vollendete sie am 6. Januar. Der Text erschien in demselben Jahr als erste Erzählung des vierten Bandes der Fantasiestücke in Callot's Manier.

A fnales del siglo XVIII empieza a emplearse en la literatura alemana el término Novelle" para designar una tradición genérica supuestamente procedente de la tradición románica. Pese a que con posterioridad la Novelle ha merecido ser considerada la más importante ...

Wer begegnet wem? Literaturgeschichte wird-selbstverständlich-aus der Perspektive der Literatur geschrieben. Aus ihrem Gehäuse heraus blickt der-Literarhistoriker zusammen mit ,seinen' Dichtern auf die Umgebung. In diesem kleinen Versuch soll die Blickrichtung einmal umgedreht werden. Er ist eine "legendäre Persönlichkeit": der Begründer der Geographie als einer "selbständigen Naturwissenschaft", der "Erfinder der wissenschaftlichen Zeichnung in der Geographie", der Erforscher des Dachsteinmassivs, "Lehrer, Bergsteiger, Höhlenforscher, Schriftsteller, Maler, Zeichner und Fotograf"l, Erforscher der Alpenseen -und nicht zuletzt und vor allem: Gletscherforscher. So wird Friedrich Simony anlässlich seines hundertsten Todestages 1996 gewürdigt. Der Aufwand, der selbst aus österreichischer Perspektive getrieben werden muss, um seine Bedeutung herauszustellen, lässt aber eher das Gegenteil vermuten. Friedrich Simony ist heute eine lokale Größe in der Dachsteingegend, vor allem in, Hallstatt, jen_em Städtchen, in dem er einen wichtigen Teil seiner Forschungen getrieben hat, das er aber auch mit vielfältigen anderen Aktivitäten, sozialen wie kulturellen, bereichert hat. Darüber hinaus gehört er vor allem in die Spezialgeschichte der Geographie. Muss man ihn _kennen? Einen bescheidenen Platz in der Literaturgeschichte hat Simony durch eine Begegnung. Adalbert Stifter ist ihm begegnet. Und diese Begegnung hatte Folgen. Die Erzählung Bergkristall ist eine davon. Von ihr wird noch die Rede sein. Friedrich Simony ist in Nordböhmen-also nicht in den von ihm erforschten und beschriebenen Bergen der Alpen -geboren, im Jahre 1813; 2 und er hat seine Mutter bereits als Kind verloren, der Vater ist unbekannt.-Im Zuge der Recherchen zu einer Fernsehdokumentation wurde 1993 wahrscheinlich gemacht, dass Simony ein uneheliches Kind gewesen sei.S Nach dem vierjäh-1

ZusammenfassungEin Paradebeispiel für selbstreflexives Erzählen in der Zwischenphase ist Karl Gutzkows erstmals 1847 publizierte Novelle Imagina Unruh. Der Text führt einige der wesentlichen Merkmale zusammen, die für unsere Überlegungen von Bedeutung sind – den Lebenslauf eines Künstlersubjekts, Kunstreflexion, Regressivität, Metatextualität – und entfaltet dadurch ein zeitreflexives Potenzial, das auf eine dritte Säule hindeutet, die wir im Hinblick auf die literarische Diskursivierung des Zeitproblems zu eröffnen haben: Zeitreflexion auf Basis metatextuell-selbstreflexiven Erzählens.

ZusammenfassungDie Forschung zu unserem Gegenstandsfeld spricht immer wieder von einer »Auflösung der Romantik« (Schmidt 1853: 434) oder von einer ›Fortwirkung der Romantik‹ (vgl. Kluckhohn 1928), von ›Metamorphosen der Romantik‹ (vgl. Hauser 1953) und von einer ›Romantik im Vormärz‹ (vgl. Dedner/Hoftstaetter 1992).

Die uneinheitliche Literatur im zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts ist in einem Punkt erstaunlich homogen: in ihrem Bestreben nämlich, über Zeit nachzudenken. Indem sie den eigenen Status als Übergangsepoche entwirft, erhebt sie die Störung von Zeit zu einem ihrer kardinalen Verhandlungsgegenstände und erzeugt ein Konzept von ›Zukunft‹, das vor allem eines ist: vielgestaltig. So, wie der Realismus besessen ist vom Tod und die Frühe Moderne vom Leben, wie der Sturm und Drang von der Freiheit und die Romantik vom Ungenügen an der Realität – so ist die Zwischenphase besessen von der Reflexion von Zeit. Die Zeit als Störung, die Unsicherheit des Lebenslaufmodells und die Insuffizienz der eigenen Gegenwart, die regressive Orientierung an der Vergangenheit und der progressive Fortschrittsglaube – überhaupt: das fortwährende Nachdenken über Zeit und Zeitlichkeit, gebunden an die Erkenntnis, dass etwas vorbei ist, ohne dass etwas Anderes schon gefunden worden wäre oder sich etabliert hätt...

Composed in the tradition of German idealist aesthetics, Lukács' Theory of the Novel (1916) establishes him not only as an heir to Hegel but, more importantly, as a forerunner of Benjamin, Adorno, Goldmann, and Auerbach-all theorists of the modern novel. Lukács begins by constructing a phenomenology of narrative mind in which modern consciousness is played off against its other-against the epic vision of earlier poets.

Rather than considering those thinkers identified with the Budapest School in institutional terms, this paper suggests that the notion of friendship is a more appropriate way to consider the thinkers formerly associated with such a "school." This paper explores the condition and disposition of friendship through the works of Ágnes Heller and Immanuel Kant, especially, to throw light on the notion and practice of modern friendship in the context of the historical dissolution of philosophical schools, including the Budapest School. This paper explores how modern friendship-its cultivation and dispositions-might be understood.

Bei der Literatur des Realismus handelt es sich-so ein verbreiteter Topos der Literaturwissenschaft-um »Alterskunst« (Cowen 1985: 237; Küpper 2004: 143) und das in einem doppelten Sinn: Einerseits stammt die deutschsprachige Literatur der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem großen Teil von älteren Autoren wie Theodor Fontane, Wilhelm Raabe, Adalbert Stifter oder Theodor Storm, die andererseits auch das Alte (die Vergangenheit, die Geschichte) sowie das Alter selbst zum Thema ihres Schreibens, also zum Gegenstand der Kunst machen. Das Interesse der Literatur am ›Alten‹ ist freilich im 19. Jahrhundert kein singuläres Phänomen: Komplementär zu den rasanten, zukunftsweisenden Entwicklungen im Zuge der Industrialisierung scheint zugleich die Vergangenheit verstärkt Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. So etabliert sich in der bildenden Kunst die Stilrichtung des Historismus und auf dem Gebiet der Wissenschaften entstehen Disziplinen wie Archäologie, Historiographie und nicht zuletzt die germanistische Sprach-und Literaturgeschichte (vgl. Decker 2005: 105). In der Literatur des Realismus tritt das Vergangene oftmals in konkreter Gestalt auf, sprich in Gestalt einer alten Figur, die von der Vergangenheit zu erzählen versteht und geradezu als körperlicher Speicher alter Zeiten imaginiert wird. Im Unterschied zu literarischen Texten der Klassik und Romantik, die vorzugsweise jüngere Figuren an der Schwelle zum Erwachsenenalter in den Blick nehmen, rückt nun also das höhere Alter in den Fokus der Betrachtung, wovon allein schon Titel wie Die Mappe meines Urgroßvaters (Stifter) oder Auf dem Altenteil (Raabe) zeugen (vgl. Wünsch 1999: 3).

Große und kleine Kinder in der Natur. Das triadische Geschichtsmodell von Novalis in E.T.A Hoffmanns Das fremde Kind Das fremde Kind von E.T.A. Hoffmann wirkt zunächst recht einfach strukturiert. Zwei miteinander verwandte Familien mit jeweils zwei Kindern stehen in einem Konflikt miteinander, der sich zunehmend als ein Streit zwischen zwei Mächten in der fantastischen Welt erweist. Die Struktur ist streng dualistisch, Gut und Böse stehen einander gegenüber, wobei das Erleben der beiden Landadelskinder Felix und Christlieb im Mittelpunkt steht, die sich mit dem titelgebenden fremden Kind aus der Anderswelt anfreunden. Allein diese kurz skizzierte Handlungsstruktur dürfte genügen, um es als evident erscheinen zu lassen, dass Das fremde Kind bis heute als ein, wenn nicht der Schlüsseltext der fantastischen Kinder-und Jugendliteratur (KJL) gilt. 1 Eine ganze Reihe berühmter und klassischer Werke der KJL folgt genau diesem bis heute reaktualisierten Zwei-Welten-Modell, bei dem ein Konflikt in der fantastischen Welt Auswirkungen auf die reale Welt hat und die kindlichen Protagonisten in diese Auseinandersetzungen hineingezogen werden-zu denken ist etwa an Michael Endes Unendliche Geschichte, J. K. Rowlings Harry Potter und Cornelia Funkes Tintenherz. 2 Und doch lassen sich Zweifel an dieser bis heute dominanten Rezeptionsweise des Texts formulieren. Zugegeben: Das fremde Kind erschien zuerst im zweiten Band der Kindermärchen (1817), 3 die E.T.A. Hoffmann gemeinsam mit C.W. Contessa [i.e. Karl Wilhelm Salice-Contessa] und Friedrich de la Motte-Fouqué herausgegeben hat. Das macht die Zuordnung zur KJL plausibel. Doch veröffentlichte Hoffmann den Text nur zwei Jahre später erneut im zweiten Band seiner Serapions-Brüder (1819), 4 bei dem Cyprian, einer der Die Vortragsfassung wurde im Forschungskolloquium von Alexander Košenina (Hannover) am 16.11.2021 diskutiert. Dem Einladenden, allen beteiligten Kolleginnen und Kollegen sowie den Studierenden sei herzlich für die rege Diskussion gedankt. Ebenso herzlich danke ich Alexandra Tischel (Stuttgart) für die umsichtige Durchsicht des Textes.

Als einer der wenigen Texte der deutschsprachigen Literatur handelt Theodor Storms "Die Regentrude" von einer Dürre und den damit verbundenen Ressourcenkonflikten. Aus gattungspoetologischer Perspektive wird analysiert, welche märchenhafte und zugleich dramatisch-novellistisch zugespitzte Lösung der Text für diese Konfliktlage anbietet. Das marginalisierte Wissen über das Wirken mythischer Naturwesen wird kurz vor dem Vergessen wieder ins Gedächtnis gerufen und in den Erinnerungsdiskurs reintegriert. Die märchentypische Bestrafung von Habgier und Kaltherzigkeit unterbleibt zugunsten der Vorstellung eines Gemeinschafts- und Gleichgewichtsgedankens, der zwar von der gerahmten Erzählkonstruktion her in die Vergangenheit verlegt ist, der aber dennoch die Frage nach der Relevanz für die Zukunft aufwirft.

Monkey on the Bicycle (1998), an "interview-novel" by János Kőbányai stands the test of time like the Vortex. Grumley would say about his academic career even today that György Márkus's "work and personality has been a source of continual inspiration" for him. He submitted for a doctorate at the University of Sydney in 1985 under the title Lukacs and Totality: The Historical Transformation of Concept. Márkus was the supervisor of his postgraduate work. He was struck by Márkus's "greatness as a teacher and his vast range of his knowledge of the history of Philosophy". Three decades later, he repeated commented on the little-known debate between Jürgen Habermas and György Márkus. These insights show that there is hardly a better connoisseur than Grumley of Márkus's life-work. Reading this great paper, it begins to dawn on me that the recently deceived Gáspár Miklós Tamás (1948-2023), who revived the idea of renaissance of Marxism in an innovative way was the most talented follower of Heller's virtuoso philosophising. As a reviewer, let me make two critical comments on J Grumley's paper. #1 The first sentence of the abstract says as follows: "Agnes Heller and György Márkus became two of the leaders of what became known as the 'Budapest School" in the early 1960's. The real situation is that this name 'Budapest School' has been existing since 1971, though the four 'chosen' members of Lukacs's followers have actually operated as a working group since the early 1960's. In the Times Literary Supplement of 11 th June 1971 (no. 3615), Georg Lukács introduced the English speaking world to the members of what he dubbed the Budapest School. The original letter had dated 15 th February 1971 and appeared seven days after Lukacs's death. According to Mihály Vajda, the only living member of the group, the organiser and manager of the school was Fehér Ferenc. The idea came from Fehér, Ágnes Heller's second husband, and he persuaded Lukács to write this letter. (See, M. Vajda. Nail in the Sack [Szög a zsákban] Budapest, Magvető, 2017). #2 Grumley writes: "Heller thought that one of Márkus's great virtue was his cognitive empathy where he is drew on the thinkers he liked and avoided those for whom he had a distaste."

The quest for authenticity as an ethical ideal can be observed throughout the intellectual history of modernity from the Renaissance to the mid-twentieth century. One of the objectives of this study is to support this fundamental claim with reference to the relevant works of certain writers and philosophers selected from different centuries to represent that long period called modernity. While the thinkers whose works are discussed to reach this goal are primarily Rousseau, Nietzsche, and Sartre, several other names are also included in this overview. Another objective of this article is to identify the common aspects of these theoretical and philosophical narratives titled "authenticity-thinking," and to underscore their conditions of possibility. Relatedly, the main question that this study tries to answer is whether these conditions are still present in postmodernity (F. Jameson), post-postmodernity (J. Nealon), or digimodernity (A. Kirby) that follows modernity. One of the most crucial elements in this study's assessment of contemporary societies is the figure of autistic subject that is claimed to have replaced the subject of authenticity.

Ágnes Heller who died on 19 July 2019 was one of the most influential social scientists of the last century, particularly from the publication of Everyday Life Sociology in the 1960s. With analysis of main concepts such as transcendental freedom and hetero interpretation, I wish to pay tribute to my Master of revolutionary ideas in philosophy and sociology in our daily life-world actions. However, Heller's work crossed boundaries between disciplines and include analysis on contemporary literature and music.

Introducing the world media to the Budapest School in The Times Literary Supplement on Feb 15 th 1971, Lukács described Márkus as '75 % Mensch'. When Lukács first met him, George already had his own philosophical interests which he would bring with him when he became a key figure in "The Budapest School".

Introducing the world media to the Budapest School in The Times Literary Supplement on Feb 15 th 1971, Lukács described Márkus as '75 % Mensch'. When Lukács first met him, George already had his own philosophical interests which he would bring with him when he became a key figure in "The Budapest School".

Introducing the world media to the Budapest School in The Times Literary Supplement on Feb 15th 1971, Lukács described Márkus as ‘75 % Mensch’. When Lukács first met him, George already had his own philosophical interests which he would bring with him when he became a key figure in “The Budapest School”.
In this lecture I intend to give an overall interpretation of the development of the Budapest School in Australia as political emigres, who initially worked and wrote in Melbourne and Sydney until the final years when Heller and Feher moved on to New York in the mid 1980s and then back to Budapest in 1993. The translation of How is Critical Economic Theory Possible? has allowed us to better grasp the motivations and theoretical innovations of the Budapest School, to appreciate their internal disputes, and to recognise fundamental continuities and difference in these two key thinkers. This book was a gallant retrieval of democratic potentials in Marx. It excavated Marx’s own appreciation of needs produced by and critical of the alienations of the capitalist system. Ultimately, this early work was unable to realise its ambition to educate the diverse progressive movements of the times. I will show later in my lecture that the retrieval of progressive potentials took a more social democratic form in the work of Maria Markus on needs as she encountered them in the Labour Hawke government of Australia from 1983.

Mit einer berühmt gewordenen Formulierung hat Freud in seinem kurzen Aufsatz „Die Verneinung“ (1925) die Negation zu einem Ausgangspunkt psychoanalytischer Interpretationspraxis erhoben. Verneint der Patient bei der Traumwiedergabe eine bestimmte Assoziation – „Die Mutter ist es nicht“ –, so nimmt der Analytiker sich demgegenüber „die Freiheit, bei der Deutung von der Verneinung abzusehen“ und schließt rigoros: „Also ist es die Mutter“. Die Negation figuriert dabei als Signal für Bedeutsamkeit, mehr noch: Sie scheint gar einer Hermeneutik der Vereindeutigung den Weg zu bahnen. Gleichzeitig gilt bereits hier, was Freud später betonen sollte: Das Nein rührt an die Grenzen der Deutbarkeit. In Freuds „Konstruktionen in der Analyse“ (1937) gilt die Bejahung bloß als Verneinung höherer Ordnungsstufe, wobei die Verneinung selbst „ebenso vieldeutig und eigentlich noch weniger verwendbar“ sei als das Ja des Analysierten: „Die einzig sichere Deutung seines ‚Nein‘ ist also die auf Unvollständigkeit; die Konstruktion hat ihm gewiß nicht alles gesagt.“ Dieses dem Phänomen eigentümliche Schwanken zwischen Mangel und Überschuss, zwischen Vereindeutigungstendenz und Proliferation von Bedeutung, verweist weit über den psychoanalytischen Kontext hinaus. Gerade das Thematisieren eines Mangels bringt Produktivität ins Spiel: Über Negatives zu sprechen, heißt nicht unbedingt, auf etwas Nichtseiendes Bezug zu nehmen, sondern auch auf das Nichtvorhandensein von Etwas zu beharren. Und auch in der dialektischen Negation entfaltet das Negative eine produktive Kraft: Da bei Hegel die Negation immer schon gedoppelt auftritt, verbirgt sich hinter dem dialektischen Dreischritt eine „Tendenz zur Vervielfältigung“ der Negationen und die Suche nach einer „Abbreviatur unendlicher Negationsreihen“ (Patrick Eiden-Offe).

Die Analyse der spezifischen Negationsreihen literarischer Texte kann an solche theoretischen Perspektiven anschließen, erfordert jedoch eine darüber hinausgehende Sensibilität für die Vielfalt von textuellen Verneinungsoperationen, die deshalb im Zentrum des Workshops stehen: vom expliziten Nein über die geisternde Vorsilbe -un bis hin zur Frage nach der strukturierenden Funktion von Auslassungen, Leerstellen und Hohlräumen. Zur Diskussion steht unter anderem die Frage nach dem heuristischen Wert einer Philologie der Negation für eine literaturwissenschaftliche Methodendiskussion. Inwiefern lässt sich die Analyse des Verhältnisses des „Nichtgesagten“ und des „gesagten Nicht“ (Karl-Heinz Stierle) als Strukturphänomen literarischer Texte begreifen? Die Auseinandersetzung mit Spielarten der Negation eröffnet die Möglichkeit, das Verhältnis von Implizitem und Explizitem, von Latenz und Evidenz, von textimmanenter Unbestimmtheit und kontextualisierender Ausdeutung, von Hermeneutik, Konstruktion und Dekonstruktion zu diskutieren. Die Frage nach der Negation hat aber auch eine historische Dimension: Während Verfahren der Negativität gewöhnlich mit der literarischen Avantgarde in Verbindung gebracht werden, heißt es bei Hans Blumenberg nicht von ungefähr: „Unsere Fähigkeit zum Realismus beruht auf der Negation.“ Bereits der literarische Realismus verhandelt systematisch Momente des Widerstands, der Desillusionierung oder Ohnmacht und umkreist populäre Figuren der Resignation und des Neinsagens.


Begrüßung
Jenny Willner, Roman Widder

Un-: Geschichte und Theorie einer Vorsilbe
(Nietzsche, Freud, Butler)
Wolfgang Hottner, Bergen

Verneinung ‚Made in Germany’
(Freud, Ferenczi, G.-A. Goldschmidt)
Jenny Willner, München

Widerstand, Kastration, Leerstelle:
Die realistische Negation lesen (Gogol, Storm)
Roman Widder, Berlin

L’in-fini et l’ineffable vide:
Negation und Meskalin bei Michaux und Blanchot
Jan Knobloch, Köln

rien/vide. Im Herz der Negativität bei Marguerite Duras
Katharina Simon, München

In this paper I contribute to the recovery of women in the history of philosophy by giving the first modern-day philosophical account of the ideas on aesthetics and ethics of Anna Jameson (1794-1860). Although Jameson was massive in her time, she wrote in a place and period, nineteenth-century Britain, and on an area, aesthetics, that the recovery effort has hardly reached yet. Throughout her work Jameson argued that aesthetics and ethics were very closely connected. Here I focus on how she made that connection in her 1832 work Characteristics of Women: Moral, Poetical, and Historical. Looking at Shakespeare's female characters, Jameson argued that they provide moral examples of various sorts: role models, warnings, or a mixture of the two. The characters only provide these examples because they are rounded, psychologically complete individuals who are therefore in a certain sense real. In addition, because they are complete, the characters are aesthetic wholes, and art-works in turn are aesthetic wholes just when they depict characters as aesthetic wholes. The consequence for Jameson is that art-works can only be aesthetically good-in virtue of being wholes-if they are also morally good-in presenting characters that serve as moral examples.

Rather than considering those thinkers identified with the Budapest School in institutional terms, this paper suggests that the notion of friendship is a more appropriate way to consider the thinkers formerly associated with such a "school." This paper explores the condition and disposition of friendship through the works of Ágnes Heller and Immanuel Kant, especially, to throw light on the notion and practice of modern friendship in the context of the historical dissolution of philosophical schools, including the Budapest School. This paper explores how modern friendship-its cultivation and dispositions-might be understood.

Gustave Dorés Illustrationen von Werken weltliterarischen Rangs wie Dantes Divina Commedia, Cervantes Don Quijote, Miltons Paradise Lost und der Bibel gehören zu den bekanntesten der Buchkunst des neunzehnten Jahrhunderts. Mit seiner Inszenierung von Licht und Schatten, dem seichten Glühen von Helligkeit im Zentrum der Szene, in der sich die Figuren befinden und den starken Schraffierungen, die stets den Hintergrund in den Vordergrund bedrohlich einfallen lassen, entsteht ein Wechselspiel des Göttlichen und Teuflischen (Abb. 1). Mit seiner plastischen Illustrationstechnik erweckte Doré nicht nur die epischen Verse von Dante und Milton zu neuem Leben, er verwandelte auch den Roman Atala von Chateaubriand in ein Naturgemälde, in dem die Figuren wie in einem urzeitlich-verwachsenen, grünen Kokon eingehüllt sind (Abb. 2). Dem Betrachtenden wird durch die visuelle reécriture eine romantische, schaurig-schöne und einsame Inselwelt vor Augen gestellt. Bernardins de Saint-Pierres Paul et Virginie, ein Roman, dem Chateaubriand große Aufmerksamkeit schenkte und sich explizit auf ihn in seiner Poetologie berief, erfuhr ebenfalls eine Neuinterpretation durch den Maler Henri Pierre Léon Pharamond Blanchard, der 1844 ein imposantes, wenn auch relativ kleines Ölgemälde anfertigte, das die beiden Liebenden inmitten einer warmleuchtenden Aura von verschiedenen Grüntönen und pastellfarbenem Himmel zeigt (Abb. 3). Dass sich Buchillustrationen und die Malerei mit dem subtropischen Insel-Sujet der beiden Autoren auseinandersetzten, ist kein Zufall. Ihren Romanen ist das Bildliche eingeschrieben. Chateaubriands poetologische Reflexionen über die Dichtung gründen auf der Analogie zur Malerei, ebenso Bernardin de Saint-Pierres, auch wenn diese sich eher intrinsisch aus dem literarischen Werk erschließen. Im Folgenden soll gezeigt werden, wie sich kunsttheoretische Reflexionen in der schriftstellerischen Tätigkeit beider Autoren niederschlagen. Die These ist, dass sich ihre Romanpoetik an dem Handwerk von Zeichnern und Malern orientiert. Ich werde mich insbesondere auf die Überlegungen Diderots und Watelets zur Skizze stützen, um zu zeigen, dass in den Romanen Atala und Paul et Virginie nicht die Poetik eines Naturgemäldes im Sinne des Tableaus zum Tragen kommt, sondern dass das Changieren zwischen skizziertem Entwurf und vollendetem Bild auf der Ebene des Erzählten verhandelt wird.

Hans-Peter Nowitzkis Arbeit erkundet vier anthropologische Entwürfe des 18. Jahrhunderts. Damit bietet sie einen weiteren Beitrag zu einem seit Mitte der 1980er Jahre intensiv untersuchten Gebiet der gelehrten Literatur der deutschen Aufklärung, die ein Interesse an den ‚unteren Seelenkräften‘ und der physischen Bedingtheit des Menschen entwickelt und deren Anteil an der menschlichen Erkenntnis hervorgehoben hat. Gemäß der gängigen Auffassung wertet auch Nowitzki die Leistung der aufklärerischen Anthropologie, ein Bild des ‚ganzen Menschen‘ entworfen zu haben, als „archimedische[n] Punkt“ (S. 19), von dem aus eine Ablösung von traditionellen metaphysischen Konzeptionen des Menschen ihren Ausgang nahm.

Im Prozeß der Herausbildung der lateinamerikanischen Nationalliteratu ren kam dem Regionalismus eine entscheidende Rolle zu. Stand das kul turelle Leben der urbanen Zentren und der jeweiligen mit den Verwaltungs aufgaben betrauten intellektuellen Schicht vor der Unabhängigkeit unter dem direkten Einfluß der Metropolen Spanien und Portugal, so gewann m it der Unabhängigkeit der lateinamerikanischen Staaten und der damit einsetzenden Suche nach einer eigenen Identität das Hinterland, die Region, an politischer und kultureller Bedeutung.1 Diese Aufwertung der Region ist von Anfang an nicht ohne Ambivalenz: zwar ist sie Voraussetzung dafür, daß die Eigenständigkeit und Besonderheit des jeweiligen Staates in den Blick rückt, daß seine geographischen, ethni

Sterbenarrative im Kontext von Covid-19. Beobachtungen an der Nachrufsammlung des ‹Daily Telegraph› I. Einleitung: «das beste Antidot»? Zu den vielfältigen Formen des Umgangs mit der Corona-Krise gehört zweifellos auch das Erzählen, das im Gegensatz zu Beatmungsgeräten, Impfdosen etc. als Ressource umsonst und unbegrenzt verfügbar ist. Die Erfahrungen mit und während der Pandemie wollen kommuniziert sein, und das führt zu einer kaum überschaubaren vielfältigen Menge an ‹Corona-Geschichten›. 1 So erstaunt es nicht, dass auch in den Medien da und dort auch auf die Leistungen des Erzählens in der gegebenen Situation reflektiert wurde. Mit besonderer Emphase geschah dies im Gespräch des damaligen NZZ-Feuilleton-Chefs René Scheu mit dem Kulturphilosophen Robert Harrison (NZZ, 9. April 2020). Die beiden Gesprächspartner waren sich einig: «Erzählen ist eine starke Immunreaktion des Menschen» (so der Artikeltitel); das «gute alte Story-Telling» ist «das beste Antidot» 2. Man könnte diese Rhetorik als genretypisch hyperbolisch zu den Akten legen. Man könnte also ignorieren, dass die medizinische Metaphorik der «starken Immunreaktion» bzw. des «besten Antidots» für Betroffene, die diese unmetaphorisch ersehnen, als Hohn erscheinen könnte. Die erstaunlich begrenzte Perspektive auf die Thematik zeigt sich aber in seiner materialen Konkretion. Als Exempel für die Erörterungen der Möglichkeiten des Erzählens diente nämlich-und nahezu ausschliesslich-Boccaccios Decamerone. Der Klassiker

Ein Essay mit lokalen Bezügen und darüber hinaus reichenden Überlegungen. Anhand einer Interpretation von Theodor Storms "kleinem Häwelmann" geht es darin um die Frage, wie humanistische Bildung neu gedacht werden sollte (falls wir noch Zeit dafür haben!), nämlich mit dem Wissen um die Bedeutung der in der Kindheit erlebten Traumata.

Der Essay ist in der uni:press Salzburg erschienen:
https://unipress.oeh-salzburg.at/die-plus-und-der-kleine-haewelmann-ueberlegungen-zu-einer-uni-der-zukunft

In Theodor Storm's novella Von Jenseit des Meeres (From Beyond the Seas, 1865), the main female character Jenni is the daughter of a German plantation owner and his West Indian lover, who is a ›mixed race‹ woman. As the North German first-person narrator has loved Jenni since childhood, and wants to marry her in the narrative present, the novella revolves around the question of the implications of her maternal inheritance. The only external residue of this is the bluish-dark crescents at the roots of Jenni's fingernails. This detail becomes central to the production of meaning in the text, for the way in which the crescents become the subject of the novella is symptomatic of how Storm tries to reconcile racial thinking and liberal humanism. This comparative study embeds the motif of the dark fingernails in its context, drawing on the history of literature and knowledge to clarify the ambivalences that underpin the novella.

STEFAN HAJDUK »Ein sonderbares Entsetzen« Zur Dramatik der (Ver-)Stimmungen in Ludwig Tiecks Der Abschied I. An dem vor-romantischen Trauerspiel Der Abschied, vom jungen Ludwig Tieck 1792 (Erstdruck 1798) verfasst, fällt eine starke Betonung dessen auf, was der Sache nach heute mit dem geläufigen Begriff der Stimmung bezeichnet wird. Dieser hatte sich zu Beginn des letzten Jahrzehnts des 18. Jahrhunderts indes gerade erst in der neuen philosophischen Disziplin der Ästhetik und den angrenzenden Diskursen über Kunst und Poetik zu etablieren begonnen. 1 Goethe sprach 1776 erstmals von ›Stimmung‹ mit Bezug auf das Naturverhältnis des Bildhauers, bevor der Begriff auch auf poetologische Aspekte hin produktiv gemacht wurde. 2 So nannte knapp einhundert Jahre später Rudolf Haym in seinem Beitrag zur Geschichte des deutschen Geistes Tiecks atmosphärisch durchstrukturierten Zweiakter eine »Stimmungstragödie« und intendierte damit eine positive Bewertung insgesamt. 3 Zur Entstehungszeit freilich wäre eine solche schlagwortartige Verwendung des Stimmungsbegriffes noch auf Unverständnis gestoßen, da seine semantische »Ein sonderbares Entsetzen« ellen Diskussionsstand die Sammelbände von Kerstin Thomas (Hg.

It is a central claim of Gyo ¨rgy Ma ´rkus's philosophy of (modern) culture that the Enlightenment project ended up in deep, apparently irresolvable antinomies. But, unlike the majority of 'postmodern' thinkers, Ma ´rkus insists that the commitments of the Enlightenment cannot and should not be given up. This tension between the failure of the Enlightenment to produce a society of free and equal persons, each leading their lives autonomously, drawing on the resources of rational high culture, and the impossibility and undesirability of the abandonment of the commitments of the Enlightenment finds an expression in what Ma ´rkus calls 'the antinomies of late modernity'. This paper offers an interpretation of Ma ´rkus's conception; it identifies a certain ambiguity in Ma ´rkus's use of the term 'antinomies' (a wobbling among three different senses as 'pairs of opposites', 'conflicts of values' and 'conceptual incoherence'), and suggests that Ma ´rkus's ambition is compatible with maintaining the first two but is failed by the third one which should, therefore, be abandoned.

After the death of György Márkus (hereafter George) on 5 October this year and, in response to a short obituary I had written, I was inundated with messages of condolence and eulogy from many different parts of the world. Amongst these was one from Julio Boltvinik, Professor at the College de México, Mexico City, who had been inspired by Márkus's writings and corresponded with him during the period between 2006 and 2010. This primarily concerned an envisaged Spanish translation of some of Márkus's work, which to that time had not yet appeared in Spanish. During this time Boltvinik attempted to initiate a philosophical dialogue between Márkus and the highly regarded Mexican philosopher and cultural critic Bolívar Echeverría, who died in 2010 before the exchange could be completed. Fortunately for us, both were able to make a beginning through the mediation of Boltvinik, through whom Desacatos was able to publish a brief summary of the four other chapters and the translations that made the exchange possible. This exchange is of interest to the contemporary reader, not just because it demonstrates the initial reaction of a learned Mexican scholar to a key chapter in Márkus's Language and Production: A Critique of Paradigms (1982), but because it also provides Márkus's most recent short exposition of his views on a range of central questions concerning contemporary philosophy and critical theory: their possibilities and limitations. As mentioned, Echeverría confines his comments on Language and Production to Chapter 5, 'On the Possibility of a Critical Theory'. He explains to the readers of Desacatos something of the history of the Budapest School and the role of Márkus within it. For him the key point here is that these followers of Georg Lukács strove to 'maintain the possibility of a critical Marxism, including a Marxism capable of self-criticism and capable of developing and getting into discussions with other theoretical positions in the 20th century within the orbit of the Soviet Empire'. 1 For Echeverría, the crux of the

Philosophy, it has been said, lives on through the ongoing disputes between individual philosophers. This paper brings the stakes of one such debate into view.  It falls into two parts: the first examines Jürgen Habermas’s critique of the Budapest School and its contribution to the paradigm of production within a contemporary version of the philosophy of praxis. The second analyses György Márkus’s critique of Habermas’s criticism of the work of the Budapest School. He argues that at its core Habermas’s work remains 1. Stubbornly ahistorical and 2. At odds with a contemporary modern scientific approach. The more radical historicist, Márkus appeals to a combination of empiricism and anthropological optimism as a practical and critical “gamble” on the future in the true spirit of the Enlightenment. This paper argues that Márkus‘s critique of Habermas provides the model of a contemporary critical theory that marries cutting edge modern  social science with a practical engagement with the key problems of modernisation like climate change, pandemics or on going modernising post-secular societies.

Philosophy, it has been said, lives on through the ongoing disputes between individual philosophers. This paper brings the stakes of one such debate into view.  It falls into two parts: the first examines Jürgen Habermas’s critique of the Budapest School and its contribution to the paradigm of production within a contemporary version of the philosophy of praxis. The second analyses György Márkus’s critique of Habermas’s criticism of the work of the Budapest School. He argues that at its core Habermas’s work remains 1. Stubbornly ahistorical and 2. At odds with a contemporary modern scientific approach. The more radical historicist, Márkus appeals to a combination of empiricism and anthropological optimism as a practical and critical “gamble” on the future in the true spirit of the Enlightenment. This paper argues that Márkus‘s critique of Habermas provides the model of a contemporary critical theory that marries cutting edge modern  social science with a practical engagement with the key problems of modernisation like climate change, pandemics or on going modernising post-secular societies.

The definition of art that I attempt to give in this essay culminates in the assertion that art asserts a consistency owed to its opening to inconsistency. We will see that the concept of art, like that of the human subject, must open up to non-art and the non-subjective in order to situate art and the subject, together with all their claims to autonomy, on the line of fracture between reality and ideality, the possible and the impossible, the particular and the universal. The nine theses are: 1. Art is that which generates a concept of art. 2. The artwork implies a surpassing and transgressing of its factual conditions. 3. An artwork is something other than (merely) a document of its times. 4. Art articulates a difference from the texture of facts. 5. The artwork is the affirmation of this difference. 6. This affirmation takes place as an assertion of form. 7. Every assertion of form is indebted to making contact with formlessness. 8. Making contact with formlessness corresponds to...