East German History

This book examines the public perception, scholarly reception, and critical analysis of Japan through translations of its literature and artistic endeavors within the temporal frame and geopolitical confines of the countries that were either occupied or left under the influence of the Soviet Union after World War II.

By engaging with literary translations from Japanese into languages such as Romanian, Russian, Czech, Hungarian, German, and Slovenian, alongside art exhibits and performance shows focused on Japan, this book provides an original contribution to the field of Japanese studies in Eastern and Central Europe and the former Soviet space. In addition, by offering a multifaceted, multilingual, and multicultural approach to the diverse realities of countries from the former communist bloc, the book sheds light on the unique relationships they created with literary and artistic Japan, as well as the unique ways in which they attempted to lift the Iron Curtain and gaze at the Asian Other, a subject of both fascination and identification.

Approaching the subject of Japanese culture through the unique lens of former communist bloc nations, this book will appeal to students and scholars of Japanese studies and Japanese literature, particularly in the context of translations.

Wohin nun mit dem ganzen »Schutt des Sozialismus«? Diese Frage stellten sich nach 1990 nicht nur eilig aus Westdeutschland rekrutierte Manager der bald hochumstrittenen Treuhandanstalt, die für die zügige Privatisierung der ostdeutschen Zentralplanwirtschaft und ihrer Betriebe angeheuert wurden. Während unmittelbar nach 1989 gesellschaftlich und politisch intensiv über die Bewertung der DDR-Vergangenheit und ihre Rolle in der deutschen Geschichte debattiert wurde, entwickelte sich zeitgleich eher unbemerkt in den sogenannten neuen Bundesländern eine intensive Auseinandersetzung mit ihrer industriellen Vergangenheit. Diese wurde bislang von der Forschung weitgehend übersehen, obwohl sie die Entstehung einer Industriekultur im Osten Deutschlands entscheidend prägte. Ein von westdeutschen Industriegebieten her gedachter Begriff der Industriekultur kann die ostdeutsche Entwicklung nach 1989/90 jedoch schwer erfassen, weshalb wir zeigen wollen, dass die häufig anzutreffende Diagnose einer »nachholenden« Entwicklung der Industriekultur in Ostdeutschland im Grunde fehlgeleitet ist.

Die Lutizen, eine Vereinigung slawischer Völkerschaften zwischen Elbe und Oder, wehrten sich seit dem ausgehenden 10. Jahrhundert vehement gegen die Christianisierung und mehr noch gegen damit verbundene sächsische Eroberungsversuche. Es ging dabei um lange Kämpfe zwischen Sachsen und Slawen sowie Erfolg und Miss­erfolg von Mission in (später) Mecklenburg, (Vor-)Pommern und Brandenburg.
Obwohl in den letzten Jahren immer wieder kleinere Aufsätze über die Geschichte der Lutizen verfasst worden sind, entstand die letzte monographische Arbeit vor fast sieben Jahrzehnten: das 1955 erschienene und 1983 unverändert neu aufgelegte Buch von Wolfgang Brüske.
Nicht nur, dass seitdem zahlreiche Fortschritte in der historischen und vor allem archäologischen Forschung zu verzeichnen sind und allein deshalb eine neue Studie rechtfertigen, so erlaubt eine kritische Durchsicht und Neubewertung der Schriftquellen sogar völlig neue Sichtweisen auf die Geschichte einer Region ohne eigene Geschichtsschreibung. So sind der berühmte Slawenaufstand von 983, in deren Folge die Bistümer Havelberg und Brandenburg für gut 150 Jahre untergingen, und folgende Ereignisse grundlegend anders verlaufen als bisher vermittelt. Ebenso sind zum nicht minder berühmten „Wendenkreuzzug“ des Jahres 1147 trotz zahlreicher Publikationen andere Perspektiven zu diskutieren.
Urkundenfälschungen führten darüber hinaus zu einem verzerrten Bild über die Länder östlich der Elbe. An anderen Stellen sind die oft kargen Informationen überinterpretiert worden. Damit wird auch das Bild der antichristlichen Lutizen und ihrer Vorläufer, der Wilzen, vielfach durch die neueren Forschungen revidiert: Die Lutizen waren Gegner und Partner der westlich benachbarten Sachsen in den Machtspielen ihrer Zeit, in denen ethnische und religiöse Grenzen öfter verschwammen als unsere moderne Historiografie dies wahrnehmen wollte.

This article examines the collaborative dynamics behind the construction of the cement plant in Nuevitas, Cuba,
in the 1960s, representing a facet of “socialist globalization.” Contrary to the prevailing notion of the German Democratic
Republic merely exporting a cement factory to Cuba, the study delves into the intricate collaboration and division of labor
between construction firms of both nations. Through an analysis of the plant’s historical foundations, the planning, and
construction history, the article illuminates the operational intricacies of such international collaborations, revealing the
multifaceted dimensions of a project transcending “distant geographies.” This exploration encompasses the identification
of planning principles, encountered obstacles, and divergent agenda settings during implementation. Additionally, the study
evaluates the plant’s role in regional urban-rural development, considering its impact on local landscapes and social dynamics.
Grounded in extensive archival research from Berlin, Saxony-Anhalt, and Havana, the article contributes to a comprehensive
understanding of the complex dynamics inherent in global collaborative construction projects.

Nadomestno usmerjeni prevod je znan že iz antike. Za Grke je bil barbar, kdor ni bil njihove kulture, Rimljani so še ne  osvojeni, vojaško nezaščiteni in neznani prostor poimenovali z oznako hic  sunt leones (“tu so levi”). V srednjem veku so na zemljevidih Evrope, Afrike  in Azije kartografi delili prostor na krščanski in poganski. Kjer so ljudstva
sprejela krščanstvo, so njihovo ozemlje pobarvali v rdeče, preostalemu
svetu niso pripisali prepoznavnega kulturnega znaka. V pričakovanju, da
mu kdo dodeli status edine prave (krščanske) kulture, je bil prostor na
drugi strani rdečega območja mišljen kot svet, ki mu ni mogoče pripisati
pomena. Ni bil drugačne kulture, bil je brez kulture. Na geografski karti so
barbari Grkov, levi Rimljanov in v rdeče pobarvani svet kristjanov pomenili
ločnico: tu je civilizacija, tam divjina, tu je red, tam nerazločni hrup, tu je
kozmos, tam kaos. Ločnica je premična kategorija in o njenih časovnih in
prostorskih koordinatah odloča pozicija moči dominantne kulture.

Als die alliierten Truppen nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1945 in Deutschland die Macht übernahmen, wurden nicht nur alte nationalsozialistische Zeitungen durch eine neue Presse ersetzt, sondern auch die Sozialpartnerschaft von Zeitungsbeschäftigten und Verlagswirtschaft musste neu geregelt werden. Die Journalisten gründeten zum 1. Januar 1946 eine Gewerkschaft, die den Namen Verband der deutschen Presse (VDP) bekam. Der Verband entstand zwar mit Genehmigung der sowjetischen Besatzungsmacht, verstand sich jedoch als gesamtdeutsche Interessenvertretung. Aus dem Sieg Hitlers zog der neue VDP die Konsequenz, einige Grenzen niederzureißen, die die Vorgängerorganisation Reichsverband der Deutschen Presse daran gehindert hatte, sich an einem breiten Widerstand gegen die NSDAP zu beteiligen.
Zu den Lehren aus dem Nationalsozialismus gehörte, dass die Neugründung sich als explizit überparteiliche Einheitsgewerkschaft verstand. Zudem schloss sie sich dem (anfangs ebenfalls Zonengrenzen überschreitenden) Gewerkschaftsdachverband Freier Deutscher Gewerkschaftsbund an. Die bemerkenswerteste Grenzüberwindung war, dass der VDP eine eigene Sparte für die Verleger gründete. Die Aufnahme der Arbeitgeber war nötig, weil sie zum Abschluss von Tarifverträgen benötigt wurden, eigenständige Arbeitgeberorganisationen jedoch noch nicht gegründet werden durften.
Die Journalistengewerkschaft verlor ihre Funktion, als Ende der 1940er Jahre in Westdeutschland eigene Strukturen entstanden und in der DDR der Sozialismus die sozialpartnerschaftliche Aushandlung von Flächentarifverträgen obsolet machte. Die Sozialpartnerschaft von Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite blieb ein nur in Westdeutschland umgesetztes Modell.
Als Westdeutsche Verlage nach 1989 die ostdeutsche Presse übernahmen, übertrugen sie jedoch nicht das Konsensmodell der Sozialpartnerschaft. Die wenigsten Ostdeutschen Verlage wurden Mitglied im Arbeitgeberverband, dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger. Während sich die Journalistengewerkschaft 1946 aufgrund der Erfahrungen mit dem Nationalsozialismus noch für die Sozialpartnerschaft engagiert hatte, rückten die Zeitungsverleger nach 1989 zugunsten einer Sozialgegnerschaft von dem Konsensverfahren ab.

Während in der DDR die Zensurmaßnahmen auf staatlicher bzw. SED-Ebene gut dokumentiert sind und auch Angaben zur Durchsetzung der Presse durch das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) vorliegen, sind die innerhalb der einzelnen Blockparteien vorhandenen Befehls- und Anleitungsstrukturen nur unzureichend aufgearbeitet. In den Überblicksdarstellungen fehlen diese innerparteilichen Einflussnahmen von CDU, NDPD und LDPD meist vollständig. Die Blockparteien erscheinen so in der Literatur ausschließlich als Opfer der allgemeinen Zensurpraxis in der DDR und kaum als aktive Mitzensoren ihrer eigenen Presse. Der Aufsatz beschreibt am Beispiel der Ost-CDU erstmals, wie die Blockparteien ihre Zeitungsverlage auf Linie brachten.

Die Rezension zu Wolfgang Kubicki: "Aufwind im freien Fall. Eine Kampfansage" (Westend Verlag Neu Isenburg 2025. 159 Seiten, 22 Euro) ist im Blog von Vera Lengsfeld erschienen: https://vera-lengsfeld.de/2025/07/03/last-liberal-standing/#more-8099

Le processus qui a amené à son « ouverture » est un processus qui repose sur la mobilisation des citoyens de la RDA aspirant à la démocratie et qui s’est intensifié à l’automne 1989 pour culminer le 9 novembre et ouvrir la voie de l’unification allemande du 3 octobre 1990. Trente-cinq ans après l’immense espoir créé par la chute du mur de Berlin, l’heure est-elle toujours « à la fête » en Allemagne de l’Est ?

Même si des éléments tangibles montrent que le rattrapage économique a été en grand partie effectué, la division entre l’Est et l’Ouest de l’Allemagne reste forte dans de nombreux domaines économiques et sociaux.
Le sentiment d’une domination politique, économique et culturelle des Allemands de l’Ouest, catalyse les frustrations dans les Länder de l’Est.
Les récents records historiques des partis populistes et notamment du parti d’extrême droite Alternative für Deutschland (AfD) en Thuringe, en Saxe et dans le Brandebourg semblent faire s’éloigner l’Est de l’Allemagne du modèle démocratique allemand.
Les initiatives de coopération fructueuses entre la France et l’Est de l’Allemagne pourraient permettre de redéfinir une relation franco-allemande encore très ancrée à l’Ouest.

Die Treuhandanstalt (im Folgenden: THA) ist auch 30 Jahre nach dem Ende ihrer Tätigkeit noch eine Institution, die starke Emotionen auslöst. Nachfolgend soll der lokale Privatisierungspfad Leipzigs nachvollzogen werden, der maßgeblich durch die THA mitgeprägt wurde.

Der queere Blick auf die deutsche Geschichte seit dem Kaiserreich zeigt ein widersprüchliches Nebeneinander von Stigma, Emanzipation und Normalität. Er hinterfragt gängige Zäsuren und lineare Fortschrittsnarrative und zeigt, wie queere Bewegungen zur Demokratisierung beitrugen.

This paper investigates the role of parks and other green spaces within the framework of Stalinist urban planning in Poland and East Germany. The post-war reconstruction presented a unique opportunity to transform the “capitalist cities” into “socialist” ones. As this paper argues the presence of vegetation performed a significant and frequently overlooked role in this process.

This paper investigates the urban transformation of the historical centres in two East German towns (Neubrandenburg and Zerbst) and two Polish towns (Racibórz and Lubań) from the end of World War II until the late 1950s. It specifically explores changes in the urban form and function within these towns' historical cores, as evidenced by reconstruction projects. Despite a general reluctance for spatial restructuring, findings reveal moderate shifts in building typologies and significant alterations in the function of city centres.

The paper looks into the framing of war destruction of towns during the state socialist period. In particular, it inquires if and how such a calamity was integrated into the local history. Based on the textual (administrative files, urban history, guidebooks, press), cartographic and iconographic sources the paper proposes to look closer at strategies used to rationalize an urban catastrophe which resulted in polonisation of those towns. By bringing in the counterexamples from the GDR, the paper provides better understanding of the “socialist” urban history.

Der Zweite Weltkrieg wirkte disruptiv auf die gebauten Strukturen deutscher und polnischer Städte. Die Disruption erschöpfte sich dabei nicht in den unmittelbaren Zerstörungen durch Kämpfe und Bombardements. Diese bereiteten vielmehr den Boden für stadtplanerische Neuerungen in der Nachkriegszeit. Planungsakteure – oft dieselben Personen wie vor dem Krieg – nutzten die Gelegenheit, lange gehegte Pläne umzusetzen: Luftig, sonnig und autofreundlich sollten die Städte endlich werden. Was umgesetzt wurde, hing von ideologischen Prioritäten ab – und vom verfügbaren Geld.

Der Beitrag ist im thematischen Heft von Zibaldone (76/2023) "Italien und die DDR" erschienen. Er befasst sich mit der Zeitschrift "DDR Revue", die in Italien als "Rivista della RDT" von den letzten 1960er Jahren bis Juli 1990 veröffentlicht wurde. Der Artikel analysiert die Ursprünge und die Verbreitung der Zeitschrift, ihre Vertriebskanäle im Ausland und in Italien, die Themen, die sie behandelte, ihren Inhalt und ihre Rubriken sowie ihre grafische Gestaltung, die sich im Laufe der Jahre offensichtlich auch aufgrund veränderter Sensibilitäten und politischer Verhältnisse veränderte. Ein besonderer Schwerpunkt ist der Frauenfrage, der Kindererziehung und dem Schulwesen in der DDR gewidmet, wie sie in der Zeitschrift in einigen exemplarischen Jahren (als Stichprobe analysiert) behandelt werden.

This chapter explores the history of the transition from a planned to a market economy in Eastern Germany after 1989, 1990, with a focus on the material and mental impacts of capitalism on a post-socialist society. Using recent debates about the rise of anti-liberal, right-wing populism in the East as a starting point, the text follows the trajectory of economic reunification. It begins by tracing the beginnings of reunification in 1989, 1990, which were marked by widespread euphoria and optimism about a second “economic miracle” following the fall of the Berlin Wall. It then progresses to the disappointment and frustration experienced by many within East German society throughout the 1990s, as, following an accelerated privatization campaign, industry closures, and mass unemployment ensued. Finally, it discusses the long-term effects on (East) German memory culture up to the present day, where the “takeover” of the East by the West remains a widely debated political topic and a significant claim made by illiberal populists. The text illustrates how, shortly after 1989, 1990, many East Germans perceived the once longed-for Western capitalism as a highly competitive and “cold” economic, social, and cultural order, in contrast to the supposedly “warmer” period of real socialism.

Socialist Yugoslavia and Zambia became dynamic Cold War partners in the Non-Aligned Movement, with extensive cooperation in economic development, national defence, and international diplomacy. This article explores the roots of this "East-South" cooperation by looking at the pioneering contacts between North Rhodesian and Yugoslav trade unions in the late 1950s and early 1960s, showing how Yugoslav trade union officials opened up new perspectives for the Yugoslav organized labour movement as it reached out to the "global" at a time of rising decolonization and incipient non-alignment. Further, it offers a nuanced perspective on Cold War trade union internationalism and sheds new light on the politicization of the Zambian labour movement. The article shows that the national trade union federations and their officials on both sides were proactive sociopolitical actors, paving the way for future diplomatic contacts akin to "workers' proto-diplomacy".

Če bi v enem odstavku odgovoril na vprašanje v naslovu: nemška združitev leta 1990 ni bila ponovna združitev, temveč aneksija, ta pa je privedla do popolne in zelo hitre deindustrializacije Vzhodne Nemčije, povečanega izseljevanja z vzhoda na zahod ter ogromnih razlik v zaposlenosti in plačah, ki med vzhodnimi in zahodnimi delavci obstajajo še danes. Zgodba, ki je zelo, morda preveč podobna tisti iz Evropske unije in evrskega območja. Z gospodarskega in socialnega vidika še vedno obstajajo izrazite razlike med nekdanjo Zahodno Nemčijo in nekdanjo Nemško demokratično republiko (NDR). Delavec z vzhoda prejema približno 70 % plače delavca z zahoda, stopnja brezposelnosti pa je še vedno okoli 50 % višja, kljub množičnemu izseljevanju na zahod. Mnoga mesta so se izpraznila. Raziskava nemškega inštituta Ifo je pred nekaj leti razkrila, da ima Zahodna Nemčija danes več prebivalcev, kot jih je imela kadar koli prej, medtem ko je število prebivalcev na vzhodu padlo na raven iz leta 1905. Te razlike se

Der Band ist ein Beitrag zu einer systematischen Erarbeitung der fach- und wissenshistorischen Entwicklung der Ethnologie in der DDR bis zum Beginn der 1980er Jahre. Eine Entwicklung, die wesentlich durch den Versuch gekennzeichnet war, die zuvor getrennten Fächer „Völkerkunde“ und „Volkskunde“ konzeptionell unter dem Begriff „Ethnographie“ zu verbinden. Versammelt in diesem Band sind Autoren und Autorinnen aus Deutschland und anderen europäischen Ländern sowie aus den USA.
This volume is a contribution to a systematic analysis of the disciplinary and historical development of ethnology in the GDR up to the early 1980s. A development that was essentially characterised by the attempt to conceptually combine the previously separate subjects of ‘Völkerkunde’ and ‘Volkskunde’ under the term ‘ethnography’. This volume brings together authors from Germany and other European countries as well as from the USA.

Booklet made for the conference "The CIA & US Foreign Policy: Reform,Representations and New Approaches to Intelligence"  in 2909.
It contains four articles:
"Tue CIA Catch of the Century " ny Helmut Muller-Enbergs and Thomas Wegener Friis.
"Hauptverwaltung A" by Helmut Muller-Enbergs
"Motivation for intelligence-service work"  by Helmut Muller-Enbergs
"GDR military Intelligence and Denmark" by Thomas Wegener Friis

ISBN: 978-87-989522-7-5

This ethnography sets out for an analysis of coping with violence in the aftermath of state terror in Argentina. Roekel wants to criticize transitional justice theories by addressing life as lived. To this aim, she positions her ethnography within phenomenology and the anthropology of emotions. It is based for the most part on three periods of fieldwork between 2009 and 2012 undertaken for her dissertation in cultural anthropology. Roekel has primarily worked with perpetrators and victims of state terror, i. e., indicted officers and kin as well as survivors of clandestine detention centers and relatives of "the disappeared". She focuses on both groups through the lens of trials on crimes against humanity which were promoted by the Kirchner government since 2003 and rulings that annulled laws of impunity in 2005. Roekel contends that transitional justice studies have not grasped life in post-conflict-societies, failing to realize the messiness of everyday morality, the impossibility of closure and the sensory dimension of justice. Assuming that the body is the "null point of experience", she wants to know how victims and perpetrators experience transitional justice. Calling her approach "phenomenal justice", the author describes reactions, feelings and interpretations arranged under topics such as materiality, time, trauma or laughter in 140 pages of text. Roekel claims that the feelings aroused by trials indicate the open-endedness, partiality and ambiguity of history. Throughout the book she returns to her central point that justice cannot achieve any kind of closure. For me, Roekel's study is dense reading primarily due to its theoretical overload.

The Tourist Association "Friends of Nature" and Working-Class Hiking in Interwar Germany, 1919-1935 1 For years, historians have tended to cast Social Democratic cultural efforts during the Weimar Republic as insufficiently progressive, too "bourgeois" in outlook and everyday practice, and therefore ineffective in building a solid ground of working-class support for Germany's fledgling democracy. A general consensus has evolved, according to which the weaknesses of the moderate workers' cultural movement contributed to the Social Democrats' failure to hinder the Nazis' accession to power. 2 This essay revisits socialist cultural mobilization in a less judgmental and less teleological way. My analysis avoids the common tendency among scholars of Weimar to begin with liberal democracy's failure and work backward in a quest to uncover the causes of that failure. Rather I focus here on one NatureFriendsHistory 2.2 (2014)

In der Sonderreihe "Mehr als Eigensinn -Das Schaffen von Thomas Lindenberger" werden zu Ehren Thomas Lindenbergers, der zum 1. Oktober 2024 in den Ruhestand geht, Texte seiner Weggefährtinnen und Weggefährten publiziert. Mit diesen Beiträgen werden persönliche Erinnerungen an und mit Thomas Lindenberger freigelegt und damit ein Einblick in sein umfassendes und vielfältiges Schaffen gegeben. Bis zum Ende des Jahres wird immer donnerstags ein neuer Beitrag auf dem Blog veröffentlicht. Kornelia Kończal schreibt über ihre Begegnungen mit Thomas Lindenberger und erklärt, was sie von ihm über Wissenschaft als soziale Praxis gelernt hat.

Skalierung vermittelt zwischen unterschiedlichen Ebenen, häufig ausgedrückt in Gegensatzpaaren wie Mikro-Makro, Global-Lokal. Damit bestimmt die Verwendung von Skalen auch die alltägliche Arbeit von Geistes-und Sozialwissenschaftler:innen, stellt gewissermaßen also eine "Basisoperation" der akademischen Auseinandersetzung dar. Diese impliziten und expliziten Vorannahmen bei der Skalierung oder dem Zuschnitt des Forschungsdesigns zu reflektieren und produktiv zu nutzen, stand im Fokus der Konferenz "Vergangenheiten vermessen. Skalierung in den historischen Kulturwissenschaften". Neben dem Titel verdeutlicht auch die Ausrichtung der Konferenz unter dem Schwerpunkt "Maßstäbe" des Center for Advanced Studies (CAS) der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) ihren interdisziplinären Anspruch. Dementsprechend diskutierten die Teilnehmer:innen aus historischer, kunsthistorischer und literaturwissenschaftlicher Perspektive sowie mit breitem methodischem Instrumentarium, wie Skalennormen durchbrochen, neue Untersuchungsgegenstände sichtbar gemacht und Erkenntnisse mit Skalierungsprozessen gewonnen werden können. Gleichzeitig offenbarten sich allerdings nicht nur die Problematiken und Unzulänglichkeiten von Metaphorik bei der Beschreibung ebensolcher Prozesse, sondern auch die Schwierigkeiten dabei, verschiedene Skalierungsebenen-wie zuvor erwähnt Mikro-Makro, Global-Lokal, aber auch Qualitativ-Quantitativ-miteinander in Einklang zu bringen.

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Through a document analysis of archival materials, this paper explores visual landscapes of graffiti, produced by the German Democratic Republic's Ministry for State Security (MfS) photographers in Leipzig from 1980 to 1989. Capturing visual dissent through forensic photography and its subsequent displacement from public view are two entwined territorial practices that appear to concern aesthetics yet are inherently political. Four selected photographs illustrate the main findings: First, a logic of invisibilisation as a means of deterritorialisation, and second, contradictions in MfS photo practices that highlight the contingent character of repairs to the brittle architecture of state sovereignty in the late GDR.

Die Geschichte queerer und feministischer Bewegungen ist stets auch eine Geschichte von intensiven Diskussionen und (wiederkehrenden) Konflikten, die sich oft an der Frage entzündeten, wer das Kollektivsubjekt identitätspolitisch ausgerichteter Bewegungen sei (und wer nicht). In dem Artikel »Lesbische Transen – ich bin eine von ihnen« berichtete die Aktivistin Nadja Schallenberg von ihrer schwierigen Situation als trans Frau. Der Artikel erschien 1991 in der ostdeutschen lesbischen Bewegungszeitschrift frau anders.Ihr Erfahrungsbericht war ein wichtiger Beitrag zur emotional geführten Diskussion um das Verhältnis der Frauen- und Lesbengruppen zu trans Frauen, die bis heute immer wieder aufflammt.

Entgegen des Titels »Ganz allmählich, ganz privat« erzählt dieser Artikel, erschienen am 5. Juni 1992 in der linken Tageszeitung taz, eine ganz andere Geschichte — die von einem Wunsch nach Sichtbarkeit, Austausch zwischen Ost und West und auch der turbulenten Zeit der ›langen Wende‹. Im Gespräch mit der Journalistin Ulrike Helwerth geben die beiden Filmemacherinnen Christina Karstädt und Anette von Zitzewitz Einblicke in die Arbeit an ihrem Dokumentarfilm »… viel zuviel verschwiegen« und dessen zentrale Themen. In dem Film teilen zwölf Frauen unterschiedlichen Alters ihre Erfahrungen als Lesben in der DDR. Die Protagonistinnen geben intime Einblicke in ihre Lebens- und Gefühlswelten, was den Film auch zu einer höchst interessanten alltags- und emotionshistorischen Quelle macht.

This dissertation examines the relationship between architecture and surveillance in the German Democratic Republic (GDR) by uncovering the largely overlooked architectural history of its Ministry of State Security-commonly known as the Stasi. It specifically asks: by what means did state surveillance infuse the East German built environment and-in turn-by what means did architectural spaces and processes affect state surveillance and state power? Exploring the Stasi's three main architectural roles, the dissertation looks beyond representational techniques of governance and studies scientifically justified surveillance and policing measures as they configured the production and use of the East German built environment. The state security apparatus acted as-what I term-a building agent, surveilling the GDR's industrial labor force and monitoring the productivity and efficiency of the centrally regulated building economy. The ministry was a building developer, which produced prefabricated building technologies and managed construction firms to realize numerous structures for its employees and East German functionaries. The Stasi was also a building user that analyzed and reproduced the built environment across media to improve secret policing. As a result, I argue that the Stasi was an important architectural producer, and that architecture and surveillance were mutually articulated within the Stasi's networks of knowledge and power between 1961 and 1989. To interrogate this mutual articulation, I include surveillance agents among the constellation of architects, engineers, administrators, and policy makers partaking in the xvi production of the East German built environment. I treat surveillance as information collection and a spatial practice, requiring the analysis, reproduction, and reconfiguration of the built environment according to surveillance objectives. And lastly, I examine architectural knowledge obtained through and produced for surveillance, which had ramifications for the organization and use of the East German built environment. The dissertation intervenes into the historiography of the Stasi and the GDR by investigating architecture not just as the means and site but also the object and subject of state surveillance and state power. While the Stasi acted as a control mechanism overseeing the Sovietsocialist building economy, it grew knowledgeable and critical of the roadmaps devised by the GDR's center of power. The ministry tried to implement its insights in its building industry. Yet, constrained by ideological pressures and economic optimization, efforts to advance building technology and the scientific management of design and construction conflicted with a burgeoning surveillance bureaucracy, which paradoxically confronted with the Stasi's resultant inability to establish supervisory capacities through visual-spatial means. The Stasi's involvement in building production, especially in the 1973 Housing Program, gave it an intimate knowledge of the East German built environment, nonetheless. The Stasi diligently registered and networked architectural spaces according to surveillance objectives, but the replicability of typified structures did not translate into the replicability of policing methods. Examining these recursive yet incompatible chains of operations between architecture and surveillance in the GDR, the dissertation shows how the Stasi rendered itself indispensable but also became increasingly dysfunctional over time-and what role architecture played in both. This situates the dissertation as an investigation into the architectural prehistory of contemporary xvii totalitarian police states across Europe, and beyond. The dissertation ultimately advances the study of architecture and politics, demonstrating that mobilizing architecture for repression and control produced a built environment that challenged precisely those forces, confounding political operatives who enlisted it for political ends.

Warum wenden sich junge Menschen radikalen Varianten des Islam zu? Was macht religios-weltanschauliche Extremismen attraktiv fur sie? Die bisherige Forschung hat zwar einige Risikofaktoren identifiziert, konzipiert Radikalisierung aber haufig als geradlinigen Prozess, an dessen Ende gewaltbereite junge Menschen stehen und fragt zudem selten nach dem subjektiven Sinn, den diese religios-weltanschaulichen Figuren und Gruppenangebote fur die Jugendlichen haben. Im Mittelpunkt des Beitrages stehen biografische Hintergrunde, jugendphasenspezifische Momente und Plausibilitatsstrukturen der Hinwendung zu radikalen Auslegungen des Islam. Anhand der Rekonstruktion einer biografischen Erzahlung einer jungen Konvertitin werden ineinandergreifende Prozesse von Offnung und Schliesung auf biografischer Ebene gezeigt. Es wird erkennbar, welche biografischen Funktionen die Hinwendung erfullt, die im Zusammenhang mit der familialen und sozialen Einbindung der Biografin stehen.

Il problema dell'unità germanica si proietta e diviene incandescente nel fuoco della sdoppiata Berlino, ove ognuno dei due gruppi imperiali vorrebbe vedere un meccanismo statale unico, controllante tutta la Germania e la costellazione europea, e da lui controllato.

La sola via rivoluzionaria è che quel grande proletariato riesca nella fase di questo drammatico processo a sottrarsi alle vicende di un "moto pendolare" tra i due poli attrattivi di Est e di Ovest, e descriva una propria autonoma traiettoria. Non come quando seguì la guerra degli Hohenzollern o subì quella nazista, ma come quando nella fine del 1918, dopo aver cacciata la monarchia indigena, tentò di artigliare la Repubblica di Weimar venduta ai vincitori, e mancò di non molto la situazione che forse avrebbe capovolto l'oggi: dittatura degli operai di Berlino! A questo risultato avevano lavorato l'azione critica, bolscevica e spartachiana, al socialismo nazionale, da ogni lato, l'organizzazione dell'Internazionale rivoluzionaria. Troppo breve (forse), il ciclo si ruppe nel disastro.

Wie sahen die Lebenswelten von Lesben, frauenliebenden und queeren Frauen* in der DDR aus? Welche Diskriminierungs- und Repressionserfahrungen machten sie? Wie kam es zur Entstehung einer Lesbenbewegung in den 1980er Jahren und welche Ziele verfolgte diese? Die vorliegende Expertise behandelt die Geschichte lesbischen Lebens in der DDR entlang dieser Fragen. Sie gliedert sich in drei Teile: einen Überblick zum Forschungsstand, eine Zusammenstellung relevanter Quellen und in Vorschläge für zukünftige Projekte.

If you look through private photo albums from East Germany dating from the period 1980 to 2000, you will notice very little changing in the pictures — at most the fashions, the hairstyles, and the cars. Meanwhile, the people who holidayed on the Baltic in the eighties quite possibly headed for Mallorca in the nineties. The fact that during this time a state went into terminal decline and then an entire society was turned upside down goes all but unseen in the pictures of children on their first day at school, weekend jaunts, and people exchanging Christmas presents. "... someone always had a camera ..." takes stock of a project that, since 2020, has been looking at private albums from these two decades to examine the world of private images they contain, informed by interviews with contemporary witnesses. In the essays in this volume, private photography is treated as a social practice, and the authors discuss how images were produced, organized in albums, and viewed, and how political conditions were registered in them.

Related links:
https://spectorbooks.com/book/someone-always-had-a-camera
https://en.stiftung-reinbeckhallen.de/privatefotografie/

The preface of „fEMPOWER. A Guide for Aspiring Female Academics“ introduces the book as a practical guide designed to empower women in academia by offering actionable tips for career advancement while critically examining the academic system. The authors of the preface, Olja Alvir and Lena Hennes, emphasize the need to challenge systemic inequities rooted in capitalist, sexist, racist, and ableist structures that favor privileged groups. The book highlights the importance of reevaluating concepts like "success," "knowledge," and "social competence," advocating for inclusive and socially conscious academic practices that dismantle hierarchical and exclusionary norms. It calls for rethinking academia to prioritize collective well-being, social change, and solidarity over competition and individualism.

Originally developed in the ecological circles of the 1970s that pursued critical alternatives to the modernist worldview, the concept of 'resilience' has pervaded 21st-century thought, from psychology to political theory, and from planning to architecture. But in most of its current guises, it has been used in positivist and future-oriented frames of thinking that limit it to an aspired benchmark for managing crises and withstanding catastrophic events. This Special Collection of Architectural Histories is an attempt to recuperate the overlooked potential of 'resilience' by asking whether and how its introduction in architectural history can transform current disciplinary practices. In their articles, the contributing authors revisit buildings that have been reused and transformed to withstand change over the centuries. Adopting the long-term perspective of 'resilience', they examine these physical objects as carriers of multiple layers of interventions, leading them to re-evaluate the intentions of architects and users and to reconsider the place of these buildings in architectural history. In most cases, 'resilience' offers a novel historiographical perspective that unveils long-standing conceptual schemata, from periodizations to methodological tropes, which still condition the historians' interpretation of the past. In the final instance, 'resilience' illuminates the deep-seated modernist dichotomy between 'innovation' and 'tradition' in architectural history. In keeping with its origins in the late 20th-century, the concept offers a significant alternative to 21st-century architectural historians' established views on modernity that are still embedded in their thought and practice.