Economic theory suggests that managers' investment behavior differs from that of owners. On the one hand, managers might under-invest into R&D compared to owners for reasons of risk. R&D projects are typically risky, long-term investments...
moreEconomic theory suggests that managers' investment behavior differs from that of owners. On the one hand, managers might under-invest into R&D compared to owners for reasons of risk. R&D projects are typically risky, long-term investments with a high failure rate. Because project failure can have detrimental effects on a manager's career and eventually lead to job loss, managers might under-invest into R&D projects. On the other hand, managers might over-invest into R&D compared to owners for reasons of growth. Innovation fosters growth, which is found to go along with greater managerial remuneration, power and prestige. In reality, however, the concept of manager-led versus owner-led firms turns out to be fuzzy, as many managers frequently own shares of their firms. Therefore, the literature discusses incentive effects and entrenchment effects. With an increasing amount of company shares held by the manager, his behavior becomes more aligned to the owners interest (incentive effect). But at the same time ownership shares also result in higher job security for the manager and, hence, make him powerful enough to pursue own goals and disregard owners' interests (entrenchment effect). In this study, we investigate empirically whether managerial ownership affects a firm's R&D expenditure using a sample of 1,406 Belgian firms. First, we find that managers holding no company shares under-invest into innovation when compared to owners giving rise to the risk argument. These managers seem to have insufficient incentives to invest into R&D, as they fear that project failure could negatively affect their careers. Second, we find an inverse ushape relationship between the degree of managerial ownership and R&D expenditure. This indicates that managers become entrenched when holding a sufficient amount of company shares. Higher job security allows the managers to pursue their own interests, i.e. to overinvest into innovation for reasons of growth. Due to their ownership shares managers do not have to fear detrimental effects on their career in case of project failure. This reduces the risk tied to R&D investments while the positive aspects remain. Die Theorie managementgeleiteter Unternehmen geht davon aus, dass sich Investitionsentscheidungen von Managern, die zwar ein Unternehmen führen, aber nicht besitzen, von denen der Eigner unterscheiden können. Zum einen könnten Manager bei Entscheidungen hinsichtlich Forschung und Entwicklung (FuE) aufgrund des damit verbundenen hohen Risikos aus Sicht der Eigner zu wenig investieren. FuE-Projekte sind typische Beispiele für langfristige und riskante Projekte mit ungewissem Ausgang. Scheitern Projekte, so wird sich dies negativ auf die Bewertung des Managers seitens der Eigner auswirken und kann schlimmsten Falls sogar zum Arbeitsplatzverlust führen. Zum anderen könnten Manager aus Sicht der Eigner auch zu viel in FuE-Projekte investieren, um das Unternehmenswachstum zu fördern. Anreiz hierfür ist, dass Wachstum mit einer höheren Entlohnung des Managements, Macht und gesellschaftlichem Ansehen einhergeht. In der Realität ist die Unterscheidung zwischen Managern und Eignern jedoch nicht trivial, da Manager häufig am Unternehmenskapital beteiligt werden. Aus theoretischer Sicht führt Anteilseigentum des Managers zu zwei gegenläufigen Effekten. Mit steigendem Anteilseigentum nähert sich das Verhalten des Managers dem der Eigner an (Anreiz-Effekt). Gleichzeitig führt ein größerer Kapitalanteil des Managers auch zu einer erhöhten Arbeitsplatzsicherheit, welche den Manager mächtiger macht und ihm mehr Spielraum gibt im eigenen Interesse, nicht aber dem Interesse der anderen Anteilseigner, zu handeln (Entrenchment-Effekt). In dieser Studie wird auf Basis eines Datensatzes von 1406 belgischen Unternehmen untersucht, wie sich eine Kapitalbeteiligung des Managements auf die FuE-Ausgaben auswirkt. Manager, die keine Anteile halten, investieren weniger in FuE als Manager, die 100% der Anteile besitzen. Dies weist darauf hin, dass Manager versuchen das Risiko des Scheiterns eines FuE-Projekts mit den entsprechenden negativen Auswirkungen auf ihre Karriere zu reduzieren, d.h. sie haben unzureichende Anreize in FuE zu investieren. Weiterhin finden wir einen invers u-förmigen Verlauf zwischen Managereigentum und der Höhe der FuE-Ausgaben. Hält ein Manager einen hinreichend großen Anteil am Unternehmen, so nutzt er diese Möglichkeit, um aus Sicht der anderen Eigentümer zu viel für FuE aufzuwenden. Aufgrund des eigenen Unternehmensbesitzes müssen Manager bei Scheitern eines Projektes weniger um ihren Arbeitsplatz fürchten, was bedeutet, dass FuE-Investitionen für sie in geringerem Maße Risiken darstellen, wohingegen die positiven Aspekte bestehen bleiben.