History

Ende des Jahres 1517 berief Kaiser Maximilian I. die österreichischen Erblande zu einem Ausschusslandtag zusammen, der schließlich in Innsbruck am 21. Jänner 1518 von seinen abgesandten Räten -Wilhelm II. von Rappoltstein (kaiserlicher Hofmeister, oberster Hauptmann), Georg von Firmian (Marschall, Teil der Innsbrucker Regierung), Zyprian von Serntein (Hof-und Reichskanzler), Hans Kaspar von Laubenberg (Verweser des Marschallamtes in Innsbruck, Teil der Innsbrucker Regierung), Ulrich von Schallenberg, Andreas Rauber (Vizedom in Kärnten) und Blasius Hölzl (Faktor der Hofkammer) -eröffnet wurde. In seiner Instruktion wies Maximilian die Ausschüsse der österreichischen Länder ob und unter der Enns, Steiermark, Kärnten, Krain, Tirol und der Vorlande u.a. an, über die von ihm geforderte Türkenhilfe für seine großangelegten Feldzugspläne gegen den "Erbfeind der Christenheit" zu beratschlagen. Daneben stellten die weitere Vorgehensweise hinsichtlich der Kriegshandlungen mit Frankreich und Venedig, die Erarbeitung respektive Organisation einer gegenseitigen Kriegshilfe der österreichischen Erblande sowie die Errichtung einer gemeinsamen Hof-und Regimentsordnung weitere Agenden des Ausschusslandtags dar. Ebenso zählte zu den zentralen Tagungspunkten der Verhandlungen seitens des Kaisers die Entschuldung seines "verkümmerten" Kammergutes. Seitens der landständischen Vertreter wurde hingegen die Abstellung von "Mängeln und Gebrechen" in den einzelnen Erblanden gefordert. Der Innsbrucker Ausschusslandtag des Jahres 1518 stand damit -was auch die genannten Verhandlungsgegenstände verdeutlichen -am Ende einer langen Periode von Landtagsverhandlungen, die tendenziell mehr den reichspolitischen Interessen des Kaisers und weniger den landespolitischen Interessen der österreichischen Erblande Rechnung trugen. Da Maximilian während seiner gesamten Regierungszeit von den Reichsständen kaum finanzielle respektive militärische Unterstützung zu erwarten hatte, finanzierte er seine kaiserliche Politik primär aus seinem Kammergut und über außerordentliche Steuerbewilligungen bzw. Kriegshilfeleistungen seitens der nieder-, innerund oberösterreichischen Länder. Nach Hermann Wiesflecker haben sich seine Einnahmen aus dem Reich zu jenen aus den österreichischen Erblanden in etwa wie 1:10 verhalten. Der damals schon weitbekannte Umstand, dass die maximilianische Reichspolitik über Jahrzehnte hinweg vorrangig aus den Erträgen seiner Erblande finanziert wurde, erregte bei den österreichischen Landständen dementsprechendes Missfallen. So finden sich auf den unter der Regierungszeit Maximilians abgehaltenen Landtagen regelmäßig Klagen über die zu hohen kaiserlichen Steuer-und Kriegsmittelforderungen, die vor allem reichspolitischen Aktivitäten dienten (Kriege, Grenzsicherungen, Hochzeiten etc.), dokumentiert. Umso mehr scheinen diese landständischen Beschwerden über die ununterbrochenen kaiserlichen Steuerbegehren berechtigt, wenn berücksichtigt wird, dass die Landstände auf den Landtagen der österreichischen Erblande zwar Jahr für Jahr ihrem Landesfürsten außerordentliche Kriegssteuern bewilligt hatten, dieser seinerseits aber letztere zumeist mit leeren

L'evoluzione dell'archivio medievale dei principi territoriali tirolesi -in origine luogo di custodia di titoli giuridici e privilegi delle casate di Tirolo-Gorizia e degli Asburgo, regnanti in Tirolo -nell'Archivio della Luogotenenza per il Tirolo e il Vorarlberg durò vari secoli. In uno stretto legame con il governo territoriale che si stava formando nel tardo medioevo e in particolare con la successiva organizzazione istituzionale e amministrativa del gruppo di territori austriaci in continua trasformazione, l'originario archivio principesco e gli enti successori cambiarono più volte non solo ubicazione e nome uffi ciale, ma subirono nella stessa misura anche modifi che strutturali.

Between1952and195524childrenwithaudiomutismwerereferredtothelogopaedicchildren's wardofthepsychiatrichospitalHallinTyrolforlogopaedictreatment.Thelogopaedicchildren's wardwaslocatedattheinstitutionandwasledbyDanielSailer.Theprojectpresentationgives a short overview of the admitted children, the logopaedic ward and the methods of Daniel Sailer.

The medieval city as Fortress: German cities compared to Japanese citycastles during the Late Middle Ages:

“This paper deals with the differences between the German cities and Japanese  citycastles, called Jōkamachi, during the Late Middle Ages. Which building  contruction had the better defence? But the main intention of this paper remains on the differences between the German city fortress and the Japanese Jōkamachi.”

This paper describes the rise and fall of Cleopatra of Macedon, the only full-blood sister of Alexander the Great. Being daughter, wife and sister to kings, she soon became politically involved. This paper shall show how her role should be rated, especially after the death of her brother.

The Most Serene Republic of Venice. The Republican Venetian court in the 15th and 16th century:

This paper discusses whether there was a monarchic court and an equivalent culture in Renaissance Venice despite its Republican constitution. The seafaring nation disposed of several aristocratic institutions which dealt with the political everyday business of the Republic, but strikingly the doge still appeared as an official leader. This analysis focuses on the geostrategic and historical conditions, the economy of the city state, the Venetian constitution and the representational function of the doge and his wife, the dogaressa, in a plurality of cultural ceremonial acts in order to depict the city state's evolution.

Early modern colonialism: The Spanish Empire - About its rise at the turn of the Early modern period.

The following seminar-paper deals with early modern colonialism by the example of the Spanish Empire. How and why was the formerly small kingdom Castile-Aragón successful in conquering the so-called 'new world' and as a result in establishing one of the largest empires of global extent in world history from the 15th to 16th century? In this context, the paper analyses the conditions on the Iberian Peninsula at that time as well as the backgrounds of the overseas-conquest, including the impact on the indigenous population, to clarify the question of how the Spanish colonialism was designed.

Future pessimism in the Early Modern era? Reflections on Early Modern future imaginations exemplified by the baroque Vanitas motif:

The following bachelor thesis is about the future imaginations of the Early Modern time. The paper follows the question, if there was a factual ‚future pessimism' in the baroque era, trying to exemplify this by the booming Vanitas motif. Therefore, the thesis will examine the history and meaning of the motif compared to the trends of the tumultous 17th century. As will be shown, the Vanitas motif was also an art form as well as a manifestation of a transience-consciousness that manifested itself not least in the form of Vanitas still life and baroque poetry.

From an oasis to an ancient trading metropolis. Considerations about the economic role and importance of the middle eastern oasis of Palmyra in the context of the Roman eastward expansion:

Numerous publications deal with the ancient oasis Palmyra, which has been known long before the destruction campaign of ISIS as ancient caravan city and long-distance trade centre in the Middle East. Nonetheless, scholars paid little attention to the economic importance of this Near Eastern city. Therefore, this bachelor thesis tries to examine Palmyra's economic development from a simple oasis in the barren steppe region of present-day Syria to a leading commercial metropolis in the context of the Roman expansion between the 1st century BC and the 3rd century AD.

Johann Wolfgang von Goethe ist der wohl bekannteste Dichter, sein Faust das wohl bekannteste Werk und sein gleichnamiger Titelheld die wohl bekannteste Figur der deutschen Literaturgeschichte. Doch trotz der umfangreichen Autor- und Stoffgeschichte gibt es aufgrund der unüberschaubaren Materialmengen bisher keine umfassende Darstellung der Faust-Rezeption. Ziel dieser Diplomarbeit ist demnach eine rezeptionsgeschichtliche Untersuchung der literaturwissenschaftlichen Aufnahme der dramatis persona Faust auf Grundlage ausgewählter Quellentexte und Sekundärliteratur im diachronen Vergleich – also die genauere Betrachtung eines kleinen Ausschnittes zur Rezeptionsgeschichte der Goetheschen Gelehrtenfigur. Die exemplarische Fallstudie folgt der Frage, welche soziopolitischen, mentalitäts- aber auch fachgeschichtlichen Einflüsse eine entsprechende Faust-Deutung in den untersuchten Abschnitten des 19., 20. und 21. Jahrhunderts determinierten, und ob Goethe und sein Faust tatsächlich als Erinnerungsorte eines wie auch immer gearteten „typisch Deutschen“ gewertet werden dürfen. Abschließend finden sich zudem konkrete Umsetzungsideen für den Unterricht der Sekundarstufe II.

Der begleitende Vortrag zum gleichnamigen Aufsatz beschäftigte sich mit dem Wundarzt Johann Friedrich Vollmar und einer Auswahl seiner Rezepturen, die er in einem einmaligen Schriftstück - einem im Montafon aufgefundenen Wundarzt-Arzneibuch - seit 1770 festgehalten hat.

"Zusammen mit dem ersten 2005 erschienenen Band hat der Leiter des Bozener Stadtarchivs Hannes Obermair begonnen, die mittelalterliche urkundliche Überlieferung der Stadt Bozen in einem umfangreichen und sorgfältig erarbeiteten Regestenwerk zugänglich zu machen. Über den unmittelbaren Nutzen hinaus, archivalische Überlieferung zu erschließen, verfolgt dieses Werk zugleich das Ziel, der besonderen Stellung Bozens in der Übergangszone zwischen süd- und nordalpiner Kultur nachzuspüren.
Wie der „spielerisch“ (S. 9) gewählte Titel des übergeordneten Projekts „Bozen Süd – Bolzano Nord“ andeutet, geht es dem Vf. darum, die hybride Prägung der lokalen Schriftkultur einer Stadt aufzuzeigen, die lange dem konkurrierenden Einfluß der Fürstbischöfe von Trient und der Grafen von Tirol ausgesetzt war. Wie vor allem die Einführung zum ersten Band ausführt, geht es Obermair nicht nur um die Einordnung seiner Beobachtungen in die aktuellen Diskussionen zur mittelalterlichen Schriftlichkeit sowie zu historischem Transfer und Entangled History. Der Rückgriff auf diese kulturwissenschaftlichen Kontexte ermöglicht es ihm vielmehr, die politisch belasteten, an nationalistischen Vorstellungen orientierten Deutungstraditionen zu überwinden, die die Arbeit über die Geschichte dieser Region über lange Zeit geprägt haben. Diese geschichtspolitischen wie kulturwissenschaftlichen Anliegen gehen eine glückliche Verbindung ein mit der sorgfältigen Erschließung der Urkunden kommunaler Provenienz in der Form von Vollregesten.
Gemeinsam präsentieren beide Bände insgesamt 1369 Urkunden aus den Jahren 1210–1500. Die zeitliche Verteilung der Einzelstücke wird ebenso erörtert wie die Besonderheit der Kopräsenz von Notariatsinstrument und Siegelurkunde (S. 9–20). Neben einem Überlieferungsverzeichnis eröffnen Verzeichnisse der Quellen, der Ausstellungsorte außerhalb von Bozen, des Urkundenbetreffs, der Urkundenanfänge und Kanzleivermerke, der Notare und Siegler, der Personen und Orte sowie der Sachen zahlreiche Recherchemöglichkeiten in dem zweibändigen Regestenwerk. 34 Farbabbildungen von Dokumenten runden den Band ab. Die Aufarbeitung der Urkundenbestände des Kommunalarchivs Bozen, die nicht kommunaler Provenienz sind, kündigt Obermair bereits im ersten Band an.
Christoph Dartmann,  Historische Zeitschrift 290, 2010, 467-68"