
Lucas Pawlik
Dr. Lucas Pawlik is a philosopher, ethicist of science, and cyberneticist. His main field is transcultural human life and survival through the analysis of communication and organization of humanity in its feedback with its technologies. His focus is the transdisciplinary ethics of science that ensure sustainable human survival. In his friendship and collaboration with Heinz von Foerster, the co-founder of cybernetics, both worked on a narrative model of the history of science and humanity. Their joint work on the autobiography and summary of Heinz von Foerster's life's work "Part of the World - Fractals of an Ethics" became the basis for Pawlik's research. How do we act to create a world we want to live in? Following this fundamental cybernetic question, Lucas Pawlik has trained educators from all educational sectors, including in the blended learning university course for PROvocative Pedagogy he co-founded at Danube University Krems. Through the same fundamental self-organizing question, in 2015, Dr. Pawlik, with Dr. Urska Starc-Peceny, built a role-model community of protective migrants, Pioneers of Peace, and the nationally and internationally successful integration and education platform Innogees. Because of a severe car accident in 2016, Pawlik developed Evolutionary Movement, a meditative movement therapy based on evolutionary medicine and neuroscience research, as well as traditional indigenous healing methods. This approach is informed by Wéi Wú Wéi - psilocybin experiences to heal the skull fracture and cranial trauma caused by accidents. Through his publications during this time, Pawlik became internationally active again in 2019 as one of the four primary authors of the Mahatma Gandhi Petition in international peace work with 82 international experts from 25 countries, including 4 Nobel laureates. He developed solutions against the looming threat of a nuclear world war and the impending social and environmental collapse. For regional and global resilience against ecocide to be understood and implemented, Dr. Pawlik designed 2019 and 2020 strategy papers for regional resilience and a biosphere recovery plan, Fungi Future, based on the life's work of Mark Stüttler. Combining medical and geopolitical analysis of the Covid-19 pandemic Dr. Pawlik became the scientific advisor of the Mykoverse Foundation in Lichtenstein, and an Executive Advisor of the Global Transition¹ co-founded by Dr. Jagdhish Gandhi.
Supervisors: Heinz von Foerster, Bernard Scott
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Drafts by Lucas Pawlik
Zentrale Thematik
Diese ethnographisch-narrative Studie erforscht die lebendige Praxis des Daoismus in der Gegenwart durch persönliche Begegnungen in Beijing. Der Text verbindet philosophische Reflexion mit kultureller Beobachtung und zeigt, wie sich uralte Weisheit in modernen zwischenmenschlichen Beziehungen manifestiert.
Methodischer Ansatz
Der Autor nutzt eine teilnehmende Beobachtung während eines Forschungsaufenthalts in China, wobei er als Kampfkünstler und Theaterpraktiker Zugang zu traditionellen Lernräumen erhält. Die Darstellung folgt einer narrativen Ethnographie, die persönliche Erfahrung mit kultureller Analyse verbindet.
Hauptfiguren und Schauplätze
Lee: Chinesisch-amerikanischer Kampfkünstler und kultureller Vermittler, der als Brücke zwischen den Welten fungiert
Lucy: Dreieinhalbjähriges Wunderkind der Peking-Oper, das trotz ihres Alters tiefgreifende existenzielle Fragen stellt
Meister Wang: Ehemaliger Opernstar, nun taoistischer Mönch im Weißen-Wolke-Kloster
Schauplätze: Alte Hutong-Gassen, Peking-Opernhaus, Tempel der Weißen Wolke mit seinem Klostergarten
Kernerkenntnisse
1. Kulturelle Vermittlung und Missverständnisse
Die Episode mit dem Mädchen, das die Protagonisten als "weiße Teufel" bezeichnet, illustriert, wie kulturelle Ängste durch spielerische Transformation überwunden werden können. Theater und Improvisation erweisen sich als universelle Sprachen der Verständigung.
2. Das Dao als lebendige Praxis
Im Gegensatz zu akademischen Interpretationen zeigt sich das Dao als spontane, spielerische Qualität des Lebens. Meister Wangs Lachen und seine Verwandlung in den Affenkönig demonstrieren, dass Weisheit nicht in Texten, sondern in der verkörperten Erfahrung liegt.
3. Intergenerationaler Wissenstransfer
Die Beziehung zwischen dem erwachsenen Protagonisten und der dreijährigen Lucy kehrt traditionelle Lehrer-Schüler-Verhältnisse um. Das Kind stellt die existenziellen Fragen ("Wie wird man erwachsen, ohne dumm zu werden?"), die den Erwachsenen zur Reflexion zwingen.
4. Das Konzept "Dao Miao" (道妙)
Die Verschmelzung von Dao (Weg) und Miao (Katzenhafte Exzellenz) entwickelt sich zur zentralen Metapher. Katzen verkörpern die Fähigkeit, in menschlichen Strukturen zu leben, ohne ihre natürliche Freiheit und Authentizität zu verlieren.
Philosophische Implikationen
Authentizität versus Sozialisation
Der Text thematisiert den fundamentalen Konflikt zwischen gesellschaftlicher Anpassung und dem Erhalt der natürlichen Authentizität. Lucy's Angst vor dem Erwachsenwerden spiegelt eine universelle Sorge über den Verlust von Spontaneität und Kreativität wider.
Verkörperte Weisheit
Im Gegensatz zu intellektueller Erfassung betont die Darstellung die Bedeutung körperlicher und emotionaler Erfahrung. Kampfkunst, Oper und Meditation werden als Wege zur direkten Erkenntnis präsentiert.
Kulturelle Hybridität
Die Figur des Lee (chinesisch-amerikanisch) und die mehrsprachige Lucy repräsentieren eine neue Generation kultureller Hybriden, die traditionelle Dichotomien von Ost und West überwinden.
Sprachliche und symbolische Ebenen
Das Dao-Schriftzeichen (道)
Die etymologische Analyse des Schriftzeichens als Kombination von "Fuß" (Bewegung) und "Kopf" (Intelligenz) verdeutlicht das Dao als Einheit von Handlung und Reflektion.
Miao (妙) als ästhetische Kategorie
Miao bezeichnet eine Qualität von Schönheit und Exzellenz, die nicht erklärbar, aber erfahrbar ist. In Verbindung mit Katzen symbolisiert es die Fähigkeit zur anmutigen Navigation zwischen verschiedenen Welten.
Methodische Reflexion
Der Text demonstriert die Grenzen und Möglichkeiten interkulturellen Verstehens. Sprachbarrieren werden durch körperliche Präsenz und gemeinsame Aktivitäten überwunden, während gleichzeitig die Unübersetzbarkeit bestimmter kultureller Konzepte anerkannt wird.
Relevanz und Ausblick
"Dào Miào" trägt zur zeitgenössischen Diskussion über kulturelle Authentizität in globalisierten Kontexten bei. Die Studie zeigt, wie traditionelle Philosophie nicht als museales Erbe, sondern als lebendige Ressource für gegenwärtige Herausforderungen genutzt werden kann.
Die Arbeit schlägt vor, dass Weisheit weniger in der Akkumulation von Wissen als in der Kultivierung einer katzenähnlichen Flexibilität und Präsenz liegt – der Fähigkeit, sich anzupassen, ohne die eigene Natur zu verlieren.
Schlüsselworte
Daoismus, Kulturelle Vermittlung, Peking-Oper, Intergenerationaler Dialog, Verkörperte Philosophie, Authentizität, Dao Miao, Ethnographische Narrative
Geschichten als lebendige Systeme begreift – Die Erzählung zeigt, wie Form aus dem Formlosen entsteht und selbstreferenzielle Schleifen schafft, in denen Erzähler, Publikum und Inhalt sich gemeinsam entwickeln.
Beobachter und Beobachtetes verschmelzen – Basierend auf von Foersters Prinzip „Der Hörer bestimmt die Bedeutung“ löst die Geschichte die Grenze zwischen Subjekt und Objekt auf und macht alle Beteiligten zugleich zu Autor:innen und Figuren.
Selbstreferenz als Befreiung erfahrbar macht – Durch das Erleben, wie Geschichten Wirklichkeit konstruieren (während sie selbst konstruiert werden), wird von Foersters „Ich weiß, dass ich nicht weiß“ zur Tür ethischer Verantwortung in der Mitgestaltung unserer Welt.
Uraufgeführt 2007 bei der American Society for Cybernetics und online verfügbar, verbindet das Werk kybernetische Theorie mit künstlerischer Praxis. Seine rekursive Struktur wirft eine entscheidende Frage auf: Wie können wir Geschichten erzählen, die systemisches Bewusstsein lehren – während sie selbst davon geformt werden?
Schlüsselbegriffe:
Kybernetik zweiter Ordnung, Narrative Epistemologie, Beobachterparadoxon, Selbstreferenzielle Systeme, Heinz von Foerster
Zum Nachhören:
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裸盖菇素作为身心与星球的催化剂
倘若神圣并非抽象概念,而是触手可及的现实?倘若最深层的疗愈不在实验室中诞生,而源于人类意识的深处?
这一开创性著作融合了前沿神经科学、哲学智慧与全球责任意识。基于裸盖菇素研究领域的重要成果,《天然神圣》揭示了神秘体验如何缓解抑郁与焦虑,并彻底改变我们对意识、死亡以及人类在地球未来中角色的认知。
从柏拉图的洞穴寓言到联合国可持续发展目标,从具有里程碑意义的"耶稣受难日实验"到当今人工智能辅助研究的革命性方法,《天然神圣》探索了一个深刻的变革催化剂:以前沿系统性研究为支撑的、神秘体验所具有的变革性力量。
(译文说明:
保留英文标题"Naturally Divine"作为主标题的直译,符合中文社科类书籍命名惯例
"Psilocybin"采用专业译名"裸盖菇素"而非直译,确保学术准确性
将原文三段式结构转化为更适合中文阅读习惯的四段排版
"Good Friday Experiment"采用意译加引号处理,兼顾文化背景与可读性
通过"具有里程碑意义的"等补充说明性表达,弥补中英文文化语境差异)
Ausgehend von historischen Spuren psychedelischer und medizinischer Pilznutzung, über ökologische Leistungen bis hin zur globalen wirtschaftlichen Bedeutung der Funga, verbindet der Text aktuelle Forschung mit spirituellen Einsichten. Die Pilze erscheinen dabei als Schlüsselfiguren einer möglichen neuen Allianz zwischen Naturwissenschaften, Mystik und nachhaltiger Entwicklung. In einer Zeit wachsender Krisen ruft dieses Buch dazu auf, das Potenzial des Pilzreichs neu zu entdecken – als Mitgestalter einer regenerativen Zukunft für Körper, Geist und Planet.
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Abstract
Heavenly Prospects is a deeply personal and interdisciplinary narrative that traces Dr. Lucas Pawlik’s unique journey through consciousness, shaped by psilocybin-induced mystical experiences and a life-altering near-death event. An autistic scientist-philosopher, Pawlik shares transformative encounters with golden light—first during a psilocybin experience in Tasmania in 1993, and later during a near-fatal car crash in Austria in 2016. These events prompted his correspondence with pioneering psychedelic researcher Roland Griffiths and led him to critically engage with two landmark studies: Griffiths et al. (2019) on divine encounters and Sweeney et al. (2022) on attitudes toward death.
The article explores the striking phenomenological parallels between psychedelic and near-death experiences, including the dissolution of ego boundaries, encounters with a benevolent divine presence, and lasting shifts in worldview and death acceptance. Pawlik reflects on the therapeutic and epistemological implications of these states, especially from the perspective of neurodiversity, suggesting that mystical experiences may offer profound benefits for individuals with atypical cognitive processing.
By weaving together lived experience, rigorous scientific findings, and philosophical inquiry, Heavenly Prospects calls for a re-evaluation of the cultural and clinical framing of mystical states. The piece ultimately advocates for integrating these insights into palliative care and public discourse, arguing that at the intersection of science and spirituality lie untapped healing potentials for both individuals and society.
a naturally accessible reality? What if the most pro-
found healing begins not in a laboratory, but within the
depths of human consciousness?
This groundbreaking synthesis bridges cutting-edge neuroscience, philosophical insight, and global responsibility. Drawing from the most significant studies in psilocybin research, “Naturally Divine” reveals how Mystical Experiences can alleviate depression and anxiety, and transform our
understanding of consciousness, mortality, and humanity’s role in Earth’s
future.
From Plato’s Cave to achieving the UN Sustainable Development Goals,
from the pioneering Good Friday Experiment to today’s revolutionary
AI-assisted research methodologies, this “Naturally Divine” explores
a profound catalyst for change: the transformative power of Mystical Experience, potentiated by pioneering systemic research.
It was an honor to present my research at the 12th International Medicinal Mushrooms Conference in Bari, Italy, where I shared insights on the transformative overlap between psilocybin-induced mystical experiences, near-death experiences, and divine encounters.
In my talk, I examined comparative field reports and scientific studies spanning over a century, exploring how psilocybin not only mirrors but also enhances our understanding of spontaneous mystical experiences. Key comparative studies (Sweeney et al., 2022; Griffiths et al., 2019) reveal profound therapeutic effects across both psychedelic and non-psychedelic experiences—impacting well-being, life purpose, death attitudes, and even spiritual identity.
I also integrated reflections from my own near-death and psilocybin experiences, viewed through the lens of an autistic science philosopher. This adds a unique angle, especially since NDEs in autism have only been documented in children, and psilocybin research in this context remains underexplored.
The presentation highlighted the urgent need to move beyond pathologization and to ethically integrate these validated, often life-transforming experiences into areas like palliative care, mental health, and societal well-being.
🔍 Topics covered include:
• The scientific validation of mystical experiences
• The therapeutic promise of psilocybin
• How language and belief systems influence integration
• The autistic perspective in mystical phenomenology
• Implications for death, dying, and meaning-making
📘 This presentation builds on my academic work at the intersection of empirical knowledge, mysticism, and cybernetics. It continues my commitment to bridging science and spirit through comparative field reports and personal lived experience.
🙏 My gratitude to the organizers of IMMC12 and the incredible international community contributing to the future of medicinal mushroom research.
#IMMC12 #PsilocybinResearch #NearDeathExperience #MysticalExperience #Mycology #ConsciousnessStudies #PalliativeCare #Autism #FieldReports #Mycoverse
Bei Autismus-Spektrum-Störungen (ASD) handelt es sich um eine Gruppe komplexer neurologischer und entwicklungsbedingter Zustände, die sich durch Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion, Kommunikation und durch repetitive Verhaltensweisen äußern. Diese Störungen werden als „Spektrum“ bezeichnet, weil die Art und Schwere der Symptome stark variieren können. Zu den Kernmerkmalen zählen Kommunikationsprobleme, soziale Interaktionsschwierigkeiten sowie repetitive Verhaltensweisen. Die Prävalenz von frühkindlichem Autismus hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Da Mädchen immer noch weniger diagnostiziert werden als Jungen, ist zudem anzunehmen, dass die tatsächliche Anstieg der Autismusstörungen noch deutlich höher ist, da die geschlechtsspezifischen Ausprägungen des weiblichen Autismus wahrscheinlich schlechter erkannt werden.
Abstract
Autism spectrum disorders (ASD) are a group of complex neurological and development-related conditions characterized by difficulties in social interaction, communication and repetitive behavior. These disorders are referred to as a spectrum because the nature and severity of symptoms can widely vary. The core features include communication problems, social interaction difficulties and repetitive behavior. The prevalence of early childhood autism has significantly increased in recent years. As girls are still diagnosed less frequently than boys, it is also assumed that the actual increase in autism disorders is significantly higher as the gender-specific manifestations of female autism are probably more difficult to recognize.
Eingebettet in die unsichtbare Matrix unserer Wahrnehmungen, die uns selbst und die Welt so erscheinen lassen, wie sie sind, stellen wir Fragen, suchen wir nach Antworten. Wir verstehen den Gebrauch unserer Sprache dabei zumeist so, dass sie die Dinge und Prozesse dieser Welt abbildet. Die Selbstverständlichkeit, mit der wir dies tun, macht eben diesen Prozess des Verstehens unsichtbar.
All dies verändert sich jedoch, wenn wir uns unserer eigenen Form des Verstehens zuwenden. Plötzlich beginnen wir zu bemerken, wie wir uns selbst und die Strukturen dieser Welt durch unser Denken und Sprechen unaufhörlich verändern, jedes „So-sein” durch unsere Art des Handelns selbst produzieren.
In dieser Hinwendung erkennen wir uns selbst, in einer Welt, die noch nie zuvor gewesen ist … mit einem Vorwort von Heinz von Foerster.
Pawlik, Lucas (2005), Verstehen Verstehen Nichtverstehen Verstehen. Eine kybernetische Synthese von Realismus und Konstruktivismus, Sonnberg: Presshaus.
But the picture spoke more to me than thousands of my words.
This is how I had perceived myself all my life. My whole life I was concerned with understanding the broadest possible spectrum of the human being. Mmy actual interests and strengths always seemed to me to be outside the perception and understanding possibilities of others. Unlike others, I sought and invented my life through my way of living. Everything interested me except the "normal life", in which I always tried to remain as invisible as possible. Now I had it not only in writing, but I could look at it in a colorful picture.
I still can't believe I was crazy enough to go to a psychologist on my own initiative. Some occasional psychologists are incredible judges of character or genius scientists. Still, since I had studied together, I knew I was probably looking for one of the last specimens of a dying species.