Designtheoretische Zugänge für die nachhaltige Gestaltung von Destinationen
Destination Design: Neue Ansätze und Perspektiven der Designforschung für die Entwicklung von Regionen und Destinationen, hg. von Harald Pechlaner, Greta Erschbamer, Natalie Olbrich, 2023
Wie Luzern zu einer touristischen Attraktion wurde – und was die Stadt unternimmt, um dies zu ble... more Wie Luzern zu einer touristischen Attraktion wurde – und was die Stadt unternimmt, um dies zu bleiben.
Design und Designforschung bergen für eine innovative Entwicklung nachhaltiger
und lebenswerter Destinationen großes Potential. Um einen Überblick über die verschiedenen Ansatzpunkte für Designinterventionen sowie Prozesse und Methoden zu geben, werden zwei Modelle vorgestellt: Anhand des Modells der Four Orders of Design von Richard Buchanan wird beleuchtet, in welchen Feldern Design agiert und auf welche design- und systemtheoretischen Ansätze – etwa Designsemiotik, Service Design, «Wicked Problems», Partizipation und Co-Design – für die Konzeption, Analyse und Kritik zurückgegriffen wird. Anhand des zweiten Modells, des sog. «Double Diamond» des britischen Design Council, werden die verschiedenen Phasen eines Designprozesses aufgezeigt und es wird verdeutlicht, wie bestimmte Prinzipien, Werte und Methoden – etwa Human Centeredness, Co-Design/Partizipation, Nachhaltigkeit und Transformation – in die Projektarbeit einfließen. Die Anwendung und Relevanz dieser Modelle, Theorien und Methoden für das Destination Design wird anhand der Stadt Luzern exemplarisch herausgearbeitet.
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Papers by Dagmar Steffen
Design und Designforschung bergen für eine innovative Entwicklung nachhaltiger
und lebenswerter Destinationen großes Potential. Um einen Überblick über die verschiedenen Ansatzpunkte für Designinterventionen sowie Prozesse und Methoden zu geben, werden zwei Modelle vorgestellt: Anhand des Modells der Four Orders of Design von Richard Buchanan wird beleuchtet, in welchen Feldern Design agiert und auf welche design- und systemtheoretischen Ansätze – etwa Designsemiotik, Service Design, «Wicked Problems», Partizipation und Co-Design – für die Konzeption, Analyse und Kritik zurückgegriffen wird. Anhand des zweiten Modells, des sog. «Double Diamond» des britischen Design Council, werden die verschiedenen Phasen eines Designprozesses aufgezeigt und es wird verdeutlicht, wie bestimmte Prinzipien, Werte und Methoden – etwa Human Centeredness, Co-Design/Partizipation, Nachhaltigkeit und Transformation – in die Projektarbeit einfließen. Die Anwendung und Relevanz dieser Modelle, Theorien und Methoden für das Destination Design wird anhand der Stadt Luzern exemplarisch herausgearbeitet.
In: Kathrin Busch, Burkhard Meltzer, Tido von Oppeln (Hg.), Ausstellen. Zur Kritik der Wirksamkeit in den Künsten. Diaphanes, Zürich 2016, S. 267–289.
Ein Blick in die Geschichte des Experiments zeigt, dass experimentelles Handeln sowohl in den Künsten und der Literatur als auch in den Naturwissenschaften seine Wurzeln hat. In den Naturwissenschaften steht es in der Regel für einen unter definierten Rahmenbedingungen durchgeführten Labor- oder Feldversuch, der der Erzeugung von neuem Wissen dient und idealerweise wiederholbar und somit überprüfbar ist. Hingegen sind künstlerische und gestalterische Experimente vornehmlich auf die Erzeugung von neuartigen Artefakten, Praktiken oder Performances ausgerichtet, die den ästhetischen Kanon erweitern. Neues Wissen ist nachgeordnet, es bleibt häufig implizit; und Wiederholungen ist der Hautgout des Epigonenhaften zueigen. Der Beitrag setzt sich anhand von Beispielen aus dem Design besonders mit Praktiken des intentionsfreien Ausprobierens mit offenem Ausgang sowie mit der Nähe künstlerisch-gestalterischen Experimentierens zu alltäglichem Verhalten auseinander.
Abstract: Souvenirs play a key role in the tourism industry on both, the demand and the supply side. This article identifies the main needs and motives of guests regarding the purchase of souvenirs with focus on sustainably produced products. Within the scope of an applied research project in collaboration with five practice partners, a qualitative and quantitative demand analysis was conducted. The results form the basis for the subsequent development and production of innovative, sustainable souvenirs. The demand analysis provides new insights regarding the purchasing behaviour of different guest segments in Switzerland as well as their needs and their willingness to pay for sustainable souvenirs. Hence, practical approaches for tourism destinations concerning the optimization of their souvenir portfolio and its commercialization are derived.
Published in Artifact Special Issue on "Experiments in Design Research", Vol 3., No. 2 (2014)
place associated with science, systematic methods
and strict principles for the sake of knowledge
creation. Nonetheless, the term is widely used
across the boundaries of science. The arts attribute
artworks likewise as experimental – a usage that is
often claimed to be metaphorical, since experiments
in the arts (including design) lack the essential
attributes that define a scientific experiment.
Currently, research in the fields of science studies
and literary science has revised these established
conceptions as well as the primacy of the scientific
experiment. The philosophical approach of New
Experimentalism relativizes the deductive
conception of hypothesis-testing experiments and
argues for a broader view. Studies in literary
science and cross-disciplinary comparison between
the arts reveal an age-long experimental tradition
and also common characteristics of experimental
work in these fields. Design researchers should be
aware of these developments in order to position,
theorize and argue for design experiments
accordingly.
evaluate the potential of bamboo fibres for substitution and enrichment of fibre resources for the apparel production in Europe. The research focuses on natural bamboo yarn and not bamboo
viscose yarn, which is already in commercial use, but is in terms of sustainability questionable. Since introduction and positioning of a new material on the market is a multifarious endeavour, the research project took an interdisciplinary approach. Thus, the paper reports the findings of material research, material processing and the production of prototypes. Furthermore, it discusses semantic aspects of eco-fashion as well as user’s experience and acceptance of bamboo products in Switzerland, in order to gain some indication for recommendations for design and
market communication of bamboo textiles and fashion.