Theatre & Ghosts

Research into Nazi propaganda often focuses on the regime’s self-presentations. This underestimates its diversity and potential effectiveness. The analysis of the “Kohlenklau” (Coal theft)-campaign, which began in late 1942, underscores that the official campaign was only the tip of the iceberg. Brand manufacturers exploited the popular advertising figure for their own purposes. The Allied enemies established similar campaigns (“Squander Bug”). Cartoonists and journalists supplemented the propaganda with new figures, including Kohlenklau’s virtual wife “Wasserplansche” (Mrs. Watersplash), who spoke out against water waste. While the campaign initially demanded thrift, from mid-1943 onwards, entertaining and humorous elements increasingly emerged. German public influenced the design of the propaganda and simultaneously changed its objectives. “Kohlenklau” and “Wasserplansche” were National Socialist propaganda campaigns, but they did not completely fit into the supposedly clear objectives of the Nazi regime.

Abkürzungsverzeichnis PEER FRIESS/DIETMAR SCHIERSNER Einführung. Ressourcenkonflikte als Zugriff auf die Geschichte des Bauernkriegs I. Rahmenbedingungen in Süddeutschland 1450-1550 CHRISTIAN PFISTER Wärme, Kälte und eine angesagte Katastrophe. Klimatische Interpretationselemente zur Entstehung des Bauernkriegs 1471-1524 ANDREAS WEIGL Der Bauernkrieg im Kontext der demographischen Entwicklung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts ULRICH PFISTER Der gesamtwirtschaftliche Kontext von Ressourcenkonflikten. Deutschland in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts II. Regionale Entwicklungen ARMAN WEIDENMANN Die Gotteshausleute beklagen sich beim Fürstabt: Viler beschwärden, burdinen und lästen, als sie vermeinend, unzimlich beladen

This paper explores the complexities of bringing the imaginative extremes of magical realism to the physical realm of the stage. Magical realism famously challenges the reader by demanding not just a suspension of belief but also a suspension of disbelief-it demands that we suspend our beliefs in the physical reality of our existence and move into a realm where we are required to accept the excesses of the imagination beyond what is usually considered to be fiction's limits. Moreover, it requires the willingness on the part of the reader to take up the challenge of accepting what would be impossible in the physical world while demanding that these elements are understood in relation to a reality that appears convincing and possibly even familiar. In recent years in English-speaking theatre, productions such as Angels in America, Marisol, Midnight's Children, Jerusalem, and Life of Pi, innovate theatrical convention with light and digital projections, sound, symbolic set-design, and puppetry while maintaining a necessary foot in realism through the placement of familiar objects, locations, costumes, and language register. This paper will consider the effectiveness of these techniques and the comparative success of adaptations of novels for the stage, in contrast to magical realist plays written for the stage. The resulting exploration considers the potential for further development of the genre of magical realism in recent forms of magical realism of World Theatre in Asia and Latin America.

Gefährlich, ungezähmt und unzugänglich erscheint der Wald in den im 19. Jahrhundert verschriftlichten Sagen. So wild waren die Waldlandschaften
Thüringens jedoch auch schon vor rund 200 Jahren nicht mehr. Vermessen und kartiert, wurde der Forst schon längst verwaltet und großräumig bewirtschaftet. Die Erzähltradition von Kräuterfrauen, Köhlern, Holzhauern, Förstern, Kreisern und Forstläufern hat sich allerdings in den Sagensammlungen gehalten. In dieser begegnen wir Hexen, Geistern oder dem Teufel selbst.

Was kann eine Re-Lektüre ausgewählter Schriften von Christopher Balme zu einer Standortbestimmung der Theaterwissenschaften beitragen? Die Beiträger*innen stützen sich auf wichtige Impulse des renommierten Theaterwissenschaftlers und stellen vor allem Fragen der (globalen) Theaterhistoriografie sowie postkoloniale Ansätze der Aufführungsanalyse in den Vordergrund. Sie diskutieren Begriffe der Öffentlichkeit und der Institutionalisierung von Theater, vertiefen Aspekte der Medialität und Intermedialität des Theaters und hinterfragen seine »Legitimationsmythen«. Somit ergibt sich ein facettenreicher Einblick in zentrale Diskurse über das Theater-und ein Anstoß zu interdisziplinären Debatten. Ulf Otto ist Professor für Theaterwissenschaft und Intermedialität an der Ludwig-Maximilians-Universität München und hat einen B.Sc. in Informatik. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Theatralität und Medienökologien in historischer Perspektive mit Schwerpunkt auf dem 19. Jahrhundert, Produktionskulturen von Theater und Performance und ihre empirische Untersuchung aus der Perspektive der Science and Technology Studies und der Actor-Network-Theory sowie digitale Erinnerungskulturen und epistemologische Herausforderungen der Digital Humanities in den Theaterwissenschaften. David Roesner ist Professor für Theaterwissenschaft mit Schwerpunkt Musiktheater an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er forscht zu Formen der Musikalisierung des Theaters und der Theatralisierung von Musik. Berenika Szymanski-Düll ist Professorin für Theaterwissenschaft mit Schwerpunkt transnationale Theatergeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Mitherausgeberin der Zeitschrift Forum Modernes Theater. Sie leitet das ERC-Forschungsprojekt T-MIGRANTS. Ihre Forschungsinteressen umfassen Mobilität und Migration, Theater und Gesellschaft sowie Performance Art in Osteuropa. Weitere Informationen und Bestellung unter: www.transcript-verlag.de/978-3-8376-6628-1

Das zeitgenössische Theater zeichnet sich durch eine große Heterogenität der Ästhetiken, Traditionen und Zielrichtungen aus. Mit der Perspektive auf eine internationale Ästhetik stellt sich die Frage nach Gemeinsamkeiten und Differenzen in den Produktions- und Rezeptionsweisen von Theater heute. Gibt es so etwas wie eine globale Theaterszene überhaupt? Was wären ihre Merkmale? Wo und wie treffen internationale Theatermachende aufeinander? Wann internationalisiert sich Theater und welche produktiven Missverständnisse markieren diesen Weg? Der Beitrag wirft Schlaglichter auf die historische Entwicklung von internationalen Theaterkulturen und fragt nach Prinzipien des globalen Produzierens und Rezipierens heute.

provided further occasions for thinking about the Gothic, technology and the contemporary ubiquity of ghosts. The Gothic season at the BFI in 2013 was especially thought-provoking and we express our gratitude to Roger Luckhurst and Victoria Nelson. Alex Warwick and Martin Willis at the University of Westminster arranged a fascinating viewing of Pepper's Ghost in action. Our thanks to Morven Hamilton for work on the select bibliography. Timothy Lawrence did a spectacular job negotiating permissions and on the index, and was a great support throughout the editing process. Barbara Slater was a matchless copyeditor and we owe her much. We would like to thank the following individuals, libraries, museums and archives for their help in securing rights for illustrations.

A horse skeleton, adorned with a live decorationand no rider. As for whether the Gift Horse is a memorial or a monument, if you like, you can take it as a tribute to the City, the Wall Street of London." 1 Hans Haacke, 27. Februar 2015 Ein aus Bronze gefertigtes, vier Meter hohes Skelettpferd mit einem elektronisch gesteuerten Band um das linke Vorderbein geschlungen, welches live die aktuellen Daten der Londoner Börse wiedergibt -inwiefern noch viel mehr als seine blosse visuelle Erscheinung hinter der Skulptur Gift Horse des deutschen Konzeptkünstlers Hans Haacke (1936*) steckt, ist essentieller Bestandteil meiner Bachelorarbeit. Das Kunstwerk ging als Sieger des berühmtesten Skulpturen-Wettbewerbs Grossbritanniens hervor, der Fourth Plinth Art Commission. Der Preisträger erhält ein Entgelt in Höhe von £30'000 und eine prestigeträchtige 18-monatige Ausstellung auf einem der bedeutungsvollsten Plätze Englands: dem Trafalgar Square in London. Das primäre Ziel meiner Bachelor-Arbeit besteht darin, die gesellschaftliche Bedeutung des Trafalgar Squares als öffentlichen Platz auf historischer, aber auch kontemporärer Betrachtungsebene herauszuarbeiten. Letzteres wird durch die Analyse der Fourth Plinth Art Commission, im Speziellen der Skulptur Gift Horse anvisiert. Um diesem Plan gerecht zu werden, wird in einer drei Kapitel umfassenden theoretischen Eingrenzung zuerst der Raum als kulturwissenschaftlicher Forschungsgegenstand vorgestellt, um daraufhin dasselbe mit den Begriffen Erinnerung, Gedächtnis und Identität vorzunehmen. Das Verständnis des Kontextes, in dem sich die Fourth Plinth Art Commission und damit die Skulptur Gift Horse befindet, verlangt ein generelles Wissen über die Konstruktion von (öffentlichem) Raum, über die Bildung von Gedächtnis und Erinnerung als auch über die Ausformung von Identität. Die genannten Begriffe weisen bestimmte, themenrelevante Parallelen auf, welche in der Gliederung des Hauptteils zum Tragen kommen und entlang der Fragestellung kontextualisiert werden. Bevor im Kapitel 3.2 Trafalgar Square -a brief history auf die komplexe Entstehungsgeschichte des Platzes eingegangen wird, zeichnet das vorhergehende Kapitel 3.

Theodor Körner (1797-1813) gehörte zu den wichtigsten ‚Stiftern' der kulturellen Tradition des deutschen Nationalismus. An dieser Stelle kann auf Details der bislang noch unzureichend erforschten Rezeption nicht eingegangen werden. 2 Es sei hier lediglich angemerkt, dass die Mythenbildung gleich nach seinem Tode begann und dass Autor und Werk ihre symbolische Funktion bis Ende des Zweiten Weltkrieges behielten. Diese symbolische Rolle wird in den Festspielen des 1 Die vorliegende Arbeit entstand mit Unterstützung der Alexander von Humboldt-Stiftung, der ich sehr dankbar bin. Ebenfalls bedanke ich mich bei meinem Gastgeber Prof. Walter Erhart (Univ. Bielefeld) für die fruchtbaren Gespräche und für seine Ratschläge. 2 Die vorliegende Studie ist Teil einer größeren, noch nicht abgeschlossenen Arbeit über das Thema. Bereits publizierte

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