Die Rechte der Natur
2021, NaturKultur, Steidl Verlag R. Grätz, M. Weißpflug (Hg.)
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Abstract
Als unveräußerliches und einklagbares Grundrecht will eine neue Um- weltbewegung die Rechte der Natur weltweit in den Verfassungen ver- ankern.
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Wie das vorangehende Kapitel gezeigt hat, wird sowohl in der Bioökonomie wie in Teilen der Circular Economy auf die Natur Bezug genommen und mit ihr argumentiert. Bevor wir untersuchen, welche Vorstellungen hierzu herangezogen werden, müssen wir uns zunächst allgemein mit den Themen Natur und Naturerkenntnis auseinandersetzen. Wissen wir überhaupt, was Natur eigentlich ist? Wir beginnen das Kapitel deshalb mit der Frage, was alles gemeint sein kann, wenn wir das Wort "Natur" aussprechen. Was ist Natur? Eigentlich sollte es nicht schwierig sein, dzu erklären, was mit dem Wort Natur gemeint ist. Schließlich verwenden wir das Wort häufig, und es ist uns aus dem Alltag vertraut. Wenn wir jedoch einen konkreten Versuch unternehmen, merken wir, dass Natur kein feststehender Begriff ist. Das Wort kann alles Mögliche bedeuten (Zitat 4.1). Im Alltagsverständnis gehört für uns alles zur Natur, was ohne menschliches Zutun entstanden ist: Wildnis, Atome, Naturgesetze, Unwetter, vielleicht auch unser eigenes Wesen und vieles andere mehr. Was aber ist dann eine Plastiktüte? Unserem gewöhnlichen Verständnis nach gehört sie nicht zur Natur. Sie ist etwas Künstliches oder Unnatürliches, das nicht von selbst entstanden ist. Die Tüte besteht aber aus Atomen, die von selbst da waren, und ihre molekulare Struktur widerspricht auch nicht den Naturgesetzen. Ist eine Plastiktüte also doch Natur? Natur und ihre Erkenntnis 4
2004
Sachgerechtigkeit sei. Die Thesen von Elias sind Ausdruck eines Konsenses, der sich im vergangenen Jahrhundert über Jahrzehnte halten konnte. Konkret: Unsere Erkenntnisse über das Naturgeschehen haben sich in modernen, komplexen Gesellschaften von den Gefühlen der Unsicherheit, der Bedrohungen und der Gefahren emanzipieren können. Im Bereich der menschlich-gesellschaftlichen Beziehungen ist es aber bisher nicht gelungen, diesem Teufelskreis zu entrinnen.
2019
Warum sollen Menschen die Natur schützen? Soll die Natur in einem bestimmten Zustand erhalten werden oder ist ihrer Entwicklung freier Lauf zu lassen? Bedarf es heute einer neuen Ethik, um die Natur in den Mittelpunkt menschlicher Schutzbemühungen zu rücken oder reichen herkömmliche Begründungen aus? Wie hängen moralische Argumente für den Naturschutz und konkrete Schutzstrategien zusammen? Die bislang vorliegende philosophische Literatur ist wenig hilfreich für die Praxis: wegen ihrer großen Abstraktheit fehlen konkrete Bezüge weitgehend. Wer sich für das Thema Naturschutz und Ethik interessiert, kann sich nun mit der Arbeit von Eser/Potthast einen allgemeinverständlichen Überblick verschaffen. Wissenschaftstheoretische Grundlagen der Ökologie und moralphilosophische Voraussetzungen des Naturschutzes werden hier praxisorientiert dargestellt und an konkreten Beispielen veranschaulicht; zentrale Begriffe und Fragestellungen werden in übersichtlichen Schaubildern erläutert. Der Band r...
2003
Wuppertal Papers sind wissenschaftliche Arbeitspapiere mit einem vorläufigen Charakter und sollen den wissenschaftlichen Diskurs befördern. Stellungnahmen und Diskussionsbeiträge sind von den Autoren ausdrücklich erwünscht. Als Bericht aus einem nicht abgeschlossenen Forschungsprozess heraus ergibt sich, dass der Inhalt nicht die Meinung des Wuppertal Instituts wiedergeben muss.
Luxemburg 2011, No 1, Berlin, 2011
2017
Dokumentation des Expertengesprächs am 1. und 2. Februar 2017 in Bonn. Mit Beiträgen von Andreas Bachmann, Marcus Düwell, Uta Eser, Hans-Werner Frohn, Armin Grunwald, Beate Jessel, Thomas Kirchhoff, Marion Mehring, Martina Schäfer und Angelika Zahrnt
In seinem Text „Wie man Recht für Tiere begründet“ (und in größerem Umfang in seinem Werk The Case for Animal Rights) argumentiert Tom Regan dafür, dass Tiere (moralische) Rechte haben und dass es die moralische Pflicht der Menschen ist, diese Rechte zu respektieren. Diese in gewissem Ausmaß auf Kant zurückführbare, deontologische Position in der Tierethik-Debatte entwickelte Regan in den 1970er Jahren in Opposition zu dem damals den Diskurs dominierenden Präferenz-Utilitarismus von Peter Singer. Zwar verwies Regan auf diverse Probleme einer utilitaristischen Tierethik, doch sind auch Regans eigene Grundannahmen in jüngster Vergangenheit vermehrt in die Kritik geraten. Die vorliegende Arbeit wird im ersten Teil Kants moralphilosophische Grundannahmen hinsichtlich der moralischen Sonderstellung des Menschen im Vergleich zum Tier skizzieren. Im zweiten Teil wird Regans Kritik an Kant dargestellt bevor Regans eigener Standpunkt illustriert wird und dessen Schwächen herausgearbeitet werden. Im abschließenden dritten Teil wird der Rückbezug zu Kant hergestellt und untersucht, ob Regans Schwächen auf Kants Argumentation beruhen oder ob Kant einen vielversprechenderen Ansatz zur moralischen Behandlung von Tieren bietet.
jlo,i+ ,....,,.;J:1;il Li iiffi+,+; " W ir haben inzwischen verinnerlicht, was noch Marx zur ratiornlen Erkenntnis machte." Manon Maren-Grisebach Nach dem vorherrschenden Selbstverständnis handelt es sich bei den GRÜNEN nicht um eine Partei, die begrenzte Interessen bestimmter Bevölkerungsgruppen und ausgrenzbare Probleme im politisch-parlamentarischen Feld vertritt, an der Macht partizipiert und für ihr Klientel so viel wie möglich herausholt. Angesichts

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