Philosophia Digitalis
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Abstract
Die Digitalisierung durchdringt und formt zunehmend unsere Lebenswelt, Kultur und Wissenschaft. Auch für die Philosophie hat die digitale Transformation gewichtige Folgen. Zum einen stellen sich neue Fragen und Probleme, welche die traditionellen Bereiche der Ethik, Erkenntnistheorie, Ontologie und Ästhetik herausfordern. Zum andern wird durch die digitalen Medien auch die Praxis des Philosophierens transformiert. Die Reihe Philosophia Digitalis versteht sich als ein Forum für Studien, die diese doppelte philosophische Bedeutung der Digitalisierung kritisch reflektieren und anhand von neuen Medien und Technologien explorieren.
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Durch Kriege und Verfolgung Andersdenkender über Jahrhunderte hinweg ist ein großer Teil des spirituellen Wissens und die Bedeutung der überlieferten Symbole verloren gegangen. Wir heutigen durch ein intellektuelles Denken geprägte Menschen, müssen, wenn wir einen neuen Zugang zu diesen Überlieferungen anstreben, diese Einengung des Denkens durch einen spirituellen Schulungsweg überwinden.
Digital History, 2022
This paper presents a new approach to the automatic evaluation of the Repertorium Germanicum (RG), a collection of registers on late medieval German ecclesiastical history, based on modern compiler construction technology. The RG, which is very large by medieval standards, uses an elaborate system of abbreviations, which makes the contents of the records accessible in a summarised form. For the automatic evaluation of these registers, it is necessary to record the semantics of the compressed text. With ANTLR, a parser generator for structured text from compiler construction, the individual components in the text can be identified by using a grammar. The creation of the grammar is explained with an example and its individual components are described. Subsequently, it will be considered how the results of such a parsing process can be used for the development of a general ontology for the prosopography of clerical elites, which will form the starting point for comprehensive data collection and its further analysis.
2019
Als Mitherausgeber_innen von Cursor_ blicken Thomas Renkert und Frederike van Oorschot auf digitale Öffentlichkeiten und welche ersten Erkenntnise das erste Jahr des Zeitschriftenprojekts Cursor_ über digitale Kommunikations- und Informationsmedien der Gegenwart liefert. Es handelt sich um ein Vortragsmanuskript. Einige weitere Illustrationen sind auf der pubpub-Seite von Cursor_ zu finden.
2014
Die Arbeit setzt sich mit den "Grundlagen" bzw. "Prinzipien" der Philosophie, der Psychologie und der Physik auseinander. Die Einleitung (und das Inhaltsverzeichnis) geben dem Leser dabei einen kurzen Überblick über den Inhalt.
in: Florian Arnold, Johannes C. Bernhardt, Daniel Martin Feige und Christian Schröter (Hg.), Digitalität von A bis Z, Bielefeld, 2024
Digitalität von A bis Z Edition Medienwissenschaft Band 104 Florian Arnold ist akademischer Mitarbeiter an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Philosophische Promotion an der Universität Heidelberg, designwissenschaftliche Promotion an der HfG Offenbach. Verantwortlicher Redakteur der Philosophischen Rundschau und Co-Host des Podcasts ARNOLD&AR-NOLD. Forschungen u.a. zu Medientheorie und Metaphysik, Ästhetik und Design. Johannes C . Bernhardt ist Kulturhistoriker und lehrt an der Universität Konstanz. Nach Stationen an den Universitäten Freiburg, Mannheim und Bochum arbeitete er von 2017 bis 2023 am Badischen Landesmuseum an der Schnittstelle von Digitalität und Partizipation, der Entwicklung des Digitalen Museums und Anwendungen Künstlicher Intelligenz. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Alte Geschichte, Kulturmanagement und digitale Transformation. Daniel Martin Feige (Prof. Dr.) ist Professor für Philosophie und Ästhetik an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Er forscht und publiziert zu Themen der philosophischen Ästhetik und philosophischen Anthropologie sowie ihren Bezügen zu klassischen Fragen der theoretischen und praktischen Philosophie. Christian Schröter ist Technikphilosoph, Wissenshistoriker sowie leitender Koordinator der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur für materielle und immaterielle Kultur (NFDI4Culture) an der Digitalen Akademie der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Er publizierte zur Digitalität sowie zum Öffnen von Black Boxes und wurde in Heidelberg mit einer Arbeit zu Alan Turings Maschinen promoviert.
2018
Das Digitale hat angefangen, das kollektive Bewusste in einer Weise zu bestimmen, wie nur wenige technische Phänomene zuvor. Manche halten es für den Agenten einer radikal gewandelten Zukunft und preisen sein Befreiungspotential, das den Menschen aus der Knechtschaft der Arbeit erlöst. Diskussionen, wie die um das bedingungslose Grundeinkommen, wären ohne die, von Software gesteuerte Automatisierung, weder möglich noch nötig. Andere drehen den Spieß um und erkennen im Digitalen ein Versklavungsinstrument, das dem Menschen die Selbstbestimmung nimmt und flächendeckende Kontrolle durchsetzt. Dabei sind die Rollen in der bundesdeutschen Presselandschaft klar verteilt: Im Wirtschaftsteil dominiert die erste, im Feuilleton die zweite Grunddisposition. Der Wirtschaftsteil beschwört die ökonomischen Chancen, die mit der Digitalisierung gerade in einem Hochindustrie-und Hochlohnland wie der Bundesrepublik erwachsen, und warnt vor Rückfall in die zweite Reihe, wenn wir diese Chancen missachten. Das Feuilleton, dem die Technologiekritik spätestens seit dem zweiten Weltkrieg zur raison d'être geworden ist, scheint nur darauf gewartet zu haben, dass NSA und Edward Snowden ihm die Argumente für eine Radikalskepsis an die Hand gaben. Die Geisteswissenschaften verbinden sich mit dem Feuilleton, insofern ist auch deren Rolle klar: Wie es sich in dieser Konstellation gehört, äußern sich ihre Vertreter gewöhnlich kritisch.
Wissensorganisation und -repräsentation mit digitalen Technologien, 2014
Die Digitalisierung des philosophischen Zettelkastens Die in den 1970er Jahren einsetzende Revolution des Mikrochips sowie der in den 1990er Jahren beginnende Einzug des Internet und insbesondere des World Wide Web in unsere Lebensrealität scheinbar dazu geführt, dass genuin geisteswissenschaftliche Domänen zunehmend von der Informationstechnologie und der Informatik als wissenschaftliche Disziplin besetzt werden. Das Thema der Wissensorganisation und Wissensrepräsentation ist ein solches Beispiel. Die Formen der Organisation von Informationen sowie der Repräsentation von Wissen sind-im heutigen Zeitalter des Semantic Web-brandaktuelle Themen, die aufgrund der zunehmenden digitalen Datenflut immer zentraler werden, Fragen aufwerfen und nach Lösungen drängen. Diese scheinbare "Usurpation" des Wissens durch das Digitale und den sich damit beschäftigenden Wissenschaftsbereichen scheint nun nochmals das an sich schon sehr komplexe Feld zu verkomplizieren, da immer mehr Akteure unterschiedlichster Couleur hineindrängen. Es handelt sich um ein weit verzweigtes und komplexes Gebiet mit einer langen Vorgeschichte weitab jeder Digitalität. Der Versuch, Wissen zu kartographieren, zu systematisieren und die Systematik darzustellen, gehört zu den grundlegendsten anthropologischen Konstanten der Menschheitsgeschichte. "Das Problem, die 'Welt', also die Gesamtheit der Wirklichkeit in ihrer aktuellen Breite und geschichtlichen Tiefe geistig in den Griff zu bekommen, d.h. ein Gesamtwissen darüber zu erwerben und besitzen zu können, ist ein Anliegen des Menschen seit eh und je gewesen und wird es auch immer bleiben", formuliert es beispielsweise ein Mitglied der "International Society for Knowledge Organization" (Dahlberg, 1974, S. 1). Kombiniert mit der ebenfalls anthropologischen Tatsache, dass Wissen immer von Menschen erschaffen und deshalb subjektiv und perspektivisch bleiben muss, hat dies zur Konsequenz, dass es verschiedene, miteinander konkurrierende Wissensordnungen sowie Repräsentationssysteme und-technologien geben muss. Zudem wirken diese Systeme, einmal entwickelt, wiederum auf das enthaltene Wissen ein und verändern dieses (Kiel & Rost, 2002). Im wohl berühmtesten Beispiel einer modernen (d.h. erstmals "rein vernunftbasierten") Wissensordnung, der "Encyclopédie des sciences, des arts et des métiers" von Denis Diderot und Jean d'Alembert aus dem 18. Jahrhundert, 1 führten dies die Herausgeber vor _____________ 1 Diderot, D. & d'Alembert, J. (Hg.): Encyclopédie ou Dictionnaire Raisonné des Sciences, des Arts et des Métiers, par une société des gens des lettres [...]. Paris: Briasson, David, Le Ber-Published Wissensorganisation und-repräsentation mit digitalen Technologien.-Berlin : Saur, 2014, p. 1-19, which should be cited to refer to this work. Die Digitalisierung des philosophischen Zettelkastens
Frauen in Philosophie und Wissenschaft. Women Philosophers and Scientists, 2021
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2015
Mehr als nur Karten. Das Virtuelle Kartenlabor (GlobMapLab) als Zugang zur Sammlung Perthes Abstracts Die Sammlung Perthes repräsentiert die Überlieferung eines der wenigen vollständig erhaltenen kartographischen Verlagsarchive. Das Unternehmen trug im 19. und frühen 20. Jahrhundert im erheblichen Maß zur wissenschaftlichen Exploration, Kartierung und Vermessung der Erde bei. Neben den Karten als fertigen Endprodukten enthält die Sammlung auch eng miteinander verflochtene Archivmaterialien, welche in einzigartiger Weise den Kartierungs-und Kartenproduktionsprozess in all seinen Stufen dokumentieren. Der folgende Beitrag wirft einen Blick auf den in der ersten Projektphase neu entwickelten Prototyp eines Virtuellen Kartenlabors, welches die Arbeit mit diesen Materialien in ihren unterschiedlichen Verknüpfungen ermöglichen soll.
Commissioned short story for 150th Anniversary edition of Schweizer Kunst Magazine / Swiss Art.

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