Drafts by Christiane Hauser
Papers by Christiane Hauser

Prodesse et delectare: Science-Slams in der Wissenschaftskommunikation
Science-Slam
Prodesse et delectare – „nutzen und erfreuen“ – beschreibt als ein Motto der Aufklarung die anzus... more Prodesse et delectare – „nutzen und erfreuen“ – beschreibt als ein Motto der Aufklarung die anzustrebende Funktion von Literatur (Marzolph 2014, S. 1800). Inwiefern gilt das heute auch fur die Wissenschaftskommunikation? Oder „sind die Slams und Wissenschaftsnachte nicht gerade deshalb so langweilig, weil man durch bunte Bilder und lustige Elemente so gut wie nichts uber die Faszination der Forschung erfahrt?“ (Thiel 2018, S. 3) Diesen Satz von Thomas Thiel konnte man im September 2018 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung lesen – und vergleichbare Auserungen finden sich auch an anderer Stelle (Euen 2015). Dem Grunde nach geht es dabei immer um das Gleiche, den alten Konflikt namlich zwischen Ratio und Rhetorik, zwischen der „Figuration von Evidenz“ und der „Inszenierung von Aufmerksamkeit“ wie Sibylle Peters (2011, S. 35) es einmal genannt hat.

Akteure und Organisationsweisen der Hochschulkommunikation
Methodisches Vorgehen und Auswahlprozess Aufgrund der hohen Komplexität des Forschungsgegenstande... more Methodisches Vorgehen und Auswahlprozess Aufgrund der hohen Komplexität des Forschungsgegenstandes "Organisation von Hochschulkommunikation" und der bestehenden Forschungslücken zu diesem verfolgt der empirische Teil der vorliegenden Arbeit ein exploratives Vorgehen, das mit Hilfe qualitativer sozialwissenschaftlicher Methoden Beschreibungen des Akteurhandelns und der damit verknüpften Organisationsstrukturen möglich macht und Erklärungsansätze für deren wechselseitige Bedingtheit aufzeigt. Dabei steht-wie immer bei qualitativer Forschung-nicht die statistische Verteilung eines Merkmals oder Problems in einer vorher definierten Grundgesamtheit im Vordergrund, sondern die Beschreibung und Analyse des Alltagshandelns unterschiedlicher Akteurgruppen und die damit verbundenen Herausforderungen (vgl. Lamnek 2010, S. 168). Ein qualitativ orientierter Zugang ist auch deshalb sinnvoll, weil er in den ausgewählten Organisationen die von Nothhaft und Wehmeier (2013) angemahnte "konkrete, fallbezogene, kontextsensitive und wertebewusste Forschung" möglich macht (ebd., S. 319) 43. Im Folgenden wird zunächst die verwendete Methode der qualitativen, leitfadengestützten Interviews (Kapitel IV.1) sowie die Konstruktion eines empirischen Instruments zu Beschreibung und Analyse von Akteurkonstellationen und Akteur-Struktur-Dynamiken dargestellt (Kapitel IV.2). Daran anschließend wird der Auswahlprozess sowohl auf Ebene der Organisationen (Kapitel IV.3.1) als auch auf der Akteursebene (IV.3.2) beschrieben und reflektiert. In diesem Zusammenhang werden auch die ausgewählten Organisationen und die Interviewpartner*innen kurz charakterisiert. In aller Kürze folgen in Kapitel IV.4 Details zur Durchführung und Auswertung der Interviews.

Forschungsfeld Hochschulkommunikation
Hochschulkommunikation findet in Organisationen statt, die sich deutlich z. B. von außeruniversit... more Hochschulkommunikation findet in Organisationen statt, die sich deutlich z. B. von außeruniversitären Forschungseinrichtungen oder Unternehmen unterscheiden. Die vielfältigen strukturellen Besonderheiten, die Hochschulen ausmachen, schlagen sich auch in der Organisation der Hochschulkommunikation nieder. Sie ist als Organisationseinheit in die zentrale Hochschulstruktur eingebunden und steht oft in direktem Verhältnis zur Hochschulleitung. Gleichzeitig agiert sie aber auch als Grenzstelle zwischen weiteren internen und externen Stakeholdern und steht in einem Spannungsfeld zwischen Reputationspflege und der Vermittlung wissenschaftlicher Informationen. Wie diese Rahmenbedingungen den Arbeitsalltag individueller HochschulkommunikatorInnen prägen, ist bislang kaum erforscht. Es wird vorgeschlagen, organisationssoziologische Perspektiven, wie etwa den sozialintegrativen Ansatz von Schimank, für die Erforschung der Hochschulkommunikation fruchtbar zu machen. So kann der Zusammenhang von Akteurshandeln und Organisationsstrukturen stärker in den Blick genommen werden. Diese Verknüpfung der Mikro-und Mesoebene ermöglicht eine Betrachtung der Kommunikationsaktivitäten von Hochschulen sowohl im Organisationskontext als auch mit Fokus auf die Akteure und die Konstellationen, in denen diese zueinander stehen. Erste empirische
Akteure und Organisationsweisen der Hochschulkommunikation
5.4 Wissenschaftskommunikation und TA: Herausforderungen, Wechselwirkungen, Abgrenzungen
Technikfolgenabschätzung
Die Organisation „Hochschule“
Akteure und Organisationsweisen der Hochschulkommunikation
Die Kommunikationsabteilung als Schnittstelle
Wie bereits in Kapitel V sowie im theoretisch-konzeptionellen Teil dieser Arbeit beschrieben, kan... more Wie bereits in Kapitel V sowie im theoretisch-konzeptionellen Teil dieser Arbeit beschrieben, kann die zentrale Kommunikationsabteilung von Hochschulen als Grenzstelle begriffen werden (vgl. Theis-Berglmair 2015 sowie mit Bezug zur Hochschulkommunikation Rodder 2017). Damit ist sie fur den Austausch mit der organisationsexternen Umwelt verantwortlich, ubernimmt aber auch organisationsintern eine Vermittlungsrolle. Befragt man Hochschulkommunikator*innen nach ihrem eigenen Selbstverstandnis, so wird die Rolle als Vermittler*in von einer grosen Mehrheit der Teilnehmenden einer qualitativen Interviewstudie, die die Autorin zusammen mit Kolleg*innen durchgefuhrt hat, als wichtiger Bestandteil ihres Arbeitsalltags genannt.
Organisation von Hochschulkommunikation
Akteure und Organisationsweisen der Hochschulkommunikation
Akteure und Organisationsweisen der Hochschulkommunikation
Hochschulkommunikation in drei ausgewählten Universitäten
In den folgenden Unterkapiteln werden die drei untersuchten Universitaten in Bezug auf die Hochsc... more In den folgenden Unterkapiteln werden die drei untersuchten Universitaten in Bezug auf die Hochschulkommunikation jeweils separat beschrieben, um im Anschluss Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Bezug auf die Aufgaben, Ressourcen und Arbeitsweisen der zentralen Kommunikationsabteilung sowie anderer zentraler und dezentraler Kommunikator*innen darzustellen. Dabei wird aus der Dokumentenanalyse und den Interviews auch abgeleitet, wie die Interviewpartner* innen in die Organisationsstruktur ihrer Hochschule eingebettet sind. Die Fallbeschreibungen machen daruber hinaus die inhaltlichen Schwerpunkte der folgenden Kapitel nachvollziehbar und tragen zur Kontextualisierung der dargestellten Ergebnisse bei.
Science-Slam : multidisziplinäre Perspektiven auf eine populäre Form der Wissenschaftskommunikation

Prodesse et delectare: Science-Slams in der Wissenschaftskommunikation
Prodesse et delectare – „nutzen und erfreuen“ – beschreibt als ein Motto der Aufklarung die anzus... more Prodesse et delectare – „nutzen und erfreuen“ – beschreibt als ein Motto der Aufklarung die anzustrebende Funktion von Literatur (Marzolph 2014, S. 1800). Inwiefern gilt das heute auch fur die Wissenschaftskommunikation? Oder „sind die Slams und Wissenschaftsnachte nicht gerade deshalb so langweilig, weil man durch bunte Bilder und lustige Elemente so gut wie nichts uber die Faszination der Forschung erfahrt?“ (Thiel 2018, S. 3) Diesen Satz von Thomas Thiel konnte man im September 2018 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung lesen – und vergleichbare Auserungen finden sich auch an anderer Stelle (Euen 2015). Dem Grunde nach geht es dabei immer um das Gleiche, den alten Konflikt namlich zwischen Ratio und Rhetorik, zwischen der „Figuration von Evidenz“ und der „Inszenierung von Aufmerksamkeit“ wie Sibylle Peters (2011, S. 35) es einmal genannt hat.
Die Publikation ist verfügbar unter: www.science-in-presentations.de Das Projekt "Science In Pres... more Die Publikation ist verfügbar unter: www.science-in-presentations.de Das Projekt "Science In Presentations" wird vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gemeinsam mit dem Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik) durchgeführt. Die Klaus Tschira Stiftung gemeinnützige GmbH fördert das Forschungsprojekt. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt alleine bei den Autorinnen und Autoren.
Die Organisation „Hochschule“
24. Forms of science presentations in public settings
5.4 Wissenschaftskommunikation und TA: Herausforderungen, Wechselwirkungen, Abgrenzungen
Akteur-Struktur-Dynamiken in der Hochschulkommunikation

Ein Teilerfolg der Nanowissenschaften? Eine Inhaltsanalyse zur Nanoberichterstattung in repräsentativen Medien Österreichs, Deutschlands und der Schweiz (ITA-manu:script 12-04)
Medien spielen eine wichtige Rolle bei der Meinungsbildung in der Gesellschaft, indem sie die Auf... more Medien spielen eine wichtige Rolle bei der Meinungsbildung in der Gesellschaft, indem sie die Aufmerksamkeit zu ausgewa¨hlten Themen fo¨rdern und diese der Bevo¨lkerung na¨herbringen. Dies gilt besonders fu¨r Bereiche, mit denen ein Grosteil der Bevo¨lkerung ansonsten keine Beru¨hrungs- punkte hat, wie etwa der Nanotechnologie. Die Studie zu ausgewa¨hlten Printmedien in O¨sterreich, Deutschland und der Schweiz zeigt, dass die Berichterstattung in den Ressorts Politik und Wirtschaft keine herausragende Rolle spielt. Nanotechnologie war vorwiegend Thema der klassischen Wis- senschaftsberichterstattung. Dabei standen im untersuchten Zeitraum 2000 bis 2009 eindeutig der Nutzen und die Chancen der Nanotechnologie gegenu¨ber einer risikozentrierten, kontroversen Be- richterstattung im Fokus der medialen Thematisierung in Deutschland, O¨sterreich und der Schweiz.

Purpose – The paper reports on a research project exploring the change in the organizational cont... more Purpose – The paper reports on a research project exploring the change in the organizational context of communicators and communication units in higher education and research institutions (HERIs), the importance of informal processes within their daily work and the great diversity of expectations communicators have to tackle. Design/methodology/approach – Based on a literature review, a mixed-methods study combining expert interviews with 54 German HERI heads of communication units, an online-survey and a document analysis of organizational characteristics was conducted. Findings were validated in four focus groups. Findings – The study illuminates the impact of organizational and operational structures of HERIs on communicators and their boundary spanning activities. Due to varying expectations of stakeholders, communicators constantly have to switch roles. Members of HERIs’ executive boards affect status and working conditions for communicators in the organization. Research limita...
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