Occupationally induced latex allergy
2008, Trauma Und Berufskrankheit
https://doi.org/10.1007/S10039-007-1264-X…
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Abstract
Zusammenfassung Die Vermeidung gepuderter Latexhandschuhe gilt als wichtige Maßnahme zur Prävention von latexbedingten Haut- und Atemwegsallergien bei Beschäftigten im Gesundheitsdienst. Ob sie auch für Beschäftigte mit einer bereits bestehenden Allergie ausreichend ist, wurde überprüft. Mit einem standardisierten Fragebogen wurden 329 Beschäftigte im Gesundheitswesen mit einer beruflich bedingten Latexallergie zur Lebensqualität, zur Allergenkarenz und zu allergiebezogenen Beschwerden befragt. Letztere waren zum Zeitpunkt
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1997
Toluol und Xylol), Spachtelmassen aus Leinölfirnis oder Harzen und Abbeizmitteln (z.B. scharfe Laugen, Lösungsmittel) [15]. Bislang steht vor allem eine Langzeitexposition gegenüber Farben, Lakken und Lösungsmitteln im Verdacht, eine wesentliche Rolle für das erhöhte Krebsrisiko bei Malern zu spielen. In der vorliegenden Arbeit wird anhand der Heidelberger Fall-Kontroll-Studien die Bedeutung dieser Arbeitsstoffe im Hinblick auf das Krebsrisiko im Bereich von Mundhöhle, Rachen und Kehlkopf analysiert.
Monatsschrift Kinderheilkunde, 1999
Sozial-und Praventivmedizin, 1978
In den letzten zwanzig Jahren haben die Arbeitsmedizin und die Industriehygiene einen ausserordentlichen Aufschwung genommen. Die Zahl der hochwertigen Fachzeitschriften auf diesem Gebiet ist rasch angestiegen, und ihre Qualit~t l~isst sieh ohne weiteres mit derjenigen aus anderen, ~ilteren Spezialgebieten vergleichen. Die Arbeitsmedizin und die Hygiene der Arbeitsumgebung erfordern verschiedene, sich erg~nzende Grundkenntnisse, auch wenn sie gemeinsam das Ziel verfolgen, die im Arbeitsprozess auftretenden Risiken zu untersuchen, rechtzeitig zu erkennen und vor allem zu unterdriicken, mit dem Ziel, die Gesundheit des Arbeiters zu schiitzen. Die gleiche Zielsetzung geht auch aus den Definitionen hervor, wie sie die Internationale Arbeitsorganisation (BIT) und die <<American Industrial Hygiene Associatiom~ formuliert haben: <~Die Arbeitsmedizin hat zum Ziel, den h6chstm6glichen Grad k6rperliehen, geistigen und sozialen Wohlbefindens der Arbeiter aller Berufe zu f6rdern und zu erhalten, den diesen dutch die Arbeitsverh~iltnisse zugeffigten Gesundheitssch~den vorzubeugen, sie vor gesundheitsseh~digenden Einflfissen zu schfitzen, den Arbeitern einen ihrer physiologischen und psyehologisehen Eignung entsprechenden Arbeitsplatz zu vermitteln und zu erhalten, das heisst die Arbeit dem Menschen und jeden Mensehen seiner Aufgabe anzupassen.~> <~Die Industriehygiene ist die Wissenschaft und Kunst, die der Arbeit inneliegenden oder aus der Arbeit resultierenden Faktoren und Einschr~inkungen festzustellen, zu beurteilen und zu verhfiten, die unter den Arbeitern oder in der Bev61kerung Krankheit, Ver~nderungen in der Gesundheit oder im Wohlbefinden, deutliehe Belfistigungen oder sehwere funktionelle Einschr~nkungen mit sich bringen k6nnen.~ Vor allem in den ~entwickeltem~ L~ndern sind natiirlich die der Arbeit inneliegenden Risiken nieht mehr die gleichen wie frfiher, und dank den Fortsehritten der allgemeinen Hygiene und den gesetzliehen Massnahmen wie der Errichtung von Kontroll-und l~berwachungsorganismen konnte die Situation bereits betr~ichtlich verbessert werden. Doch wenn die Forderung nach <~Lebensqualit~it~ ernst genommen wird, muss festgestellt werden, dass die Arbeitsbedingungen des heutigen Arbeiters oft nieht so weit yon der yon Simone Weil beschriebenen H611e entfernt sind, wie man gerne glauben m6ehte: Staub, D~mpfe und Gase deren Sch~idliehkeit toxischer, allergischer und karzinogener Natur sein kann-werden eingeatmet, und der Arbeiter ist L~rm, Vibrationen, Strahlen und anderen Gefahren ausgesetzt. Dazu kommen die Einflfisse auf die Stimmung, auf die psychische Gesundheit, auf die Lebensfreude, wie sie der heutigen wirtschaftlichen und sozialen Situation entspringen: drohende Arbeitslosigkeit, anstrengende Arbeitsrhythmen und Einsatzpl~ine, fehlende Kommunikation und Beteiligung, ein fehlendes Interesse an der Arbeit. Vorbeugung ist immer m6glich-vorausgesetzt man bezahle ihren Preis. Doch wird leider der ~wirtsehaEt-liche~ Faktor allzu h~ufig zum Vorwand genommen, um den durch die Erfordernisse der 6ffentliehen Gesundheit bestimmten Weg nicht einsehtagen zu mfissen. Immer wieder werden Arbeits~irzte, Sicherheitsingenieure, Industriehygieniker und Inspektoren mit solehen Problemen konfrontiert. Sie erfordern Entseheidungen des Gewissens und werden iibrigens ganz verschieden gel6st, je nach den ethischen und philosophischen Voraussetzungen, der sozialen Stellung und der Einstellung zum menschlichen Leben. Andere, friiher unbekannte Risiken beginnt man heute erst zu erkennen und zu untersuchen: Die Langzeitwirkungen unz~hliger in der Industrie im t/igliehen Gebrauch stehender chemischer Stoffe sind praktisch unbekannt, wobei vor allem die krebserzeugenden Auswirkungen zur Diskussion stehen. Die epidemiologischen Daten sind v611ig ungenfigend. 12ber die ~ckombinierte~ Wirkung verunreinigender Stoffe weiss man praktisch nichts, wfihrend das Wissen fiber die Auswirkungen industrieller Gifte auf den Foetus sehr beschr~inkt ist. Vielzusehr verlfisst man sich auf <<Toleranzgrenzem~ (TLV, MAC usw.), die sich jedoch im allgemeinen auf zu optimistische Annahmen stiitzen und die meist ohne wissenschaftliche Grundlage festgelegt worden sind.
Der Hautarzt, 2005
Zusammenfassung Bisher fehlen evidenzbasierte Empfehlungen zur Beurteilung der beruflichen Exposition von Typ-IV-Allergene der Standardreihe. Aufgrund publizierter Literatur, epidemiologischer Untersuchungen, arbeitstechnischer Kenntnisse und spezifischer Allergeneigenschaften werden für folgende Typ-IV-Allergene diesbezügliche Empfehlungen vorgestellt: Acrylate/Methacrylate, Epoxidharzsysteme, Dichromat, Kobaltsalze, Nickel, Formaldehyd, (Chlor-)Methylisothiazolone, p-Phenylendiamin, Kolophonium, Thiurame, Mercaptobenzothiazole, Dithiocarbamate, N-Isopropyl-N’-phenyl-p-phenylendia-min, Duftstoffe, Kompositen, Neomycinsulfat. Dadurch wird die Aufklärung und allergologische Beurteilung der Auswirkung von Typ-IV-Sensibilisierungen im Berufsleben
Pneumologie, 2003
Di-und Poly-Isocyanate werden in groûem Umfang für die Herstellung verschiedenster Schaumstoffe, Elastomere, als Kleber, Lackhärter, Beschichtungsmaterial u. v. a. m. eingesetzt. Ihre unsachgemäûe Anwendung führt zu einer gesundheitsrelevanten inhalativen, z. T. auch kutanen Aufnahme. Expositionen gegenüber Isocyanaten finden vorwiegend in der Kraftfahrzeugindustrie, im Maschinenbau, in Gieûereien, im Baugewerbe und im Bergbau, in der Elektro-und Elektronikindustrie, Farbenherstellung und-anwendung, Kunststoffindustrie, Druckindustrie, Timber-, Möbel-und Textilindustrie und teilweise auch im medizinischen Bereich (z. B. Polyurethangips) statt. Gesundheitsgefährdende Belastungen durch thermische Zersetzungsprodukte von Isocyanatprodukten (Polyurethanen) und anderen Materialien werden bisher zu wenig beachtet. Unter den Gesundheitsstörungen stehen obstruktive Atemwegserkrankungen ganz im Vordergrund. Wesentlich seltener treten exogen allergische Alveolitiden und Hautekzeme auf. Eine konsequente und qualifizierte betriebsärztliche Vorsorge trägt in Ergänzung zur am gesetzlichen Regelwerk orientierten Primärprävention dazu bei, dass Erkrankungen weitestgehend vermieden werden können. Hierzu gehört auch die Etablierung eines validierten Biomonitorings gefährdeter Arbeitnehmer.
Allergo Journal, 2007
Hintergrund: Rinderallergene gehören zu den häufigsten Auslösern berufsbedingter Allergien in der Landwirtschaft. Bei der Prävention erschweren die engen räumlichen Hofstrukturen die zu fordernde strikte Trennung zwischen Arbeits-und Wohnbereich. Dadurch gelangen mit der Kleidung, der Haut und dem Haar Allergene aus dem Arbeits-in den Wohnbereich und verlängern die Exposition. Ziel der vorliegenden Untersuchung war die Evaluation der Handhabung eines allergendichten Arbeitsanzuges (Agroprotect, Avantal, Ratingen) sowie dessen Nutzens in der Prävention. Methodik: Es wurden Rinderallergiker zur Entwicklung von "Hautjucken" und "Hautausschlag" oder "Atembeschwerden" während eines mindestens einmonatigen Trageversuchs befragt. Ergänzend gingen Angaben zur Handhabung des Anzuges zum landwirtschaftlichen Arbeitsumfeld sowie der persönlichen Krankengeschichte in die Auswertung ein. Ergebnisse: Der Arbeitsanzug wurde von 26 Rinderallergiker (17 w, 9 m, Alter 31-60, Median 44 Jahre) täglich durchschnittlich 3,8 Stunden bei Tätigkeiten an bis zu 460 Rindern getragen; dies ergab bei zwei Drittel der Allergiker mit Hautsymptomatik (n = 19) eine Besserung von Juckreiz (n = 10) und/oder Ausschlag (n = 13); die Hälfte der Patienten ohne Besserung hatte den Arbeitsanzug erst innerhalb und nicht wie empfohlen außerhalb des Stalls überzogen. Seitens der Atemwege gaben nur die Hälfte der Rinderallergiker mit Schnupfen (n = 10) und/oder Asthma (n = 11) eine Besserung an. Schlussfolgerung: Die vorliegende Untersuchung beschreibt erstmals, dass sich allergendichte Arbeitskleidung zur Prävention rinderallergischer Hautsymptome eignet. Bei Atemwegsbeschwerden konnte eine Besserung nicht durchgängig beobachtet werden, möglicherweise wegen der fehlenden Sanierung im Wohnbereich. Aufgrund des reduzierten Kontaktes der Allergene mit Haut und Kleidung infolge der Allergendichte des Arbeitsanzugs ist ein verminderter Eintrag landwirtschafttypischer Allergene in den Wohnbereich anzunehmen.
Pneumologie (Stuttgart, Germany), 2003
Isocyanates are extensively used for the production of different foams and elastomers. They also serve as glues, lacquer hardeners, inks, adhesives, fillers, finishes, sealants, coating and insulation materials. Usually, their application results in inhalative, partly also in cutaneous uptake. This review describes occupational exposures to isocyanates as well as hazardous effects. Isocyanates are used in the automotive/mechanical engineering/building and construction/mining/casting/electricity and electronic/plastics/printing/timber and furniture/white goods and textile industry, partly also in medicine. Hazardous exposures to thermal degradation products of isocyanate-based polyurethanes and other materials have also be taken into consideration. Obstructive airway diseases are the major disorder caused by isocyanates. Rare cases suffer from extrinsic allergic alveolitis or eczema. In addition to regulation-based primary prevention qualitative medical surveillance mostly prevents d...
Pneumologie (Stuttgart, Germany), 2006
Allergo journal, 2015
De nition Allergie: Der Begri "Allergie" (griechisch: "állos" = anders, "érgon" = Reaktion) wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von dem Wiener Kinderarzt Clemens von Pirquet eingeführt, um eine veränderte Reaktionsfähigkeit des Immunsystems zu beschreiben [1]. Nach heutigem Verständnis werden zum allergischen Formenkreis solche pathologisch überschießenden Reaktionen des adaptiven (erworbenen) Immunsystems gezählt, die spezi sch gegen aus der Umwelt stammende, für den Organismus eigentlich ungefährliche Fremdsto e (Allergene) gerichtet sind. Klassischerweise werden bei den auch als Überemp ndlichkeitsreaktionen bezeichneten Allergien-einer Einteilung der britischen Mediziner Robert Coombs und Philip Gell [2] zufolge-aufgrund der verschiedenen immunologischen Mechanismen, die zu einer Schädigung des Organismus führen, im Wesentlichen vier Typen unterschieden (Tab. 1). Diese Kategorisierung anhand der pathophysiologischen Abläufe stellt jedoch insofern eine Vereinfachung dar, als das bei einigen Formen von allergischen Erkrankungen auch eine Kombination der verschiedenen Typen vorliegen kann. Während es sich bei den Allergien vom Typ I bis III vornehmlich um durch Antikörper vermittelte Immunpathologien handelt, wird die allergische Entzündungsreaktion bei der Typ IV-Allergie durch T-Lymphozyten ausgelöst. In Abgrenzung zu den klassischen Allergieformen werden alle Reaktionen, die klinisch allergieähnlich erscheinen, aber nicht durch immunologisch-spezi sche Mechanismen hervorgerufen werden, als Intoleranzen oder Pseudoallergien bezeichnet.

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