Funktionelle Agro-Biodiversität im Obstbau
2017
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Treffpunkt …
Die Landwirtschaft wird durch die intensive Nutzung natürlicher Ressourcen und die Bewirtschaftungsmaßnahmen mit zahlreichen Umweltwirkungen in Verbindung gebracht (BASTIAN & SCHREIBER 1999; JESSEL & TOBIAS 2002). Bezogen auf die biotische ...
2013
A long term farming system monitoring was established in the Eastern region of Austria in 2003, the first year of conversion to organic farming. The goal was to evaluate the performance of organic arable farming and its biotopes (flowering stripes, hedges and tree rows), and specifically their impact on biodiversity. After nine years of organic farming we note a considerable increase of biodiversity in the arable fields and accompanying biotopes. Indicators applied were soil fauna, breeding birds as well as weeds. Space-time aspects, rotation and management measures as well as crop specific characteristics were influencing the development of species diversity. The development of diversity however is limited due to the intense farming in the past and in the farm surroundings.
Das interdisziplinäre Bodenfruchtbarkeitsprojekt beschäftigte sich in vier Versuchs- und fünf Projektjahren mit den Zusammenhängen zwischen dem Anbau von Körnerleguminosen und Bodenfruchtbarkeit, insbesondere auf viehschwachen bzw. viehlosen Biobetrieben. In Erhebungen auf 32 Praxisbetrieben konnten bislang allenfalls vermutete Zusammenhänge wie z. B. die Zunahme des Unkrautdeckungsgrades mit zunehmendem Humusgehalt bestätigt werden. Die Ergebnisse deuten auch darauf hin, dass z. B. die Anbauabstände im Erbsenanbau im Vergleich zu praxisüblichen Empfehlungen vergrößert werden müssen, daneben ergaben sich auch interessante neue Anknüpfungspunkte. Hinsichtlich der Leguminosengesundheit ermöglicht die neu entwickelte Differenzialdiagnose, die Ursache für ggf. auftretende „Leguminosenmüdigkeit“ einzugrenzen bzw. Praxisschläge vor dem Anbau auf Krankheitsrisiken zu testen. Im Projekt konnte außerdem gezeigt werden, dass Grüngutkomposte die Wurzelgesundheit von Erbsen deutlich verbessern ...
Biogas production is a key technology for sustainable use of biomass from agricultural production. An optimisation of biogas production from energy crops should not confine to the consideration of the biogas process. To assure a durable success, cropping of energy plants has to be designed according to the principles of sustainable crop rotations. Only in site-adapted and ecologically balanced crop rotation systems, energy crop production is meaningful. The general aim of this study was to develope siteadapted crop rotation systems including energy crops as main and catch crops. Study regions were chosen to represent large regions of Austria. To include a great share of the crop species relevant for Austria, sites from the dry region (NUTS III region "Weinviertel"), the transition zone (NUTS III region "Mostviertel-Eisenwurzen, Northern part") and the Northern Alps (NUTS III region "Mostviertel-Eisenwurzen, Southern part) were chosen. Altogether, three different categories of model crop rotations were designed: 1. Typical regional model crop rotations 2. Crop rotations for energy crop production (I) with the aim of optimising methane hectare yields considering ethical and economic guidelines 3. Crop rotations for energy crop production (II) with the aim of maximal methane hectare yields The methane hectare yields in organic crop rotations I amounted to around 830 to 1700 Nm 3 ha-1 a-1. Crop rotations II yielded around 2430 to 3650 Nm 3 ha-1 a-1. Highest values were achieved on farms with a great share of energetically used fodder crops.
2021
Mamar – hinter dem klangvollen Namen verbirgt sich ein altes und bis heute wirksames landwirtschaftliches und kulturelles System. Das Mamar-System im Dorf Ponain wurde Ende des 18. Jahrhunderts errichtet, als das Königreich Koroh noch existierte, bevor es 1945 zusammen mit anderen lokalen Königreichen des Archipels in die Republik Indonesien eingegliedert wurde. Bis 1968, als ein neues Gesetz über die Dorfverwaltung in Indonesien verabschiedet wurde, umfasste das Königreich Koroh drei Dörfer im Großraum Ponain. Bis in die 1990er Jahre war das Mamar-System die Haupteinnahmequelle der Dorfbewohner*innen.
Schädlingsregulation gezielt verbessern Mit naturnahen Flächen werden Nützlinge als Teil des modernen biologischen Pflanzenschutzes gefördert. Um ihre Effizienz zu steigern, reicht die Förderung der generellen Biodiversität nicht aus; eine maßgeschneiderte,"funktionelle" Biodiversität ist nötig.Von Lukas Pfiffner, Henryk Luka und Christian Schlatter Abb. 1: Mehrstufige Pflanzenschutz-Strategie-optimale Kombination von vorbeugenden mit direkten Maßnahmen
Biologie in unserer Zeit, 2003
Die Anzahl der auf der Erde vorkommenden Arten von Lebewesen ist keine Naturkonstante und lässt sich nicht durch einfache physikalische Gesetzmäßigkeiten erklären. Die Vielfalt des Lebens hat sich über lange Zeit durch Evolution entwickelt und ist auch heute noch eine dynamische Größe. Es stellt sich deshalb die Frage, welchen Einfluss die Biodiversität auf die Eigenschaften von Ökosystemen hat und ob ein von Menschen verursachter Rückgang der Biodiversität negative Auswirkungen auf ihre natürliche Umwelt hat. Biodiversität Die funktionelle Bedeutung der Artenvielfalt BERNHARD SCHMID ABB . 1 Ein Ökosystem ist ein kleiner, aber funktionell kompletter Ausschnitt aus der Biosphäre. Es besteht aus Boden, Atmosphäre und den darin lebenden Organismen, die in der Abbildung schematisch durch Quadrate, Kreise und Dreiecke dargestellt sind. Durch die "Arbeit" dieser Organismen kann das Ökosystem Energie und Stoffe als Input aufnehmen, sie verarbeiten und dadurch zahlreiche Outputfunktionen erfüllen, welche die Umwelt aus menschlicher Sicht positiv beeinflussen. Deshalb werden die Outputfunktionen auch als "Dienstleistungs"-Funktionen der Ökosysteme bezeichnet. So beeinflussen Pflanzen beispielsweise durch Transpiration das Klima und produzieren mit Hilfe von Sonnenenergie eine große Menge Biomasse, die in Nahrungsnetze einfließt (weiße Pfeile) oder einfach akkumuliert. Eine zentrale Frage in der Forschung ist, ob eine größere Anzahl von Arten die Funktionsfähigkeit von Ökosystemen erhöht. Biomasse Krankheiten etc. Ökosystem Klima Stoffe Energie Wasser, Boden, Untergrund Nr. 6 | 33. Jahrgang 2003 | Biol. Unserer Zeit | 357
Während die biologischen Verfahren D2 und O2 in der ersten Fruchtfolgeperiode des DOK-Versuchs 12% weniger Ertrag aufwiesen als das konventionelle Verfahren K2, erhöhten sich die Ertrags-unterschiede in der zweiten Fruchtfolgeperiode auf 24 bzw. 19%. Die Erträge von K2 waren infolge der höheren Düngungsintensität sowie des Einsatzes von mineralischen N-Düngern und chemischen Pflanzenschutzmitteln am höchsten. Das Verfahren K1 mit einer ähnlichen Düngungsintensität wie D2 und O2 erzielte ebenfalls höhere Erträge als die beiden biologischen Verfahren. Die Mindererträge von D2 und O2 waren bei den Kartoffeln am höchsten, beim Getreide mittel und bei der Kunstwiese gering. Die Kartoffeln sind auf eine gute Versorgung mit löslichen Nährstoffen angewiesen und werden stark von Krankheiten und Schädlingen befallen. Die Kunstwiese - eine Mischung von verschiedenen Futterpflanzen - kann dank den Leguminosen Luftstickstoff fixieren und leidet wenig unter Krankheiten und Schädlingen. Das Getrei...
This paper presents results of an on-farm biodiversity assessment of 45 organic arable farms in eastern Austria (region Weinviertel). The core of the assessment method consists of 99 parameters concerning agricultural practices and semi-natural habitats and their impacts on genetic diversity, habitat diversity and species diversity of eleven indicator species groups. For each farm a biodiversity performance score was calculated ranging from 0% to 100%, where 100% would be reached with the highest possible scores for all parameters. The biodiversity assessment of the 45 organic arable farms revealed big between-farm differences in the biodiversity performance (16.8% to 50.6%; Ø 32.8 ± 6.1%). While 32 farms for example achieved biodiversity scores >40% in their crop area, only nine farms got more than 10% concerning semi-natural habitats. These results show that although the assessed farms achieved good biodiversity performances regarding their agricultural practices due to their organic management, semi-natural habitats -which play an essential role in conserving biodiversity in agricultural landscapes -are underrepresented on all farms and reveal the need for improvement concerning conserving and promoting biodiversity on these farms.
Der biologische Landbau erbringt nachweislich deutliche Mehrleistungen zugunsten der Biodiversität im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft. Biobetriebe haben je nach Höhenlage zwischen 46 Prozent und 72 Prozent mehr naturnahe Flächen und beherbergen 30 Prozent mehr Arten und 50 Prozent mehr Individuen als nicht-biologisch bewirtschaftete Betriebe. Die geringere Anbauintensität und der höhere Anteil an naturnahen Flächen führen dazu, dass viele standorttypische Pflanzen-und Tierarten auf Biobetrieben noch vorkommen und die Landwirte von einem intakten und somit nachhaltig funktionierenden Ökosystem profitieren können.

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