Papers by Harald Tuckermann
Multirational Management in Hospitals
Palgrave Macmillan, London eBooks, 2014
I argue in this chapter that multirational management means handling paradoxes. The core paradox ... more I argue in this chapter that multirational management means handling paradoxes. The core paradox is that the multirational or pluralist practice within hospitals requires, but at the same time thwarts, the genuine task of management. This task involves ensuring decision-making in a way that contributes to the viability of the organisation. Hospitals have developed their own ways of handling this paradox of “multirational management”. Two examples — one of bilateral-situative decision-making, the other of rule-based decision-making — will be elucidated in empirical detail.
The Paradox of Social Progress
Proceedings - Academy of Management, Aug 1, 2022
Organisatorischer Wandel als Entfaltung von Paradoxien : Systemtheoretische Rekonstruktion einer Krankenhausfusion
In dieser Arbeit geht es um die Frage, wie sich organisationaler Wandel als Entfaltung von Parado... more In dieser Arbeit geht es um die Frage, wie sich organisationaler Wandel als Entfaltung von Paradoxien (re-)konstruieren lasst. In der heutigen Zeit komplexer werdender Umwelten und Organisationen steigt die Bedeutung von Paradoxien. Ihre Handhabung wird zu einer Kernkompetenz von Management. Die Wandelprozessforschung hat das Thema der Paradoxieentfaltung aus einer organisationalen Perspektive kaum behandelt. Phasenorientierte Ansatze blenden Widerspruche annahmebedingt aus und im Bereich kontinuierlichen Wandels gibt es kaum empirische Beitrage zu dem Thema. Es lasst sich ein Rekonstruktionsbedarf ausmachen, dem mit der neueren Systemtheorie in der Fassung von Niklas Luhmann nachgekommen wird. Auf dieser Basis erfolgt die qualitativ explorative Begleitung eines Veranderungsprozesses im Pflegebereich zweier Spitaler uber 22 Monate. In dem Veranderungsprozess entwickeln sich vier Formen von Wandel zur Entfaltung unterschiedlicher Paradoxien. Der zentrale Wendepunkt in der Fallstudie liegt in der operativen Paradoxie, bei der das zu erreichende Ergebnis seine eigene Voraussetzung ist. Mit welchen konkreten Momenten, bei denen die Strukturierung von Kommunikation zentral ist, eine Entfaltung dieses Selbstwiderspruchs gelingen kann, stellt einen wesentlichen Beitrag zur Wandelforschung und -praxis dar. Organisationaler Wandel als Paradoxieentfaltung impliziert, dass Paradoxien, je nachdem, wer sie und ihre Entfaltung bei wem beobachtet, Veranderungsprozesse fordern oder behindern konnen. Ausserdem sind derartige Prozesse rekursiv. Wesentliche Beitrage zur Wandelprozessforschung stellen der Idealtyp und das Prozessmodell "rekursiver Wandel" dar. "Rekursiver Wandel" erweitert kontinuierlichen Wandel und fokussiert auf das Zusammenspiel von Wandelagent und zu verandernder Organisation, in dem sich der Veranderungsprozess selbst wandeln kann.
Thinking, Acting, Organizing : Towards a heuristic to study processes of handling paradoxes
Organization Studies, Oct 25, 2018
Studies on organizational paradoxes often explain paradox salience exogenously, as a state of lat... more Studies on organizational paradoxes often explain paradox salience exogenously, as a state of latency awaiting detection. Based on social systems theory, this process study develops an explanation of paradox salience and latency beyond an actor's cognitive ability to think paradoxically. Such an explanation lies endogenously within the interactions of actors coping with paradox. Analysing the discussions of a hospital executive board during a change initiative reveals how factual, social and temporal references surface and submerge contradictory tensions. The proposed model for visibilizing and invisibilizing paradox explains salience and latency-even if individuals are aware of paradox-as integral to coping with paradox. As a paradox invisibilizes in an interaction it resurfaces somewhere along the line and thereby transforms within an organization.
Sub-Cutane Change" as a practice for protective interrupting : Handling stability and change in a pluralistic organization
Taking a process perspective, we explore stabilizing and changing. Building on insights of routin... more Taking a process perspective, we explore stabilizing and changing. Building on insights of routines, improvising and changing scripts, we on the relationship between a change initiative and the daily organizing and explore the question: how is stabilizing of a change initiative accomplished while it attempts to alter daily organizing in which it is embedded? Within a single longitudinal case of introducing a new surgical treatment practitioners explained their conducting change as "sub-cutane change". We interpret sub-cutane change as an emergent process pattern to conduct a change initiative within an organizational setting like surgery that requires a high degree of stable practice. Sub-cutane change addresses the topic of simultaneously stabilizing a change initiative while changing the daily organizing in which it was embedded. An important insight of the presented case is that both require mutual protection from each other. Changing is precarious because it means to interrupt ongoing daily practice. But as the organization continues operating, it enacts that which is to change. Continued operating provides functional legitimacy that can block the change initiative. As a conclusion, stabilizing in change is understood as an ongoing accomplishment.
Stabilizing Patterns Of Decisions In Pluralistic Organizations As "Bootstrapping
Führung im Spital : Weiterentwicklung der eigenen Führungspraxis auf dem Weg in die Zukunft
In diesem Beitrag ging es um die Herausforderung von Fuhrung in Spitalern, die organisationale En... more In diesem Beitrag ging es um die Herausforderung von Fuhrung in Spitalern, die organisationale Entscheidungspraxis zu verandern. Spitalweite Entscheidungen uber einzelne Bereichsgrenzen hinweg stehen zunehmend an. Jedoch gerat die historisch gewachsene Entscheidungspraxis an ihre Grenzen. Es entsteht ein Entscheidungsstau, in dem manche Fragestellungen nicht, spater oder an anderen Orten beschlossen werden. Eine zentrale Fuhrungsaufgabe nun darin, das eigene Entscheiden im fortlaufenden Entscheiden weiter zu entwickeln. Fur diese Selbstveranderung bietet sich ein reflexives Vorgehen an. Vor dem Hintergrund von unmittelbaren und mittelbaren Wirkungen kann man zunachst zwischen Fach- und Systemkontext differenzieren und an einem geteilten Horizont fur Entscheidungen arbeiten. Darauf aufbauend ist ein Weg zur Veranderung der eigenen Entscheidungspraxis die Strukturierung von Entscheidungen auf Mikro- und Makroebene. Ziel ist es dabei, die ubergreifenden Entscheidungen in den Blick zu nehmen und fur die beteiligten Bereiche transparent und nachvollziehbar zu strukturieren. Das entlastet und schafft Verlasslichkeit. Beides ist angesichts der heutigen Veranderungen wichtig. Fuhrung braucht gerade dann Zeit und Stabilitat, wenn Zeitdruck, Komplexitat und Mehrdeutigkeit die heutige Entwicklung von Spitalern pragen.
Schweizerische Ärztezeitung =, May 6, 2014
Lean Hospital als Orchestrierung reflexiver Gestaltungspraktiken
Le second article sur l’introduction du lean hospital illustrait les cles du succes identifiees d... more Le second article sur l’introduction du lean hospital illustrait les cles du succes identifiees dans le premier: en meme temps que des pratiques lean pour la creation de plus-value axee sur le patient, il convient de mettre au point des pratiques de configuration reflexives afin d’optimiser la direction et la collaboration. Ces dernieres servent a remettre regulierement en question les habitudes decisionnelles personnelles. Ces nouvelles pratiques de configuration reflexives entrainent toutefois une forte hausse du besoin deja eleve de decisions. C’est pourquoi ce troisieme article se concentre sur une synergie favorable de ces pratiques de configuration reflexives en prenant l’exemple du service d’urgence. Son orchestration est une mission essentielle de la direction. Au service d’urgence, elle est obtenue grâce a des caracteristiques structurantes des pratiques de configuration reflexives et par le biais du cercle de direction.
Lean Hospital – ein Praxisbeispiel. Entwicklung einer reflexionsfreundlichen Praxis der Führung und der Zusammenarbeit
Das untersuchte Beispiel der Notfallstation illustriert, dass die Einfuhrung von bewahrten Lean-P... more Das untersuchte Beispiel der Notfallstation illustriert, dass die Einfuhrung von bewahrten Lean-Praktiken zunachst hilft, den eigenen Alltag aus einer neuen Perspektive zu betrachten: mit dem Fokus auf eine Optimierung der Ablaufe durch die Vermeidung von Verschwendungen. Dazu dienen reflexive Gestaltungspraktiken der Alltagskoordination. Allerdings ist es unerlasslich, auch die eigene Entscheidungspraxis zu reflektieren, um eine reflexionsfreundliche Praxis der Fuhrung und Zusammenarbeit zu etablieren. Dies bildet erstens eine zentrale Voraussetzung dafur, dass die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen und Kliniken zum Wohle von Patientinnen verbessert und gestarkt werden kann. Eine reflexionsfreundliche Praxis der Fuhrung und der Zusammenarbeit steht zweitens auch im Dienste der langerfristigen (strategischen) Weiterentwicklung einer patientenzentrierten Wertschopfung. Nicht zuletzt muss eine reflexionsfreundliche Praxis der Fuhrung und der Zusammenarbeit auch die etablierte Management-Praxis selbst uberdenken – wie in unserem Fallbespiel im Rahmen des Managementzirkels. Letzteres stellt jedoch etablierte Fuhrungsselbstverstandnisse und Machtanspruche in Frage. Lean Hospital impliziert deshalb auch ein gezieltes Arbeiten an einer tragfahigen und lebensforderlichen Spitalkultur. Ohne dies droht ein Scheitern von Lean Hospital.
The communicative formation of strategic alliances : Tackling the alliance paradox from a process perspective
Process thinking that privileges time, flux and change over static organization design has recent... more Process thinking that privileges time, flux and change over static organization design has recently received increasing attention among organization theorists. In this qualitative singlecase study, we propose that process theory can significantly enhance our knowledge about how to form strategic alliances. A process-based understanding may be helpful in this field because of a growing divide between the necessity to form alliances and their high failure rates. Building on key concepts of Luhmann's social systems theory, we analyze an alliance formation process in the health care sector. Our results indicate that a successful alliance formation process goes hand in hand with respectful communication at eye-level among the prospective alliance partners as well as with an early involvement of key stakeholders. We also show that to increase the odds of a successful alliance formation, prospective partners need the courage to decide under incomplete information and are well advised to include a certain degree of institutional flexibility into their agreements. With these findings, we aim to enrich the literature on alliance formation from a process-theoretical perspective and hope to raise managers' awareness for some of the obstacles they may face when engaging in an alliance formation process.
Organizational Practices of Communication and Technology Innovation
Information Age Publishing eBooks, 2012
This chapter addresses the question: How do organizations enact new communication technology prac... more This chapter addresses the question: How do organizations enact new communication technology practices, that is, media choice? We adopt a practice perspective to analyze qualitative data on organizational communication processes. The empirical results contain 5 different organizational practices from which we develop a model of organizational media choice. This model distinguishes 3 interrelated components: a relational, a process, and a content dimension. For effective media use, an organization has to make a media decision for each dimension. We contribute to the discussion about the organizational impact (processes and behavioral effects) of communication media innovation.
Communicative Dynamic to Reconstruct Paradoxes in Organizations
ABSTRACT The paper explores the question of how paradoxes become reproduced in daily organizing p... more ABSTRACT The paper explores the question of how paradoxes become reproduced in daily organizing practice. Based on a single longitudinal case study of changing a nursing department, we demonstrate not only historically how a specific paradox emerged, and was unfolded successfully. But more so, and inspired by social systems theory, we use a the concept of communicative dynamic to depict how the paradox was reproduced within the daily organizing in which it is situated locally. In our view, the communicative dynamic provides a promising approach to explore paradoxes within organizations for academics and practitioners alike. It contributes to the understanding of paradoxes as integral to organizational life to pursue both/and approaches and encourages a paradoxical lens on organizational phenomena such as change processes.
Recursive Change : Changing change during a hospital merger
An important challenge for practitioners and students of fundamental change processes is their re... more An important challenge for practitioners and students of fundamental change processes is their recursive dimension. The paper explores this dimension based on a longitudinal case study of a hospital merger. It shows that change changes over time due to its internal dynamics and thereby demonstrates the recursive dimension. The conceptual contribution thereof, the recursive model “changing change”, consists of two interlocking cycles: the dynamic interaction between those involved and the interplay between crises and their handling. Recursive change implicates for practice and research to reconsider the question of how to provide stability within a dynamic understanding of change processes.
Schweizerische Ärztezeitung =, Feb 28, 2018
Der erste Beitrag dieser Serie hat gezeigt, dass Lean Hospital mehr als eine ablaufbezogene, räum... more Der erste Beitrag dieser Serie hat gezeigt, dass Lean Hospital mehr als eine ablaufbezogene, räumliche, technische und instrumentelle Optimierung der Wertschöpfung beinhaltet. Vielmehr geht es bei Lean Hospital
How can we grasp the dynamics of paradox? To address this question we elaborate on a strong proce... more How can we grasp the dynamics of paradox? To address this question we elaborate on a strong process view of social systems theory following a distinction between endogenous and exogenous approaches to paradox. The former tends to treat paradox as a stable entity by locating paradox in the organizational structures and by inducing a managerial approach, based on paradoxical thinking. An endogenous approach like social systems theory situates paradox in the local interactions of present events, and thereby within. This endogenous approach highlights the dynamics within paradox by arguing that paradox emerges and subsides in events like moments of interactions, and that paradox develops and transforms over time. In comparison, an exogenous approach implies paradox to be stable so that it serves to explain the dynamics in organizing.
Management Learning, Feb 19, 2019
Although scholars have begun theorising the social notion of collective reflection in organisatio... more Although scholars have begun theorising the social notion of collective reflection in organisations, empirical studies illustrating these often neat theoretical conceptualisations are still rare. Based on a longitudinal case study (the introduction of lean production at an emergency care unit), we address this need by applying a practice approach. Collective reflection in the present empirical case is manifold: it is characterised by several activities, each serving a specific purpose and enacted according to different temporal rhythms. Our inductive theorising broadens the theoretical conceptualisation of collective reflection in organisations. We propose value creation as a 'point of reference', in order to account for what exactly actors step back from when collectively reflecting. We found that collectively reflecting in organising means creating multiple local co-presences. We suggest that the current conceptualisation of collective reflection as a discursive practice itself calls for empirical substantiation.
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