Die Betrachtung der Natur als Landschaft hat sich im Zuge großer kulturgeschichtlicher Umwälzunge... more Die Betrachtung der Natur als Landschaft hat sich im Zuge großer kulturgeschichtlicher Umwälzungen herausgebildet. Erst aus der Überwindung der historischen Vorformen konnten Anschaulichkeit und Räumlichkeit der Freilandschaft hervorgehen. Dass die Landschaftsmalerei zuerst das Ideal der Landschaft formuliert hat, weist bereits darauf hin, dass dem Sehen offenbar das Primat vor dem Hören, Riechen und Fühlen zukommt, die bei allem Anteil keine konstitutive Bedeutung für die Landschaft haben. Eine völlig stille, unspezifisch riechende Gegend, in der nichts berührt wird, kann als Landschaft wahrgenommen werden. Die Fähigkeit der Verbindung der Einzelelemente im Blick und die Herstellung der Landschaft vorrangig aus Formen und Farben sind Ergebnis einer Bedeutungssteigerung der empirischen Wahrnehmung. Eine weitere Verschiebung kommt im Stellenwert des Fühlens bei der Betrachtung der Landschaft zum Ausdruck, da hier Stimmungen in der Naturszenerie und im Betrachter sorgfältig registriert und genossen werden. Die Landschaft entsteht also aus einer Vielzahl von äußeren und inneren Wahrnehmungen, aus Sinnes-und Gefühlseindrücken, die sich zu einem historisch neuartigen Gesamtbild verschränken.
Kurzfassung. This article is written from the perspective of phenomenology. Its potential gain fo... more Kurzfassung. This article is written from the perspective of phenomenology. Its potential gain for a critical human geography is discussed in contrast to the paradigmatic frame of basic assumptions in constructivism. The example of atmospheres will illustrate another theoretical conception of space. In phenomenological view there happens not only a reality of things but also a circum-actuality is not spatially extended like a house or another material objective. Atmospheres are vital qualities (Dürckheim) we feel like a cloud in our sense perception in situations of awareness. This implies the necessity to make a difference between a material body ("Körper") and a felt body ("Leib"). This epistemic knowledge will improve our critique of neoliberal societies, tuned by aestheticisation especially in glamour CBDs of postmodern cities. Finally there is a close link to the work of Michel Foucault, topped off in his The Hermeneutics of the Subject. References to the Critical Theory (Frankfurter Schule) are connected.
Die Vorstellungen, die sich die Menschen von der Welt und sich selbst machen, basieren zu beträch... more Die Vorstellungen, die sich die Menschen von der Welt und sich selbst machen, basieren zu beträchtlichen Teilen auf Photographien. Seit ihrer Erfindung gewinnt das technisch produzierte Bild als Kommunikationsmedium an Bedeutung. Für den, der es macht, ist es ein Ausdrucksmedium. dem, der es betrachtet, vermittelt es einen Eindruck. Der Band geht in 14 Kapiteln der phänomenologisch entfalteten Frage nach, welche Rolle die Photographie in der Reflexion atmosphärischer Situationen spielen kann. Ein Bildteil konkretisiert in fünf thematischen Feldern das ästhetische Programm der (Schwarz-Weiß-)Photographie.
Die Beitrage dieses Sammelbandes sind Teil der Fachsitzung 'Menschenbilder in Wissenschaftsth... more Die Beitrage dieses Sammelbandes sind Teil der Fachsitzung 'Menschenbilder in Wissenschaftstheorie und Forschungspraxis' des 53. Dt. Geographentages 2001 in Leipzig. Sie behandeln eine neue Sicht auf den Menschen in unterschiedlichen gesellschaftlichen Zusammenhangen als Gegenstand der Humangeographie
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Papers by Jürgen Hasse